Beiträge von nils

    Hallo Freunde

    In Grossbritannien hat man in 1854 auch die schottischen Sub-Post Offices und Receiving Houses die Möglichkeit gegeben Marken zu entwerten. Eigentlich lag die Entwertung zu die Head Post Offices. Es hat natürlich auch vorher vor gekommen dass die Sub-Post Offices es gemacht hat. Und Briefe mit Ortstempel for 1854 sind natürlich gesucht weil die relativ selten sind.

    Warum man den Praksis geändert hat, ist wohl nicht eindeutig. Aber ein grossen Postaufkommen ist natürlich relevant. Dazu kam ja auch dass die Briten gern experimentiert hat. Das Experiment hat in März 1860 geendet.

    Sub Post Office hatten immer ein Head Office, oder Parent Office wie man es auch im Literatur genannt finden kann. Die Sub-Post Offices hatten "alle" Stempel ohne Datumsangabe, die man meist rückseitig finden kann. Von die sirka 1150 Sub-Post Offices in Schottland hat nur sirka 350 davon die Stempel als Entwerter benutzt (Stephens&Erskine 1994).

    Receiving Houses war kleinere Postämter wo man nur Post empfangen hat, und nicht weiter an Empfänger gebracht hat.

    Ich will hier in diesem Thread einige Beispiele zeigen, und vielleicht kann ich es auch selbst besser verstehen. Es ist einen Vielfalt der es ab und zu schwierig zu greifen macht.

    Ich fange ganz einfach an mit dem Receiving House in Antigua Street in Edinburgh von 1857. Dieser Stempel war nur in 1856 und 1857 benutzt.

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo Ralph

    Man brauch ja nicht so weit weg Reisen um Parallele zu finden. Leider kenne ich auch die Regelungen in Baden wo es auch Postablagen gab. Warum hat man in Preussen nicht was ähnliches? Oder hat man es dort anders geregelt?

    Es ging wohl um eine praktische Lösung um die Postbehandlung so einfach und schnell wie möglich zu machen.

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo Ralph

    Danke nochmals.

    Ich arbeite jetzt ein Bisschen mit die schottische Postverhältnisse. Es gab ja in ganzen Grossbritannien Einstufungen wie über all sonst. Aber in Schottland konnte die Subpostoffices und ReceivingHouses zwischen 1854 und 1860 auch Marken entwerten. Zuvor und danach dürften die das nicht, wie in den Rest von Grossbritannien.

    Die Handhabung in Schottland war nicht eindeutig. So es gibt ein grossen Vielfalt und also nicht so eng geregelt wie es offenbar in Bayern war.

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo Ralph

    Danke für die Antwort.

    So man kann also ein Stempel voraus setzen, über all wo es einen Postablage gab, wenn ich dich richtig deuten. Es muss wohl dann auch geregelt sein?

    Es wird wohl schwierig nach zu weisen dass es anders war. Auf jeden Fall ist es sehr interessant.

    Viele Grüsse

    Nils

    ...ich schließe mich Setubal und BH an, ich verstehe an dem Satz ohne wenn und aber alles. Die dahinter stehende Sammlung ist exakt auch so - mit in meinen Augen teils sensationellen - Belegen aufgebaut.

    Ja, aber wenn man es nicht verstanden hat.

    Es geht, meine ich, um einige Schritte zurück zu treten um zu verstehen warum jemand es nicht verstanden hat. Information ist ja nur gut wenn es den Empfänger gut angekommen ist.

    Ich finde was wuerttemberger geschrieben hat für Treffend.

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo die Runde

    In Post 1262 habe ich eine Frage gestellt, aber niemand hat geantwortet. Naja, nicht so wichtig alles, aber eine Frage bleibt für mich offen.

    Wie was es bei Postablagen eigentlich geregelt, wenn es um Abstemplungen geh? Es ist ja offenbar dass nicht alle Postablagen ein Stempel hatte. War es einfach so dass die Postablagen selbst bestimmen konnte ob man ein Stempel kaufen sollte oder nicht? Und dann natürlich auch benutzen?

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo Setubal

    Ich kann verstehen dass man hier missverstehen kann, weil ich es auch gemacht habe. Wenn man sich die Überschrift mit Ziel der Sammlung vergleicht, sieht man dass es ein im Ziel neues Aspekt reinkommt. Überschrift ist Maritim Mail S-A nach Nord-Italien und man soll dann erwarten dass es meist um Maritim Mail geht, und nicht dass es auch über die italienische Behandlung von Portobriefe geht.

    In ersten Satz im Ziel der Sammlung fängst du aber mit die Portomarken an, was nichts direkt mit Maritime Mail zu tun hat, obwohl die auf Maritime Mail kleben. Man kann sagen dass man hier informativ in eine Spagate geht.

