Wer sagts denn.. manche Hoffnung wird noch rascher erfüllt als erhofft! Euch Beiden, lieber liball und lieber Ralph (..mit "..ph"!) herzlichen Dank für Hilfe und die aufgewendete Zeit!
Herzliche Grüße - olle Rolf
Wer sagts denn.. manche Hoffnung wird noch rascher erfüllt als erhofft! Euch Beiden, lieber liball und lieber Ralph (..mit "..ph"!) herzlichen Dank für Hilfe und die aufgewendete Zeit!
Herzliche Grüße - olle Rolf
Hallo Freunde,
..ein kleiner Brief, der mich neugierig macht - aber ich brauche Hilfe.. in jeder Hinsicht.
Da schreibt ein Herr Klose aus Strassburg am 22. April 1823 einen Brief, den er, aus welchem Grund auch immer (..Portoersparnis?) im benachbarten Kehl zur Post gibt. Dort erhält das Schreiben den roten L2 und soll dann, laut Vorgabe, per Wien nach Debrezin spediert werden. Dort ist er auch angekommen, laut Empfängervermerk am 7. Mai. Soweit, so gut - weitere Stempel weist der Brief nicht auf - vs. gibt es eine Röteltaxierung (..so schwach, daß ich sie nicht lesen kann), rs. wird 12/10 notiert.
Interessant ist dann wiederum der Text - dort schreibt man: "..dass jetzt der Krieg zwischen Frankreich und Spanien ausgebrochen ist, wissen Sie bereits. Auf den ..????..-Handel muß dieses Ereignis großen Einfluß haben, denn es können von diesem Artikel jetzt keine Versendungen mehr ..??.. nach Triest gemacht werden, weil es als Kriegs-Munition angesehen wird.." Und selbst der Text gelingt mir nicht - was in DreiTeufelsNamen wird denn da Gefährliches gehandelt?? Apropos Krieg - was Herr Klose meint, ist die sogenannte französische Invasion, mit der Frankreich König Ferdinand VII. wieder zur absoluten Herrschaft verhelfen sollte (..was ja auch gelang).
Jede Menge dummer Fragen also - zu Laufweg, Taxierung und Text. Wie so oft hoffe ich auf die Experten
Liebe Grüße ins Forum - Rolf
..Dieter hat recht - meine nähere Heimat.. ehemals selbstständige Gemeinde in der Ortenau, seit ca. 50 Jahren zu Achern eingemeindet.
Gruß - Rolf
Danke an euch zwei Beiden für die Glückwünsche - es war einfach ein schöner Moment; brauchen werde ich das "..Traktätlein" nicht mehr - die darin enthaltenen Infos habe ich längst aus meinem Reprint der Waldkirch-Ausgabe verarbeitet.
An Mikrokern entsprechend der Wunsch, er möge irgendwo unverhofft auf ein Fläschchen Château Lafite 1869 stoßen - und dem lieben Ralph evtl. ein netter Brief mit 3-Krz.-Frankatur - Dreierstreifen der Nr1 mit Brücke.. oder so..
Euch liebe Grüße - Rolf
Bilder 21 - 23..
Bilder 16 - 20..
Bilder 11-15..
Bilder 6 - 10..
Liebe Freunde,
der Begriff "..trouvaille" bedeutet für jeden etwas anderes - Entdeckung einer großen Rarität ebenso wie das Auffinden eines billigen, aber langgesuchten Stempels oder Dokuments. Hier meine Geschichte:
Für Sammler mit dem Kernthema Briefe des 30-jährigen Krieges gibt es nur wenig Literatur - ein wichtiges Werk dabei ist ein in Waldkirch 1628 erschienenes Buch, in dem König Christian IV., König von Dänemark und Norwegen, aber auch als Herzog von Schleswig und Holstein deutscher Reichsfürst, seine Niederlagen als Hauptmann des Niedersächsischen Reichskreises gegen General Tilly (..Schlacht bei Lutter am Barenberge 1626) und General Wallenstein in Jütland (..1727) erklärt und rechtfertigt. Ein Original des Werkes liegt in der Bayerischen Staatsbibliothek in München und findet sich digitalisiert im Internet.
