Beiträge von Simmerer

    Werte Freunde,

    vielen Dank für die hilfreichen Informationen. Es handelt sich dann wohl um April 1843.

    Anbei noch ein Ausschnitt der Vorderseite, der auf der schwarz-weissen Abbildung nicht klar erscheint. Es handelt sich um eine rote 6 die blau durchgestrichen wurde.

    Hätte vielleicht jemand hierzu eine Idee ?

    Mit vielem Dank für Eure wertvolle Hilfe,
    Simmerer

    Hallo Michael,

    ich muss zugeben, dass ich die Jahreszahl nicht erkennen kann. Zu sehen sind nur 184?. Mir wurde allerdings "wahrscheinlich" 1848 bestätigt.

    Von der Stempelform her sollte der Brief aus 1848-1849 stammen. Allerdings gab es einen ähnlichen Stempel auch schon 1840-1843. Und hier liegt vielleicht die Lösung, denn dann passt wohl die Angabe der Memel Taxa 309 Kopeken - 51,5 Gr. (Notierung auf der Rückseite).

    Was denkst Du ?

    Herzliche Grüsse,
    Simmerer

    Werte Freunde,

    ein Bekannter hat mich bei diesem Beleg um Hilfe gebeten, und ich bin recht ratlos.

    Geschickt wurde der Brief im April 1848 von Reval über Tilsit 20. April und Berlin 23. April nach Nürnberg, wo er am 26. April 1848 ankam.

    Die Berechnung des Portos bereitet mir grösste Schwierigkeiten. Im Prinzip sollte es recht einfach sein :
    10 K russisches Porto bis zur Grenze,
    10 Gr ausländisches Porto wovon 6 Gr für den Transit durch Preussen und 4 Gr für Bayern.
    Das Gesamtporto wäre so 42,25 K.

    Nun befindet sich auf der Rückseite aber eine Notierung, die auf 51,5 oder (eher) 57,5 K hindeutet, und hier endet mein Latein...

    Ich wäre für Ideen und Anregungen sehr dankbar.

    Mit herzlichen Grüssen,
    Simmerer

    PS Konnte die Vorderseite leider nur in schwarz-weiss einstellen, da sonst zu gross.

    Werte Freunde,

    Hier wieder ein Beleg der sich mir noch nicht ganz erschlossen hat. Ich hoffe sehr auf Eure Ideen.

    Geschickt von Reval 18. Juli 1871 nach Zürich 4. August 1871. Er ist 2 Kopeken überfrankiert, das Porto war ab 1869 (ab wann genau kann ich leider noch nicht sagen) 18 Kopeken, davon circa 2 Gr für das Deutsche Reich und 10 Rp für die Schweiz (lasse mich gerne korrigieren).

    Nun meine Frage : Wie man sieht, befindet sich auf dem Beleg eine blaue Notierung die 2 Kop betreffend, die hier zuviel frankiert wurden. Hat sonst schon jemand derartiges gesehen ? Bei Briefen aus Russland oder aus anderen Ländern ? War dies üblich ? Ist es eine preussische/deutsch Notierung oder irre ich mich ?

    Vielen Dank und einen schönen Abend.

    Herzliche Grüsse,
    Simmerer

    Hallo bayern klassisch,

    vielen herzlichen Dank für die Beschreibung. Da passt ja wirklich alles zusammen !

    Ich würde sagen, dass Preussen die Porti alle berechnet, und dann an Russland weitergereicht hat. Das ist aber eher eine Vermutung. Vielleicht hat ja Michael oder ein anderes Mitglied zur Geschichte der Memel-Taxa nähere Informationen.

    Mit vielem Dank und herzlichen Grüssen,
    Simmerer

    Werte Freunde,

    Anbei Abbildungen von einem Brief, bei dem mir das Porto etwas Kopfzerbrechen macht.

    Das innerrussische Porto lasse ich offen (1832 hätte ein Brief Riga-Memel 35 Kopeken pro Lot gekostet. Dorpat ist in demselben Gouvernement Livland, insofern könnte das Porto gleich sein). Sicher ist, der Brief war bis zur Grenze bezahlt.

    Das Porto von Memel bis Tübingen, nach Memel Taxa 381 Kopeken Assignaten, wurde rückseitig als 63 1/2 preussische Groschen notiert (davon 1 1/2 preussische Groschen Grenzporto). Die 62 preussischen Groschen, sollten wohl insgesamt 15 1/2 Sgr entsprechen. Soweit ich herausfinden konnte, bekam Preussen für den Transit bis zur bayerischen Grenze 11 Sgr. An der preussischen Aussengrenze endet dann allerdings mein Latein. Der Transit durch Bayern nach Württemberg hat wohl, im Prinzip, 8 Kr gekostet, allerdings passt das irgendwie nicht zu den Vermerken auf der Briefhülle.

    Vielleicht kann jemand die Vermerke deuten. Ich wäre dafür sehr dankbar.

    Herzliche Grüsse,
    Simmerer

    Werte Freunde,

    anbei ein Beleg bei dem ich recht ratlos bin. Ein Bekannter hat mich dazu um Rat gebeten, aber da ich nicht helfen kann, hoffe ich, dass hier jemand eine Erklärung hat.

    Der Brief stammt aus Riga, es befindet sich allerdings kein Stempel von Riga darauf. Vielleicht wurde er zuerst privat transportiert und dann in London aufgegeben.

