Beiträge von Rainer

    Hallo Rainer,

    ich kann die quantitative Unterscheidung (1-10 Rahmen) nur bedingt nachvollziehen; ich kann fast den gesamten Weltbestand an etwas in einem Rahmen zeigen, oder kein Promille auf 10 oder 12 Rahmen. Ich kann sensationelle Forschungsergebnisse in einem Rahmen zeigen und Nichtssagendes und Ausgelutschtes auf 8 oder 10 Rahmen, das jeder kennt und weiß.

    Ich kann in einem Rahmen 10 Millionen ausstellen, oder 50 euro auf 10 Rahmen verteilen.

    Wichtig ist doch, was ich wie zeigen kann, erforscht habe, belegen kann, welche Qualität ich zeige, wenn es deren mehrere gibt usw. - für mich zählt daher die qualitative Seite viel mehr, als die Quantitative.

    Ralph,

    bei einigen Punkten, insbesondere hinsichtlich Wert / Nichtssagendes versus Rahmenzahl, hast Du sicher recht.

    Mir war es aber wichtig dass auch kleine Gebiete die zu groß für 1 Rahmen aber zu klein für 5 Rahmen zeigen zu können..., das war bisher NICHT möglich, auch wenn es eine ganze Anzahl an Gebieten gibt die in die Gruppe fallen.

    Das habe ich zumindest bis hin zu FEPA geschafft..., ist aber sicher erst der Anfang. Mein Ziel ist es dass auch die FIP das übernimmt auch eigene Bewertungsrichtlinien für 2-4 Rahmenexponate erstellt werden.

    Selbst 1-Rahmen Exponat sind ja eine relativ neue Klasse..., und die 5-8 Rahmenlimitierung (es ging auch mehr als 8 Rahmen) sind historisch hergekommen als man noch anders sammelte..., Regeln von Föderalen Gemeinschaften wie FEPA und FIP sind schwierig zu ändern, andererseits, es gibt auch einen Deutschen Juror für den ein Exponat erst bei 5 Rahmen anfängt.

    In Deutschland gibt es diese Limitierung formal gesehen nicht, da gibt es nur Ein- und Mehrrahmen Exponate. Mein hier besprochene Exponat habe ich in Deutschland auch bis zu Rang 1 mit Gold und EP gebracht...

    Die Ergebnisse sind publiziert, mein Exponat der Irak Eisenbahnpost 1928-ca.1942 hat 87 Punkte bekommen. Immerhin das zweit oder drittbeste 1 bzw. 2-3 Rahmen Exponat, habe die Liste nur überflogen, elektronisch habe ich sie noch nicht.

    Die anderen Exponat ein der Klasse hatten 88 bzw. 90 Punkte. 1 bzw. 2 & 3 Rahmen Exponate wurde bei dieser Ausstellung das erste Mal im Internationalen Rahnen akzeptiert und da es keine spezielle Bewertungsrichtlinien dafür gibt, mit den Richtlinien für 1-Rahmen Exponate beurteilt.

    Bei Deutschen Rang 1 Ausstellungen gäbe es bei 85 Punkten Gold.

    Gestern wurde der "Marktplatz Philatelie" abgehalten, zahlreiche Seminare, Vorträge und Diskussionen waren verfügbar und so wie ich es sehe war es ein guter Erfolg. Zumindest in den Räumen die ich besuchte waren bis zu 60 Zuschauer, evtl. waren bei anderen Vorträgen die ich nicht sah gar noch mehr.

    Bei einigen Vorträgen und Diskussionen hätte man auch mehr Zeit veranschlagen können, das zeigt dass der Diskussionsbedarf doch recht groß ist..., aber das ist im Vorfeld schwer zu kalkulieren.

    Hallo Rainer,

    teilweise ist es außergewöhnlich, wieviele der bekannten Stücke du dein Eigen nennst. :)

    weiterhin erfolgreiche Jagd

    Dieter

    Oftmals werden die Stücke die in bekannten Sammlungen waren unerkannt und falsch beschrieben angeboten, man muss halt die Augen offen halten.

