Beiträge von nils

    Hallo Laurent

    Ein sehr guter Brief. Ich habe einige in mein Archiv, aber Literatur kann ich Momentan nicht finden. Was ich interessant finde, ist die Tatsache dass einige Briefe haben dazu ein Constantinopel Stempel oder nur ein Constantinopel Stempel. Diese dann in schwarze Farbe aber der Türquie Stempel immer rot. Ist dein Stempel hier auch ursprünglich rot?

    Leider kann ich wenig zu deine Fragen beitragen ausser hier Fragen zurück zu werfen :)

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo Freunde

    Hier habe ich einen Brief der von Berlin 3. Mai 1867 nach Southampton geschickt war. Der Brief war rekommandiert og an eine Poste Restante Adresse geschickt. Empfänger Deggmeier war ein Deutsch-Amerikaner der offenbar auf eine Reise war und Southampton besuchen wollte. Entweder war diese Reise nicht durchgeführt geworden oder der Brief kam zu spät an.

    Das Postamt notiert "Not Called for" und schickte der Brief zurück nach Berlin, natürlich via Returned Letter Office in London. Wie lange der Brief in Southampton lag, kann ich vorläufig nicht sagen. Es gab unterschiedliche Reglungen für Poste Restante Briefe in die 1850-er: 1 Monat war dass normale, aber es war bei einige Hafenstädte 3 Monate, wie Southampton war. Ob das so auch in die 1860-er weiss ich noch nicht.

    So wie so, der Brief ist zurück nach Berlin geschickt wo der Oberpost Direction Berlin der Brief empfangen hat, und auch geöffnet. Das ist mit 6 Siegeln deutlich dokumentiert.

    Ich kann aber nicht alles was es in Berlin vorderseitig mit Magenta Tusje geschrieben ist deuten.

    Absender Adam

    Pr Adr A. Degmeier

    Hierin 4 Coupons

    à 8 Rubel

    Unterschrift Hermann .....?


    Wie hat man den Brief jetzt weiter behandelt? Da es keine Adresse geschrieben ist, nehme ich an dass der Brief in irgend einen Umschlag gelegt war und dass die Adresse hier geschrieben war.

    Ich nehme an dass der Absender Adam Degmeier, Kaufmann in Neu-Cöln, war. Der Bruder von der ursprünglichen Empfänger.

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo die Runde

    Die Frage ist wohl auch welche Währung man übertragen hat. Musste Bayern Silbergroschen kaufen um das Geld an DR zu geben? Oder hat man die eigene Währung weiter gegeben?

    Vertragskurs oder tatsächliche Kurs?

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo freunde

    @Ralph Du hast es ja schon in Post zwei geschrieben, eigentlich.

    Aber es ist vielleicht nicht so einfach. Eine Streifband sieht ja aus wie ein Streifband ob wie Brief taxiert oder wie Streifband taxiert.

    Man muss halt die Verordnungen kennen. Und besonders wenn es um Ausnahmen geht, wie die Ermässigungen ja sind, gilt einige Regeln die gefolgt sein müssen. Grundregel waren Gebühren für Briefe.

    Es kommt natürlich vor dass man Fehler gemacht hat, aber Porto für ermässigte Belege wäre sehr seltsam. Wenn es gibt ist es sehr schwierig es zu beweisen.

    Hier auch eine Karte, die zurück geschickt war, und neu frankiert.

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo die Runde

    Diesmal ein Kommentar/Frage zum Threadtheam.

    Meine Drucksache aus Augsburg nach Winterthur habe ich schon mal gezeigt, aber passt ja auch hier.

    Wie man sieht ist auch meine Drucksache wegen Unterfrankatur zurück an der Absender geschickt. Ich habe diese Drucksache wegen meine kleine Sammlung von Belege unter Frankozwang gekauft. Leider habe ich wenige zu zeigen.

    Aber, zum Thema.

    War es nicht so dass die Ermässigung für Drucksachen auch ein Frankozwang gab? Es heisst dass nicht frankierte Drucksachen als Briefe gesehen waren weil die nicht Gebührenrichtig frankiert waren. Streifband und Drucksachen waren wohl die gleiche "Sauce" :) ? Oder liege ich falsch?

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo die Runde

    Bayernspezi hat jetzt bis 16. Januar eine Sperre.

    Es ist hier klar dass er keine Antworte gesucht hat und somit eine gute Diskussion zerstört hat. Und es ist nicht das erstes Mal.

    Kommentare zu meine Antwort hier wird gelöscht, aber ich hoffe dass es über diese interessante weiter diskutiert wird.

    Auch Kommentare zu Bayernspezies Antworte wird auch gelöscht wenn es offenbar ist dass er nicht selbst beantworten kann.

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo Martin

    Das ist ja aber auch ein sehr guter Brief, und so auch eher selten zu finden glaube ich.

    Dein Brief ist nach 4 Monaten zurückgeschickt (mein wohl 6). Vielleicht gäbe es zwischen 1839 und 1843 eine Verlängerung vor erlaubte Liegezeit in Paris. Oder war es vielleicht so dass der Brief zurück verlangt war?

    Dein Brief hat ja eine neue Adresse und war offenbar nicht zurück nach Edinburgh geschickt. So es kann sein dass DLO dein Brief nicht gesehen hatte?

    Was meinst du dazu?

