E-Brief aus München nach Vaduz (Liechtenstein), das damals von der östrreichischen Post versorgt wurde
Beiträge von Dept.100
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altpostgeschichte.de/core/index.php?attachment/120693/
Hallo Volker,
erstmal Glückwunsch zu diesem interessanten Brief.
Wäre der Brief in Kaiserslautern aufgegeben worden, hätte man etliche Kilometer in die Gegenrichtung laufen müssen. Da war es naheliegend, ihn gleich in Zielrichtung Mainz aufzugeben. Evtl. wurde das Porto auch durch die dadurch reduzierte Entfernung günstiger (aber das weiß ich aus der Hüfte nicht).
Franchisen bzw. Absendervermerke waren praktisch immer unten links - ob mit Stempeln, oder, wenn es keine Stempel gab, manuell, dürfte damals keine Rolle gespielt haben.
Ich vermute, dass der Absender an eine a) Portofreiheit, oder b) Bezahlung dachte, dann aber a) nicht gewährt werden konnte und b) er keine Lust hatte, zu frankieren. Aus Spaß an der Freund dürfte man den P.P.-Stempel eher nicht abgeschlagen haben.
Aber Detlev liest ja hier (hoffentlich!) mit und kann vlt. Genaueres schreiben.
Ralf Bernatz hat es bereits zutreffend erklärt: Es wurde immer in Richtung des Adressaten spediert. Eine Portoreduzierung dafür gab es nach meiner Kenntnis jedoch nicht.
Wie lange das französische Postamt in Alzey geöffnet war, ist urkundlich nicht belegt. Fest steht aber, dass es in den Jahren VII bis VIII nach dem französischen Revolutionskalender (= 22. September 1798 bis 22 September 1800) tatsächlich in Betrieb gewesen ist.
Nach Schließung des Postamtes wurde die Post aus Alzey zunächst über Worms, ab 1810 danach über Mainz oder Kaiserslautern spediert.
Erst ab 1800 wurde in Decimes taxiert, davor in Sous.
Brief vom 27. Nivose Jahr VIII (= 27. Dezember 1799) aus
Winnweiler nach Mainz. „100 ALZEY“ als Aufgabestempel.
Taxe: 4 Sous (ab 1800 Decimes).
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Portobrief vom 19. Germinal Jahr IX (= 9. April 1801) aus Winnweiler nach Mainz,
aufgegeben in 100 ALZEY. Briefkopf des örtlichen Büros des
„Receveur du Droit d´ Enregistrement et du Domain National“ an die oberste
Behörde im Departement Donnersberg (an Direktor Guiyon). Taxe: 4 Decimes.
Beide Briefe sind aus meiner Sammlung
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Hallo, Volker,
der Brief ist aus meiner Ex-Sammlung und dem Buch Departement Donnersberg.
LG DEtlev
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Die Erklärung zu meinem Brief und die Ausführungen von Ralph Bernatz sind zutreffend
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zu # 254
Danke Ulrich!
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zu #253
Danke Ulf!
Kartierungsnummern aus dem Manual?
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denke, Ende nächster Woche habe ich Buch Nr. 1 für Dich und Nr. 2 für mich
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mein neues Buch ist online und im Handel:
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1000 Dank!
Und was bedeutet die braune "10"?
10 Reales Inlandsporto?
Dept.100
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Wer kann mir die Bedeutung der braunen "10" auf anliegendem Brief erklären? Die Taxierung in Rötel ist klar: 6 Kr. Postverein bis zur franz. Grenze (Forbach) 51 Kr. franz. Porto inkl. Seetaxe bis Landungshafen Brasilien (wer weiß welcher?)
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Wer kann mir die Bedeutung der braunen "10" auf anliegendem Brief erklären?
Die Taxierung in Rötel ist klar:
6 Kr. Postverein bis zur franz. Grenze (Forbach)
51 Kr. franz. Porto inkl. Seetaxe bis Landungshafen Brasilien (wer weiß welcher?)
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Sehr früher Brief aus Worms nach Brasilien von 1849.
6 Kreuzer von Worms bis zur franz. Grenze, Grenzübergang Forbach und (wohl) 51 Kreuzer Weiterfranko einschließlich Seeporto bis zum Ausschiffungshafen (welcher?) in Brasilien sind wohl klar.
Was aber bedeutet die braune "10" auf dem Brief? Inlandsporto in Brasilien?
Wer hat eine Ahnung?
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Zu meinem Buch:
Département Donnersberg unter Adler und Krone:
Nach Sindelfingen nun das zweite Gold auf der NAPOSTA 2020, sogar mit 5 Punkten mehr! -
Departement Donnersberg unter Adler und Krone
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Hier eine brauchbare Seite zum Thema:
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nochmals: Paketbegleitbrief
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Auslands-Frankatur in die Niederlande