Intention des Königs war aber, sich "..gegenüber jedermann" zu erklären, insbesondere gegenüber seinen Untertanen in den deutschsprachigen Gebieten - ein Vorhaben, das mit einem aufwendigen (..und für die meisten Menschen unerschwinglichen) Buch nicht darzustellen war. Deshalb erschien schon wenige Monate später in Kopenhagen eine Lose-Blatt-Sammlung auf billigem Papier, ungeheftet, ungeschnitten, die als "..Traktätlein" auf Märkten und Veranstaltungen durch Händler und Hausierer unters Volk gebracht wurde. Ungeschützt durch Archive, durch Lagerung in Wohnstätten den Unbilden der Umwelt ausgesetzt, durch den Krieg und nicht zuletzt durch 388 Jahre, die seitdem vergangen sind, hat sich ein solcher "..Volksdruck" kaum jemals erhalten.
Irgendwann im letzten Jahr hatte ich für ein paar Euro einen Schuhkarton mit alten Papieren erworben - zerknittert, zerrissen, Dinge von A - Z.. Telegrammformulare aus Lettland, Steuerquittungen, Kirchen- und Zollpapiere.. dazu noch mit Wasserschäden. Kurz durchgeschaut - nix gefunden - weg damit zur Seite und nie mehr angefasst. Aus privaten Gründen ist meine Sammeltätigkeit eigentlich zu Ende - alles, was außerhalb meiner Kernsammlungen Baden und Briefe des 30-jährigen Krieges liegt, fliegt raus. Und bei diesem Auflösen kam am Wochenende auch dieser Schuhkarton dran - und ich entdeckte ein Titelblatt, das mich aufgeregt machte wie einen Schuljungen.. "..Zwei Traktätlein, Copenhagen, 1629". Zwei Stunden Suchen, glätten, kleben und hinterlegen später war es dann tatsächlich Wirklichkeit: Das vollständige, textlich mit der Waldkirchausgabe identische (..lediglich der Seitenumbruch ist anders) Original der Lose-Blatt-Ausgabe; nur ein einziges Blatt ist am oberen Rand so beschädigt, daß drei Zeilen Text verstümmelt sind (..aus der Internetkopie der Waldkirchausgabe problemlos zu ergänzen).
Es ist schon sehr selten, bei mehrseitigen Drucken der damaligen Zeit (..sofern nicht in Buchform gebunden) auch nur Teile aufzufinden, fehlende Blätter und schwerste Beschädigungen sind gang und gäbe - dies ist das erste vollständige Exemplar, das ich je als Original in Händen halten durfte. Und durch die Sammlung authentischer Brieftexte König Christians (..an die deutschen Reichsfürsten), die alle dieses unser Thema hier betreffen, den 30-jährigen Krieg und seine Hintergründe, passt das Ergebnis meines Altpapier-Puzzles auch hierher. Euch allen wünsche ich ähnliche Glücksmomente!! Und übrigens - das Lesen der königlichen Korrespondenz lohnt - vielleicht mal in einer stillen Stunde reinschauen?! (..geht einfacher als bei meinem Exemplar hier: https://books.google.de/books?id=FrFJA…nemarck&f=false )
Liebe Grüße - Rolf
oops - die Bilder noch:
Lieber Kreuzerjäger, lieber Ralph,
..euch beiden Dank für Eure Antwort - nicht selbstverständlich, daß man sich dafür die Zeit nimmt!
Liebe Grüße und schönen Tag!
olle Rolf
Liebe Freunde,
manchmal hat man einfach das berühmte Brett vorm Kopp - das meine ist heute offenbar besonders dick. Ich zeige eine Herkunfts- und Transportbescheinigung des Eisenhammerbesitzers Franz Perchen aus Kröblitz (..Oberpfalz, heute zu Neunburg vorm Wald eingemeindet) - der Text ist einfach zu lesen. Aaaaber - ein Wort auf der Außenseite macht mir Kummer - wie, bitte, lautet das Wort über "..Zeugnuß" ? Ich glaube "..Schein" zu lesen; also "..Schein und Zeugnuß" - aber was soll das? Für Zollzwecke.. oder als Herkunftszeugnis? Für jede Hilfe dankbar - Rolf
Liebe Freunde,
..eben beim Wühlen in der Transitkiste gefunden - keine Rarität, aber hübsch. Ein Brief aus Königsberg, 1.9.1853, aus der Schröder&Schyler-Korrespondenz, der seinen Laufweg freundlicherweise durch gleich 4 Bahnpoststempel siegelseitig selbst erklärt..