    Aber wenn du wieder zu Gliederung kommst, bist du wieder auf richtigen Spur.

    Wenn du aber die Blätter zeigst, gibt es Überschriften wie Uruguay-Genua und ähnliches, statt was ich richtiger finde die respektive Gliederungsüberschrift. Eben um es deutlicher zu machen was man zeigt.

    Ein anderen Aspekt, was nichts mit die Ausstellungsblätter zu tun hat, ist dass du die Briefe hier im Forum die Belege unter Italien zeigst. Warum nicht unter zum Beispiel Schiffspost?

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo Theo

    Danke für die Antwort. Ich weiss auch nicht sicher wo der Louis gearbeitet hat.

    In 1812 sollte man die Briefe bei Foreign Office öffnen Wess es ein Auslandbrief war. Wenn falsch frankiert, dann nehme ich an nach Returned Letter Office und von dort weiter an Absender.

    Dieser Brief ist aber bei Foreign Office wieder versiegelt geworden. Dann nehme ich an dass Herr Louis auch dort war. Falls er bei Returned Letter Office war hat er wohl nicht der Brief zurück an Foreign Office unversiegelt zurück geschickt, denke ich.

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo Freunde

    Dieser Brief hört in der Tatsache nicht hierher, weil der Brief nicht von Returned Letter Office behandelt war. Aber in Normalfall wäre es so gewesen.

    Der Brief ist von Christina Weld an ihre Bruder Humphrey Clifford in November 1812 geschickt. Sie wusste nicht die genaue Adresse, kann man aus den Innhalt lesen, aber sie schickte der Brief an Post Office, Cadiz, also ein Art Poste Restante Brief.

    Was der Brief richtig interessant macht, ist wie man den Brief behandelt hat. Klar ist dass die Absenderin nicht Frankiert hat, obwohl es ein Frankozwang für Auslandsbriefe gab. Das sollte alle Postbeamte wissen, auch in kleinen Lymington. Stattdessen ist der Brief als Portobreif nach London geschickt. Portogebühr war 9 Pence für 80-120 Miles. Nachdem es einen Auslandsbrief war, ging der Brief an Foreign Office.

    Ihre Aufgabe jetzt war den Brief zu öffnen um den Absender zu finden. War es klar wer der Absender war ging dann normalerweise der Brief zurück um die Gebühre ein zu heben. In diesem Fall war das 2 Shilling 2 Pence.

    Der Brief ging ab nicht zurück. Stattdessen schließt man der Brief wieder mit einen FO Siegel. Dann notiert Inspektor Louis folgendes rückseitig: "Open´d for Postage and forwarded knowing the Parties - G.J. Louis". Höchst bemerkenswert. Der Brief ist also dann weiter an der Empfänger in Spanien geschickt.

    Eine Frage bleibt offen. Hat G.J. Louis selbst die Gebühre bezahlt oder ist der Brief als Portobrief geschickt? Es ist 2 Shilling 2 Pence notiert und mit eine rote Tusje gemacht. Das konnte man möglicherweise als frankiert lesen, aber es fehlt einen Paid Stempel. Merkwürdig.

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo Freunde

    Der späteren König William, oder König Wilhelm von Hanover, hat seine Briefe bis Juni 1830 mit Clarence frankiert. Ich weiss keinen besseren Wort dafür, aber dass ist tatsächlich was man gemacht hat, mit Namen frankiert. Wer keine Gebühre bezahle musste, musste auch mit seine Namen unten links unterschreiben. Ohne Unterschrift musste der Absender entweder Bezahlen oder die Gebühre an den Empfänger überlassen. Aber wer frankieren dürfte hat eine gebührenfreie Sendung gesichert.

    Dieser Brief ist von der Duke of Clarence and St Andrews, sein Titel bis Juni 1830, von Bushy Park, Teddington in 1824 nach Guernsey geschickt. Es gibt ja immer Ausnahmen. Und hier gibt es eine Ausnahme. Die allgemeine Frankierung galt nur für die General Post und nicht für die Penny Post. Und deswegen gibt es auch kein "Free Stempel" was man sonst bei diese gebührenfreie Briefe sehen kann.

    Hier sieht man deswegen ein "To Pay 2d Olnly" Stempel. Da Clarence diese Penny Post Gebühre bezahlen wollte, musste der Empfänger die zwei Pence für die Penny Post zwischen Teddington und GPO in London.