    Zu Malta kann ich selbstverständlich auch was zeigen, natürlich im Zusammenhang mit der Overland Mail Baghdad-Haifa.

    In den offiziellen Ankündigungen der Maltesischen Postverwaltung wurde bis dato kein Hinweis auf einen Zuschlag für die Oberlandmail gefunden. Basierend auf den gezeigten Brief sowie der Erfahrung, dass die maltesische Postverwaltung eine sehr enge Beziehung mit der englischen Postverwaltung pflegte, kann daher davon ausgegangen werden, dass der Zuschlag, wie in England auch, 3d betrug, was die Portostufe von 5 ½d (2 ½d + 3d) erklärt.

    Nur 4 Briefe von Malta nach Irak, mit der Leitweganweisung "Overland Mail", sind bekannt, 3 davon in meiner Sammlung wobon ich 2 hier zeige.


    Heute war der Briefträger hier und brachte mir das Teil auf das ich schion ungeduldig wartete.

    Overland Mail Baghdad-Haifa, Empfangsstempel

    Die Funktion und Verwendung dieses Empfangsstempels war noch nicht ganz geklärt und in der Literatur war bisher vor einigen Jahren nur ein Luftpostbrief vom 17 Juni 1931 aus Saudi Arabien über Ägypten und Irak nach Kuwait gelaufen bekannt. Norman Collins schreibt zwar in seinem Buch zur Overland Mail Baghdad-Haifa dass der Stempel in Kuwait abgeschlagen worden sei was aber keinen Sinn macht da Kuwait kein Übergabebüro der Overland Mail Baghdad-Haifa hatte. Zwischenzeitlich konnte ich weitere Briefe mit diesem Handstempel entdecken so dass bisher sind 7 Briefe bekannt sind, 6 davon in meiner Sammlung.
    Eine Analyse der bekannten Briefe lässt mich zu dem Schluss kommen dass diese Stempel entweder in Beirut bei der Übergabe der Briefe an die Overland Mail abgeschlagen wurden.
    Karte von Berlin nach Marqil/Basrah, Irak welche am 15 Oktober 1929 in Berlin am Postamt Berlin C / L 2 aufgegeben wurde und neben dem blauen Luftpostaufkleber der Deutschen Reichspost den Leitwegvermerk "Mit Luftpost über Amsterdam" trägt. Die Frankatur von 75 Pf entsprach dem Flugpostporto. (15 Pfg. UPU-Postkarte, + 20 Pfg. Luftpostporto in die Niederlande sowie weitere 40 Pfg. für die Weiterbeförderung mit der KLM auf der Strecke nach Niederländisch-Indien über Nürnberg, Budapest und Konstantinopel, Bagdad und Basrah, dazu den roten Flugpostübergabestempel "AMSTERDAM; 15 * X * 29". Gemäß des Flugplanes der KLM wurde der Brief mit dem 4. Versuchsflug der KLM am 17. Oktober 1929 Richtung Irak transportiert. Dieser Flug verunglückte allerdings am 19 Oktober 1929 in Konstantinopel so dass die Post Richtung Irak von Konstantinopel mit der Eisenbahn nach Damaskus und über Beirut nach Haifa gesandt und dort, da das Porto der der schnellen Transportroute entsprach, der Overland Mail Baghdad-Haifa übergeben wurde welche ihn dann nach Baghdad (Durchgangsstempel Baghdad 30. Oktober 1929) transportierte wo er der irakischen Post zur Beförderung nach Maqil/Basrah (Ankunftsstempel Basrah, 1 November 1929) übergeben wurde.

    Heute hat der Briefträger wieder einen kleinen aber feinen (und schweren) Karton zugestellt. Darin nicht weniger al 9 Auktionskatalogen, 6 davon fest gebunden, für die November Auktion bei Corinphila.

    Mann-o-Mann, tolle Sachen werden da wieder angeboten.