Liebe Grüße - Rolf
Hallo Erwin und Dieter -
..danke für Eure Beiträge - aber nochmals ganz deutlich: Dieser Brief stammt von "..ichweissnichtwo", aber ganz sicher nicht aus Arnsberg! Der Stempel ist grottenfalsch; nicht ganz schlecht gemacht, aber teilweise gemalt. Ich hatte ihn nur gezeigt, um zu sensibilisieren - selbst solche Dinge werden heutzutage gefälscht. Ich frage mich nur, warum - ums Geld kann es kaum gehen; der richtige Stempel R2Arnsberg ist zwar nicht häufig, aber auch keine Rarität - und um einen R1Arnsberg neu in die Philatelie einzuführen, dazu reichts dann doch nicht!
Liebe Grüße - Rolf
Lieber Ralph,
..ich und Taxierungen - ist wie Nilpferd und Ballettanz. Die Entfernung zwischen Arnsberg und Attendorn betrug etwa 6 preuß. Meilen.. Frage weitergeben an Kenner und Könner.
..früher war man bei relativ häufigen Vorphilastempeln eigentlich sicher vor Fälschungen - in Zeiten von eBay und Co. hat sich das deutlich geändert. Entweder kannte der Produzent dieses Stückes die richtige Rayonnummer nicht - oder er wollte eine Rarität schaffen (..vergleichbar dem "..falschen" R III von Wertheim).
Kopfschüttelnde Grüsse - Rolf
Lieber Ralph,
..wie bitte bist Du denn darauf gekommen??? "..fassungslosbin.." Jetzt erzähl mir noch, daß Du in der Signatur Simon Dach erkennst..
Hab sehr herzlichen Dank!!
Liebe Grüße vom ollen Rolf
Liebe Freunde,
in meinem Altpapier ist mir so manche Sauklaue begegnet - dieser Brief aus dem Jahre 1631 steht dabei weit oben! Ist die Adresse an den Advokaten Nikolauß Mallmper in Wachbach noch von nachvollziehbarer Hand geschrieben, wirds beim Text schon seeehr problematisch - und der Knackpunkt ist dann die Ortsangabe vor dem Datum! Die Frage also - hat jemand von euch zu diesem Ort den Hauch einer Idee (..oder kann ihn gar lesen??)
<liebe Grüße - Rolf
..Problem gelöst - über den Im Text erwähnten Ort JEDESHEIM war es nicht mehr weit zur Burg TISSEN - und wenn man es dann mal eingegrenzt hat, ist in der Signatur des Vogtes auch ILLERTISSEN zu erkennen. Abgehakt und Anfrage erledigt!
Gruss ins Forum - Rolf
Dieser kleine Brief aus dem Jahr 1601 stellt mich vor echte Probleme - vor allem, was den Absendeort angeht. Im Inhaltsvermerk auf der Anschriftenseite glaube ich zu entziffern: "..Vogt von Dissenberg(?) Epple .... den ....Anno 1601 gehaltenen .... für bekannt", wobei ein Ort namens Dissenberg in der weiteren Umgebung Balzheims nicht bekannt ist. Laut Internet gab es ein "Alt-Dissenberg" in der Gemarkung Eschach im Ostalbkreis, das allerdings bereits um 1410 als Wüstung genannt wird. Im Text führt der Verfasser vor dem Datum keinen Ort an, unterschreibt aber als "..Epple, Vogten Herrschafft....(?).."
Kann irgendjemand da mehr herauslesen??
Hoffnungsvoll nach vorne schauend - Rolf
Lieber Ralph,
Danke einmal mehr für Deine Ausführungen - daß ich auf dem Brief die Röteltaxe nicht gesehen habe, stellt meinem Gesundheitszustand ein noch schlechteres Zeugnis aus, als ich befürchtet hatte. Ich werde mich wohl doch langsam ganz zurückziehen müssen
Herzliche Grüße Richtung G.G.
Rolf