    In dem Brief befinden sich auch zwei Schlitze und mein Bekannter fragt sich ob zu dieser Zeit irgendwo auf dem Weg des Briefes Desinfektionsmassnahmen getroffen wurden.

    Leider bekomme ich die Rückseite nicht in die richtige Grösse um sie hochzuladen, aber es befindet sich dort nichts weiter.

    Mit vielem Dank für Eure Hilfe und herzlichen Grüssen,
    Simmerer

    Hallo Michael,

    zum Gebührenbaum nur einen Anmerkung, es scheint mir dieser entspricht (ungefähr) den Angaben bei Kupec, Band II, S. 150. Vielleicht ist keine Scheingebühr notiert (was zwar ungewöhnlich wäre, aber nach Kupec (S. 149) wären das wohl auch eher 2 als 3 Kopeken gewesen...).

    Zu den Stempeldaten fällt mir leider nichts wirklich hilfreiches ein. Vielleicht ist der Polutcheno richtig eingestellt (14.) und der Abgangsstempel von Tauroggen falsch (18.), dann könnte es ja mit Tilsit (28.) passen.

    Herzliche Grüsse,
    Simmerer

    Hallo Michael,

    Es scheint tatsächlich es gab in Kremenets ein wichtiges Lyzeum inmitten des botanischen Gartens, weswegen die Stadt auch das Athen Wolhyniens genannt wurde. Insofern ist das vielleicht die Auflösung.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Krzemieniec_Lyceum

    https://en.wikipedia.org/wiki/Kremenets_Botanical_Garden

    Der Empfänger war unter Umständen auch nicht ganz unbekannt :

    https://de.wikipedia.org/wiki/Louis_Ale…guste_Chevrolat

    Natürlich ist es bemerkenswert, dass sich auf dem Brief kein erkennbarer Stempel befindet. Es erscheint mir jedoch merkwürdig dass ein Beleg mit Staatswappen im Siegel nicht mit der Post transportiert worden wäre. Aber es ist natürlich möglich, da es zu der Zeit sicherlich in der Gegend etwas schwieriger war.

    Herzliche Grüsse,
    Simmerer

    Hallo Michael,

    noch ein vielleicht interessanter Hinweis auf einen Artikel von Hansuli Sieber im PgA 105 zum Thema Österreich-Frankreich (allerdings zum vorherigen Postvertrag aber mit vielen lohnenden Abbildungen und weiteren Erklärungen).

    Das Siegel würde ich forgendermassen lesen :
    Sigillum horti botanici lycaii volhyni

    Siegel des botanischen Gartens von Lycai (???) in Wolhynien (Grenzgouvernement).

    Mir stellt sich nun die Frage ob dieser Brief nicht vielleicht innerhalb Russlands portofrei war, worauf auch die vorderseitigen Nummern, oder wenigstens eine der beiden hinweisen könnten. Es wäre je eher ungewöhnlich dass eine staatliche Stelle eine Forwarding Agenten benutzt, oder ? Natürlich ist auf den Beleg kein russischer Stempel ...

    Herzliche Grüsse,
    Simmerer

    Werte Freunde,

    hier ein Beleg, den ich immer mal wieder raussuche und ihn dann auch wieder weglege, da mir nichts dazu einfällt wie man ihn erklären könnte. Irgendetwas ist hier verkehrt gelaufen.

    Der Brief ist datiert auf Baltischport, den 25. Februar 1834, in Reval wohl am 26. oder 27. Februar aufgegeben worden und dann über Hamburg (5. April 34) nach Kopenhagen gelaufen (empfangen am 8. April 1834). Soweit nichts ungewöhnliches. Zu dem Weg passt auch die rückseitige Notierung von 76 1/2 preussischen Groschen bis Hamburg.

    Allerdings befinden sich auf der Vorderseite zwei bemerkenswerte "Indizien" für einen "verlängerten" Laufweg:
    - der Stempel RUS. von Brody,
    - die Notierung von 171 Kopeken (Assignaten), die dem Porto für einen Brief nach Österreich entsprechen.

    Vielleicht hat jemand eine Idee, und könnte auch etwas zu den anderen Vermerken sagen.

    Mit herzlichen Grüssen,
    Simmerer

    Werte Freunde,

    vielleicht helfen folgende Abbildungen bei der Aufklärung weiter. Die Vermerke scheinen ja auf den ersten Blick ähnlich, wobei die Notierung "frei" sicherlich interessant ist.

    Es handelt sich um einen Brief der ersten Gewichtsstufe von Werro vom Februar 1850, der über Berlin 13/3 nach Erlangen 16/3 lief.

    Herzliche Grüsse,
    Simmerer

    Hallo zusammen,

    meiner Ansicht nach befindet sich auf dem Brief keine Gewichtsangabe. Ich würde die vorderseitige 2. als russische Registriernummer deuten. Die rückseitige 12. wäre dann noch eine Kartierungsnummer. Ich schliesse hier nur von den wenigen versicherten Inlandsbriefen die ich kenne auf diesen Brief. Leider kenne ich keine anderen Briefe von Reval, und auch keine anderen nach/über Preussen. Insofern beibt da sicherlich eine gewisse Unsicherheit ... Aber bestimmt wird das auch noch gelöst.

    Nochmals vielen dank für Eure Hilfe ! :thumbup:

    Herzliche Grüsse,
    Simmerer