    Viele Grüsse

    Nils

    Es war viele Leute unterwegs und wenn man nicht sicher wussten wo der Empfänger war konnte man versuchen ein Bescheid an mehrere Adressen zu schicken. Einige Absender, wie hier, hatten ja reichlich Geld dafür.

    Hallo Freunde

    Dieser Brief von Edinburgh nach Paris gehört wohl zu Briefe die halbblind abgeschickt war um den Empfänger zu erreichen.

    Der Brief war von Edinburgh 31. Dezember 1842 abgeschickt und kam Paris 4. Januar 1843 an. Ziel für den Absender, der "Secretary of the Board of Merchants" Thomas Dick Lauder, war der Lehrer Charles Wilson zu erreichen. Man hatte nämlich Angst Herr Wilson als Lehrer für "School of Design" zu verlieren. Und dieser Brief war ein Versuch ihn zu erreichen und eine Bitte um eine sofortige Return nach Edinburgh.

    Der Brief kam nie Herr Wilson an, und er hat in London ein neuer jobb gekriegt. Immerhin ist er wieder nach zwei Jahre nach Edinburgh zurückgekehrt.

    Der Brief ist wahrscheinlich in Paris 6 Monaten liegend geblieben. Weil 15. Juni geht der Brief von DLO nach Edinburgh. In Paris war der Brief mit dem Stempel "Non Reclamee" gestempelt und nach DLO in London geschickt. Der "Returned From" Stempel ist in Foreign Office gestempelt vor der Brief in DLO abgegeben war.

    In DLO ist der Brief in ein Umschlag gelegt mit ein kurzen Text mit Begründung. Dieser Umschlag ist bei Snellson und Tallard erst ab 1844 gekannt (1 Exemplar).

    Hallo Freunde

    Eine bemerkenswerte Beschreibung findet man hier:

    Österreich Abstempelungen Galizien
    1850, 9 kr, blue, PRZEWORSK, Müller 2269a/50p, G-P, folded letter sent with 9 kr via German habour and steamer to London, charged for the rest of ...
    www.philasearch.com

    Meint man wirklich dass man in London mit Kreuzer bezahlen? Oder hat man vielleicht etwas falsch gelesen.

    Naja, für den Ausruf konnte man einen Brief mit Weiterleitung und Poste Restante nach Baden Baden kaufen, aber wenn Schätzpreis 900 Euro ist....

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo Germania

    Es ist relativ wahrscheinlich dass die Pakete über Norwegen gelaufen sind. Norwegen war ein neutrales Land und hatten regelmässigen Schiffsverbindungen mit Island.

    Sogar die Post von USA nach Deutschland waren über Norwegen geschickt, wie du hier sehen kannst: USA - Deutschland WW1

    Sonst würde es mir freuen eine Quelle für angehängten Bild. Es liegt an die Copyright, einige Auktionshäuser haben Copyright und dann kriegen wir Probleme wenn die Quelle nicht genannt ist.

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo Freunde

    Dieser Brief bietet mir einige Herausforderungen.

    Dieser Brief ist in Nimes in Frankreich 5. September 1803 geschrieben und ist über Hamburg nach London und von dort weiter nach Wrexham in Wales geschickt.

    Wie ich es sehe ist der Brief erst in Hamburg postalisch gelaufen, und hat vorderseitig ein Hamburger Stempel von 23. September. Aber van der Linden meint dass der Brief in Nimes eingeliefert war. Ich meine aber dass es kein Stempel von Nimes sein kann.

    Dazu schreibt vdL dass der Absender 7 Decimes für Frankreich bezahlt hat, rückseitig notiert. Ist das überhaupt möglich? Ich glaube nein. Das kann wohl nicht für relevanten Distanzen in Frankreich passen. Und wie ich es sehe ist es kein 7 sondern zwei mal 9 vermerkt. Gut, ein von die 9´s ist relativ undeutlich und sieht aus wie 7 wenn man es nicht genauer studierst.

    Warum es zweimal 9 geschrieben ist, weiss ich nicht. Die Gebühre sonst; vorderseitig Hamburg - London passt sehr gut. Und die Weitersendung London - Wrexham ist auch 9 Pence. Ob die zweite 9 eine Wiederholung ist oder tatsächlich französisches Gebühr ist finde ich schwierig fest zu stellen.

    Auch der Inhalt bietet was postgeschichtliches. Hier nennt der Absender ein Vermittler in Hamburg der man benutzen kann, und es ist kein irgendjemand sondern jemand bei Parish & Co. Ich nehme an dass es der Vater John Parish verantwortlich war, kann aber auch ein von der Söhne sein. Eine ganz interessante Geschichte.

    https://de.wikipedia.org/wiki/John_Parish_(Kaufmann)

    His Father’s Favored Son: David Parish
    Biography of David Parish by Claudia Schnurmann
    www.immigrantentrepreneurship.org

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo Freunde

    Ich habe eine Bitte an alle. Denk mal über nach was man hier schreibt.

    Wenn man Meldungen die Thread-fremd schreiben will, dann benutz gern PN´s.

    Halte euch bitte zu dem Themen.

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo die Runde

    Ein ähnlicher Brief + ein paar anderen habe ich hier gezeigt.

    nils
    16. März 2022 um 18:31

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo Hermann

    In der dritt letzte Zeile erste Seite steht es etwas über Strasbourg. Ich schaffe es nicht zu lesen, aber vielleicht schaffst du es.

    Diese Briefe finde ich immer sehr interessant, die Reisewege für einen Brief ist ja mehr als gerade aus :)

    Viele Grüsse

    Nils