Beiträge von Rainer

    Das ist der Brief..., dazu die Köhler Bechreiubung.

    1 Neugroschen lebhaftlilarot und drei Einzelwerte 3 Neugroschen braunorange, mit Doppelkreisstempel „FREIBERG BAHNH. 4 AUG. 67“ auf Briefkuvert mit farblos geprägter Zierborte, mit Leitvermerken „..via Beyrouth“ und „ par le courier anglais du désert“ an die bekannte Adresse ‚Ernst Oehlschlägel‘ nach Bagdad,. Der Brief fiel in die zwei. Gewichtsstufe und ist entsprechend korrekt frankiert mit 6 Neugroschen Postvereinsgebühr und 4 Neugroschen österreichischem Seepostporto. Leichte Reinigungsspuren; das Kuvert rechts repariert. Ein attraktiver Brief mit seltener Destination. Fotoattest Rismondo BPP (1999)


    Was mich (noch) interessiert ist:

    Ich suche nun noch Details zur Postalischen Behandlung der Brief (woher wusste der Absender wie der Brief hinsichtlich der Leitweganweisung zu beschriften war, wie wurde der Brief in Beirut behandelt bzw an den Kurier durch die Wüste übergeben, wer zahlte den Transport durch die Wüste...)..., die bisherigen Besitzer legten ja nur Wert auf die Frankatur, mein Interesse geht weiter.

    Ich habe auch meinen 2 Beleg zum Ausrufpreis bekommen. Der Auktionsagent schrieb mir:

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    ... es ist das Unmögliche eingetreten. ich habe das Los 240 für unglaubliche

    5000 bekommen. Bei den gezahlten Preisen der anderen Erivan Lose, hätte

    die Destination Bagdad 35000 kosten müssen. Aber man darf auch mal Glück

    haben...

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    Dieser Brief wurde bei der Köhler Auktion 350/351 zu € 9000 plus Aufgeld versteigert...

    Zur Correo Del Comercio hatte ich hie rja schin war gezeigt, hier ein seltener Einschreibebrief. Es sind von der R-Zetteln 3 verschiedene Farben bekannt, ich kann sie alle in meiner Sammjng belegen.

    Einschreibebrief von Cucuta nach Bremen über Maracaibo und New York, frankiert mit 40 Centavos, der Portostufe für einen Einschreibebrief der 6. Gewichtsstufe bis 90 Gramm (Briefporto 30 Centavos plus 10 Centavos Einschreibegebühr) mit Briefmarken der Kolumbianischen Staatspost, gestempelt mit dem Poststempel der Type D in violett. Einschreibezettel der Correo del Comercio in braunroter Farbe, zusätzlich Einschreibstempel von Maracaibo (Venezuela) sowie Transit-Einschreibzettel von New York.

    Die Rückseite des Briefes hat die Ankunfts- und Abgangsstempel von New York / N.Y. RECD / (3) REGY 14 November 1905 und New York / N.Y. U.S.A Foreign 14 November 1905 sowie Ankunftsstempel von Bremen vom 25. November 1905.

    Es sind nur 6 Einschriebebriefe dieser Firma bekannt...

    Ich habe mal eine grobe Blattkalkulation meines sich in Arbeit befindlichen Exponates der Privaten Postanstalten in Kolumbien 1870-1967 - Ein Jahrhundert der Postbeförderung auf dem Landweg durch private Postgesellschaften - gemacht.

    Komme wohl auf 7-8 Rahmen (84-96 Blatt). Mein Ziel sind eigentlich 7 Rahmen (84 Blatt) da wenn man später auf FIP geht man mit 5 Rahmen (80 Blatt) beginnt und es relativ problemlos ist von 84 auf 80 Blatt zu gehen ohne den roten Faden zu verlieren...

    Von de „Compania de Transportes Terrestres“ habe ich hier ja schon einen "netten Brief gezeigt, hier was für das erste Exponatsblatt dieser Firma.

    Die „Compania de Transportes Terrestres“ wurde im Jahr 1925 von Antonio Puerto und anderen Mitgründern mit dem Ziel, die Postverbindungen zwischen Bogota und Santander zu verbessern, gegründet. Die Dienste der bereits 1922 von Antonio Puerto gegründete „Autobuses de Boyaca“ wurde mit der neu gegründeten Firma zusammengelegt, beide Firmen behielten allerdings Ihre eigene Identität was aus den vorhandenen Briefen hervorgeht.