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo die Runde

    Ich habe eine kleine Frage zu die Postablagen. War es zwingen notwendig dass alle Postablagen einen Stempel hatten? Es sieht so aus ob man hier überrascht ist weil einige Postablagen kein Stempel hatten. Und wenn man dann offenbar kein Stempel hatten, sollte man dann ein handschriftlichen Absenderort Vermerk machen? Oder war die Abstemplung anderen Postämter überlassen?

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo die Runde

    Aber, falls der Reisende seinen Brief im Zug schreibt und dort sein Brief einliefert? Es sieht so für mich aus ob es von ein Reisende sein muss.

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo Freunde

    Auch von England aus war der Postweg über Husum bekannt. Aber ein Leitvermerk findet man sehr selten. Hier ist einen Brief aus London von 1805 der eben den Vermerk "via Husum" hat. Ist der Brief aber über Husum geschickt?

    Höchst wahrscheinlich nicht: 1) Es gibt keine postalische Vermerke ausser von London, 2) die Gebühren von London passen dazu gar nicht.

    Der Absender hat 2 Shilling 3 Pence bezahlt, zuerst 2/2 notiert, aber dann in 2/3 geändert und mit * von der Post bestätigt. Fazit für die Gebühre habe ich noch nicht gefunden, aber relativ sicher ist es ein vorausbezahlter "Ship Letter" ist - Packet nach Malta gab es erst in 1806.

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo Martin

    Ein englischer Inlandtarif gab es nicht, aber ein britischer. Und es war 1/2 Penny für Postkarten.

    Die Marke gehört zu der Serie die 1902 angefangen hat und zeigt der König Edward VII (1901-1911).

    Eine ganz normale Marke, aber mit viele Farbvarianten in Grün.

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo Freunde

    Auch ein Brief von Weimar nach Schottland gibt es mit dem "Franco Husum" Vermerk. Wenn der Brief abgeschickt ist, weiss ich nicht, aber der Brief landete in London 6. Mai 1805. Wie viel der Absender bezahlt hat, kann ich leider nirgends finden (auf jeden fall nicht eindeutig). Der Empfänger in Pollock House ausserhalb Glasgow hat aber 2 Shilling 6 Pence bezahlt, wovon 1 Shilling 6 Pence die Strecke Husum nach London bezahlt hat.

    Wen jemand anderen Briefe mit diesem Vermerk hat würde ich es gern sehen. Vorläufig kenne ich es nur von 1805.

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo Freunde

    Briefe mit Vermerk "Franco Husum" habe ich nicht viele gesehen. Vorher kannte ich nur einen Brief in Tabearts Buch "British Long Mail Packets" gezeigt, auch von 1805.

    Da ich einige bei Cavindish gesehen habe, musste ich zuschlagen.

    Dieser Brief ist wie der von Tabeart gezeigt an Rotschild in Manchester. Und der Rothschild hat 2 Shilling 3 Pence bezahlt wovon 1 Shilling 6 Pence die Strecke Husum- London bezahlt hat. Der Absender war laut Empfängervermerk in Tönning, damals Schleswig, Dänemark.

    Was der Absender zwischen Tönning und Husum kenne ich leider nicht. Rückseitigen Vermerk darf die Kartenummer sein.

    Nicht zu vergessen; 17. Juni geschrieben und 1. Juli 1805 angekommen.

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo Freunde

    Ich habe hier einen Brief der an die Königin Victoria geschrieben war. Wahrscheinlich hat nur jemand im Hof den Brief beantwortet.

    Vorderseitig ist es vermerkt:

    The Q cannot interfere - he should appeal to the local AuthoritiesDer Brief ist Januar 1855 in Drymen, Scotland geschrieben und die Marke ist mit ein "Scots Local" Stempel entwertet. Weiter über Glasgow 6. Januar 1855 nach London wo der Stempel nicht ganz zu deuten ist.

    Wenn man der Vermerk liest, ist es wohl offenbar dass der Absender irgend einen Antwort bekommen hat. War auch dann dieser Brief dabei? Die grosse Frage ist also wie the Royals ihre Antworte geordnet hatten. Da dieser Brief kein Inhalt hat, habe ich leider keine Ahnung worum es ging.

    Viele Grüsse

    Nils

    Hallo Freunde

    @Tim; Danke, ich habe auch nicht viel mehr gefunden. Aber vielleicht kommt es mal etwas.

    Ich muss auch mich selbst korrigieren, wenn es um Grundlage für den Brief geht. So lange man nicht mehr über den Empfänger weiss, wird es auch schwierig zu wissen was War Office von dem Professor wollte.

    Wenn es um Kontakt zwischen einen Chelsea Pensionier und ehemalige Soldaten gab es aber einen Variant welcher ich hier gezeigt hat.

    nils
    26. Dezember 2012 um 18:46

    Viele Grüsse

    Nils