    Letzten Montag hatte ich eine Auflage meines Exponates der Overland Mail Baghdad-Haifa 1923-1948 (mit Schwerpunkt zu den Portozuschlägen) im Münchener Briefmarkenverein von 1905 (MBC1905). Es hätten zwar etwas mehr Mitglieder anwesend sein können, aber darauf hat man in dieser Zeit keinen Einfluss.
    Es gab aber doch mehrere zielgerichtete Nachfragen und auch einige Diskussionen, das zeigt dass auch exotische Themen interessiert aufgenommen werden.

    Lieber Gerald,

    ..nein, ausstellen will ich nicht-habe es auch zur späterer Zeit nicht vor.

    Mir geht es um eine gute Archivierung meiner Belege (dass ich sie im Bedarfsfall schnell finde, dass sie sicher untergebracht sind), und dass die einzelnen Blätter schön anzusehen sind.

    Liebe Grüße

    Franz

    In dem Fall ist das System wie Du die Belege sortieren willst eigentlich wichtiger als die Blattgestaltung. Was nützt das schönste Albumblatt wenn Du später nicht weißt wo es einsortiert ist.

    Nein, ich habe keine weiteren Briefe ersteigert da die anderen nicht zum meimer Sammlung passten!

    Hallo Jürgen,

    das Streichen der beiden Ortsnamen dürfte dem Umstand geschuldet sein dass zu dem Zeitpunkt die Französische Route ab Baghdad häufig benutzt wurde und diese Route NICHT nach Port Said und Haifa sondern nach Damaskus ging. Das sagt z.B, auch der Farsi Stempelm der (übersetzt sagt: "Overland, über Baghdad, Dameshgh (Damascus) Al-Shaam (Syria)".

    Meine Karte ist im Kapitel der Leitwegvermerke im Iran verwendet, also nicht in der Abteilung Routen, als solcher ist der komplette Abschlag schon wichtig.

    Normalerweise macht es mir nichts aus, Geld für meine Overland Mail Baghdad-Haifa Sammlung auszugeben. Aber diese Karte aus Iran / Persien mit einem Preisschild von fast $ 300 finde ich zu hoch, vor allem in Anbetracht der Zustand und dem unvollständige Overland Mail Handstempel.

    Ich habe die bisher einzig bekannten Abschlage der Overland Mail Leitwegvermerk in meiner Sammlung. Die Karten tragen jeweils einen Leitwegstempel in Englisch (der war im Handbuch als Type HS-11 drin, die Karte die vor 30 Jahren aber schon bekannt war trägt aber auch einen in Farsi (Iranischer Sprache) der erst von mir als solcher erkannt wurde und seit 7 Jahren von mir als HS-N36 auf meiner Internetseite gezeigt.

    Die bisher bekannte Karte hat beide Leitwegstempel komplett abgeschlagen, dafür fehlt eine Marke links oben.

    Die mir nun angebotenen Karte trägt den Leitwegstempel in Farsi komplett abgeschlagen, den in Englischer Sprache aber nicht, dafür ist die Frankatur komplett. Andererseits ist die Karte 3 mal gefaltet gewesen.

    Was sind die Meinungen der Mitglieder hier?

    Hallo,

    nachdem hier auch ein Juror einen Kommentar geschrieben hat, hätte ich eine Frage zur Beschreibung.

    Hat es für die Bewertung eines Exponates eine Auswirkung, wenn man bei der Beschreibung Provenienzen angibt und Angaben wie z.B. nur dreimal bekannt.

    Mir persönlich gefällt dies nicht, da diese Aussagen mit dem Exponat eigentlich nichts zu tun haben.

    Grüße von liball

    Der eine machts, der andere nicht. Provenance "Lieschen Müller" ist sicher ehr kontraproduktiv, bekannte (berühmte) vorherige Besitzer werden aber gerne vermerkt, dies ist auch Hilfestellung für Juroren. Ich nutze es aber sehr selten.