    Noch vor der Ausgabe eigener Briefmarken hatte die Firma bereits Post befördert, auch in Zusammenarbeit mit der SCADTA und der kurz vorher übernommenen Firma „Autobuses de Boyaca“.

    Briefvorderseite eines Briefes von Barranquilla (19 Oktober 1925) über Bogota nach Bucaramanga. Das Briefstück Brief ist frankiert mit 2 Marken der Kolumbianischen Staatspost zu je 1 Centavo sowie insgesamt 70 Centavos SCADTA Luftpostfrankatur innerhalb Kolumbiens. Da weder die Frankatur der Kolumbianischen Staatspost noch die SCADTA Frankatur einer Portostufe entspricht ist davon auszugehen dass das Briefstück entsprechend zugeschnitten wurde.

    Der Brief wurde somit in Barranquilla aufgegeben, von dort mit der SCADTA nach Bogota per Luftpost innerhalb Kolumbiens nach Bogota transportiert, dort der Privatpost „Autobuses de Boyaca / Compañía de Transportes Terrestres“ (Übergabestempel in rot) der "Autobuses de Boyaca / Agencia de Bogota" übergeben welchen ihn dann nach Bucaramanga (27 Oktober 1925), (Ankunftsstempel der "Compañía de Transportes Terrestres / Agencia de Bucaramanga“) sowie rechteckiger Werbestempel der "Compañía de Transportes Terrestres“ welche hier sogar angibt dass sich die Agentur in der "Farmacia Central" in Bucaramanga befindet. Bucaramanga wurde erst am 14 Januar 1926 an das Flugpostnetz der SCADTA (Flugstrecke Bucaramanga - Barranquilla) angeschlossen.

    Ein sehr früher Beleg der "Compañía de Transportes Terrestres" in Zusammenarbeit mit der erst kurz vorher übernommenen "Autobuses de Boyaca" und der SCADTA.

    Hier noch was interessantes das in einigen Wochen zu Verkauf steht....

    Dienstbrief aus dem Kriegsministerium in London von Rt. Hon. Spencer Compton Cavendish, Marquis von Hartingdom am 27.4.1883 an Seine Hoheit Ikbal ud Dowla G.C.S.I. (Grand Commander Star of India) in Bagdad.

    Roter Stempel "LONDON OFFICIAL PAID C'' vom 27 APR 1883. Gesendet nach Beirut, kam am 7. Mai 1883 im britischen Postamt in Beirut und wurde dann mit der über OVERLAND DESERT MAIL nach Bagdad weitergeleitet.

    Zu dieser Zeit (1883) wurde die OVERLAND DESERT MAIL nur für offizielle britische Vertrauliche Post außerhalb des normalen Postdienstes verwendet. Der Umschlag, der ausnahmsweise diesen Transportdienst nutzt bestätigt die bisher nur vermutete Existenz des britischen TRANS-DESERT-Dienstes im Zeitraum 1876-1914, von dem keine weiteren Beispiele bekannt sind

    Die Briefmarken der Expreso Colombiano (Ribon) sind gut bekannt und relativ leicht zu sammeln, mit Ausnahme der Briefmarken der 1. und 2. Ausgabe von 1925 und 1926. Die Nummerierung und das Ausgabejahr gemäss dem Handbuch von Dieter Bordtfeld, ein Ausschnitt ist hier gezeigt.

    Ein befreundeter Sammler in Deutschland hat mir sein Exemplar einer Marke der 2. Ausgabe von 1926 mit einem eindeutigen Poststempel von 1923 gezeigt, in meiner eigenen Sammlung habe ich ein Fragment mit dieser Marke, abgestempelt am 19. November 1923.

    Dies scheint tatsächlich auszuschließen, dass es sich um einen Fehler im Poststempel handelt und die Briefmarken der 2. Ausgabe tatsächlich die erste Ausgabe sind, die 1923 herausgegeben wurde, und die jetzt aufgeführte erste Ausgabe ist die zweite Ausgabe von 1925....

    Leider sind diese Briefmarken so selten, von jeder Ausgabe nur eine Handvoll oder noch weniger bekannt...,