Beiträge von laurent

    Bonsoir à tous



    CANEA (Kreta unter türkische Herrschaft) / SMIRNE (osmanisches reich) 1872


    Brief zwischen zwei österreichische Postämter innerhalb del Levante : Postgebühr = 10 Soldi.

    Postiert in Canea, 30. oder 31. März 1872, Abfahrt von dem Schiff : 1. April,
    Umschlagen Syros auf einem zweiten Dampfer des Lloyds : Mittwoch 03. April,
    Ankunft in Smyrne : Donnerstag 04. April. Stempel von der Postagentur des Lloyds.


    Kombination von zwei Schiffahrtslinien des Lloyds Austriaco : Linie von Kreta bis Syros, dann Endes der grieschich-orientalischen Linie.


    ( Diese zwei Linien sind da schon vorgestellt gewesen : http://www.altpostgeschichte.com/index.php?page…d&threadID=3568 )


    Cordialement,
    Laurent.

    ... und für die Gebührenperiode 1. September 1868 / 30. Juni 1875 zeigt Ferchenbauer mit 20 soldi frankierte Briefe als einfache Briefe in der Schweiz gesendet.

    Laurent  :)

    Hallo Ralph,

    ein SEHR schöner Brief  :thumbup:

    Zu diesem Datum lichtet der Dampfer von Lloyd Austriaco den Anker jeden Dienstag mit Ankunft in Triest am Sontag, dein Brief ist postiert, ein Samstag und kommt nach der Schweiz in Freitag (Irrtum vorbehalten)... (Quelle : U. Del Bianco, Il Lloyd austriaco(...), Band II)
    Sicherlich mit einem englischen Dampfer bis Brindisi (P&O). Es gibt kein Transitstempel...

    Man wird etwas mehr suchen müssen...


    Cordialement,
    Laurent.

    Bonjour à tous,
    Ich stelle Ihnen heute eine außergewöhnliche Person vor, auf der ich die Gelegenheit gehabt habe, mehrere Artikel zu schreiben, in französischer und in italienischer Sprache.


    Das märchenhafte Schicksal von Giuseppe RAFFO (1795-1862)...


    In Tunis 1795 zur Welt gekommen, war Giuseppe Raffo der Sohn Giovanni- Battista, der junge von den Piraten von Nord-Afrika weggenommen Italiener 1770. Frankiert beschloß Battista, in Tunis zu bleiben, wo er, als Uhrmacher und Übersetzer, zum Hof des Herrschers (der Bey von Tunis) zugelassen war.

    Sein Sohn, Giuseppe, machte eine sehr schöne Karriere bei dem Bey: er wurde der Sekretär dann fast der Außenminister innerhalb von Jahren 1840 ! Er nützte seine Lage aus, um zahlreiche Handelstätigkeiten zu entwickeln: Seehandel, Exporte von Korn und von Öl, verschiedenartig gestalteten Investitionen. Er wurde sehr reich und mächtig.

    Er profitierte auch von einem großen Einfluß in Europa auf Grund der Zwischenrolle, die er zwischen Bey und europäischen Regierungen spielte. Er bekam so zahlreiche ehrenvolle Dekorationen.


    Man wird verstehen, seitdem, daß die Sammler von Postgeschichte des Mittelmeeres, manchmal Briefe triff, die an ihn geschickt waren. In die nächste Wochen werde ich Ihnen einige zeigen.

    Der Graf in Galauniform (Palais de Carthage, Museum von Tunis)

    Palast des Grafs, Tunis.


    Cordialement,

    Laurent.


    KÖNIGREICH SARDINIEN / TUNISIEN durch FRANKREICH (1858)

    Portobrief aus GENOVA nach TUNIS den 14. Mai 1858, der Absender präzisiert Via Marsiglia.

    Adresse : A sua Eccellenza il signore Conte Giuseppe Raffo, cavaliere di più ordini, ministro agli affari esteri di sua Maestà il Bey di Tunisi.

    Seiner Exzellenz Grafen Giuseppe Raffo, Ritter mehrerer Ordnungen, Aussenminister seiner Majestät der Bey von Tunis.


    Etappen der Strecke, Stempeln von :

    14. Mai : Genova (Vorderseite)

    16. Mai : Nizza (Rückseite), dann Eintritt in Frankreich (roter Stempel, vorderseitig),

    17. Mai : Marseille, dann Dampfer (Messageries impériales) mit Abfahrt am 18. Mai

    24. Mai : Bône (französische Algerien)

    ....................... Verspätung aus unbestimmtem Grund (normalerweise : Ankunft in Tunis 1 Tag später !)..........................

    29. Mai : Ankunft an das französische Postamt von TUNIS.

    Postgebühr in Ankunft bezahlt : 10 décimes (= 1 franc), franz. - sardische Postkonvention ab 1.VII.1851.


    Laurent

    :)


    Hallo Pälzer,
    (40+5+5) ist eine interessante Zusammenstellung anstatt der gewöhnlich (25+25).


    aus TORINO nach FRANKREICH, November 1905

    Ausland UPU-Tarif : 25 centesimi.
    10 centesimi + 15/20 centesimi. Briefmarken von 20 centesimi mit "15" Aufdruck ab 1. September 1905 weil Tarifverminderung von Inlandhsbriefgebühr.



    Cordialement,
    Laurent.

    Hallo Pälzer,

    Danke für diese synthetische und wirksame Vorlage: meine Fähigkeiten auf deutscher Sprache erlauben mir nicht, lange Texte zu schreiben  :( Die K. und K. Feldpost ist eine meiner ältesten Sammlungen, begonnen, wenn ich jugendlich war.

    Sie scheint mir sehr anziehend zu sein, weil sie zusätzlich zu den Stempeln, angereichert ist, wie du ihn, von spezifischen Marken erwähnst.

    Ich ergänze das Muster der Etappenposten in Polen, das du mit deinem schönen Brief von Piotrkow einweihst :


    KuK Etappenpostamt LUBLIN
    Eingerichtet : Oktober 1915, geschlossen : November 1918.

    Aus Lublin nach Zürich, Mai 1916.
    Feldpostkarte ohne Portofreiheit (weil Post nach Ausland) : Frankatur mit 10 heller Sonderausgabe Feldpost.
    "Normal" Poststempel : Etappenpostamt.
    Zensurstempel : Feldkirch.


    Aus Lublin nach Budapest, Februar 1917.
    Feldpostkarte von einem Oberleutnant des Armeekommandos. Portofreiheit.
    Poststempel : Etappenpost u. Telegraphenamt.
    Dienstsiegel : k.u.k. Militär General Gouvernement / in Polen / für das Ost.-ung. Okkupationsgebiet.

    Cordialement,
    Laurent.