Beiträge von MisterTP

    Wien nach Schwäbisch Hall 1697
    Hallo Freunde,
    heute möchte ich euch einen Brief zeigen, der von Wien nach der freien Reichsstadt Schwäbisch Hall lief.
    Der Brief wurde am 19 Juni 1697 geschrieben von einem Jobst Heinrich Koch, nach meinen Google-forschungen ein
    Nordhäuser Agent zu Wien, Jobst Heinrich Koch, Edler zu Edersleben
    Auf der Vorderseite lese ich eine Taxierung von 8x. Die Adresse "Halle in Schwaben" (Schwäbisch Hall) Als Leitvermerk lese ich Nürnberg. Ich versuche mich momentan noch am entziffern.
    Der Brief stammt aus der Zeit, als die österreichische Post noch nicht verstaatlicht war. Die Leitung der Hofpost hatte die Familie Paar in Wien.

    Welchen Weg nahm der Brief? Ich kenne eine Postroute von Wien über Prag nach Augsburg. Inwieweit war die taxische Reichspost involviert?
    Falls jemand noch etwas lesen kann, wäre meine Freude groß.
    Was bedeuten die roten Vermerke auf der Vorderseite?
    Viele Grüße
    Torsten

    Hallo Freunde,
    heute möchte ich euch einen Brief zeigen, der von Wien nach der freien Reichsstadt Schwäbisch Hall lief.
    Der Brief wurde am 19 Juni 1697 geschrieben von einem Jobst Heinrich Koch, nach meinen Google-forschungen ein
    Nordhäuser Agent zu Wien, Jobst Heinrich Koch, Edler zu Edersleben
    Auf der Vorderseite lese ich eine Taxierung von 8x. Die Adresse "Halle in Schwaben" (Schwäbisch Hall) Als Leitvermerk lese ich Nürnberg. Ich versuche mich momentan noch am entziffern.
    Der Brief stammt aus der Zeit, als die österreichische Post noch nicht verstaatlicht war. Die Leitung der Hofpost hatte die Familie Paar in Wien.

    Welchen Weg nahm der Brief? Ich kenne eine Postroute von Wien über Prag nach Augsburg. Inwieweit war die taxische Reichspost involviert?
    Falls jemand noch etwas lesen kann, wäre meine Freude groß.
    Was bedeuten die roten Vermerke auf der Vorderseite?
    Viele Grüße
    Torsten

    Hallo zusammen,
    ich habe einen sehr interessanten Zeitbeleg gefunden, den ich so noch nicht gesehen habe. Einen sogenannten Schubspaß (Schubs-paß). Dank Google kann ich da jetzt etwas dazu sagen. Eine Person wurde aufgrund bestimmter Vergehen abgeschoben (ja, das gab es schon früher). Diese Person nannte man im österreichischen Amtsdeutsch Schübling. Für den Transport des Schüblings zum Bestimmungsort stellte die Behörde einen sogenannten Schubspaß aus mit dem Grund der Abschiebung und einer Personenbeschreibung. Am Bestimmungsort angekommen, wurde der Schubspaß dem Amt übergeben und es wurde schriftlich die Ankunft des Schüblings bestätigt. Anschließend wurde der Schubspaß portofrei an den Austeller/ das ausstellende Amt zurückgeschickt.
    In meinem Fall wurde ein Joseph ??? von Politschka nach Kunstadt abgeschoben.

    "Derselbe wird zufolge der bestehenden allerhöchsten Schubsgeneralien von hier über Bistrau zur weiteren Schubseinleitung an Oberamt Kunstadt ..... abgeschoben."

    Ankunft in Kunstadt 28. Juli 1845.
    Am 31.Juli wurde der Schubspaß zur Bestätigung der Ankunft des Schüblings von Kunstadt nach Politschka zurückgeschickt , wo er am 1. August eintraf.

    Vielleicht kann mir ja noch jemand helfen beim Entziffern. Ich kann den Grund für die Abschiebung nicht komplett lesen, irgendeine Ausübung...???
    Beste Grüße
    Torsten

    OK, das mit dem franco Paderborn - jetzt wo ich das weiß, lese ich es auch :rolleyes: . Da ber auf der Rückseite ich keinerlei Taxvermerke sehe, könnte man ja davon ausgehen, das das Franco hier nicht angeschrieben wurde, warum auch immer. Die vorderseitige 2 könnte dann die Taxe für die Strecke Paderborn-Arnsberg-Melschede sein (für die komplette Strecke viel zu wenig) und rechts in der Ecke ein Kartierungsvermerk oder ähnliches.
    Grüße
    Torsten

    Hallo,
    ich möchte euch einen Brief zeigen, der von Österreich nach dem damaligen Herzogthum Westfalen lief. Meines Wissens war zu dieser Zeit die kaiserliche Reichspost für dieses Gebiet zuständig. Ziemlich wirre Zeit damals und wenig Informationen.
    Der Brief wurde in Eger am 17.Februar 1792 geschrieben. Adressiert an den Baron von Wrede in Melschede. Als Leitwegangabe lese ich Arnsberg und Paderborn. Allerdings fehlt sonst eine Taxierung. Nur eine 2 oben und rechts in der Ecke 132 falls ich das richtig lese.
    Ist der Brief überhaupt durch die Post befördert worden? Oder eher privat?
    einen schönen Gruß
    Torsten

    Hallo Freunde,
    einen kleinen Teilfranco-Brief möchte ich euch zeigen. Der Brief lief von Dülmen(Preussen) nach Prag mit Vermerk-über Frankfurt, und Franco Gränze. Leider kann ich kein Datum feststellen. Auf der Rückseite hat jemand mit Bleistift 1846 notiert(nicht von mir). Der Brief hat vollen Inhalt, kann ich bei bedarf noch einscannen.
    Sicher bin ich mir nur bei den 12x von österreichischer Seite für eine Strecke über 20 Meilen (falls 1846 annähernd stimmt). Die rote 7 vermute ich 7 Silbergroschen für Preussen. Dann lese ich noch 14/12 =26. Ist das die bayrische Transitgebühr?
    Beste Grüße und ein gutes neues Jahr noch
    Torsten

    Hallo,
    und noch ein einfacher Teilfranko-Brief aus Dresden über Leipzig , Frankfurt nach Angers in Frankreich. Der Brief wurde am 19 September 1845 abgestempelt und kam am 25. September in Angers an laut rückseitigem Ankunftsstempel.
    Franco Dresden Frankfurt waren 63Pfg. Ab Frankfurt als Portobrief über Forbach nach Angers für 19 decimes Porto. Der Stempel TT zeigt eine Beförderung durch Thurn und Taxis an. Vorderseitig der rote Grenzstempel von Forbach vom 24.9.
    Forbach bis Angers waren knapp 600km. Was bekam die taxische Post? War das in den angeschriebenen 19dec enthalten? Rechts vom TT-Stempel ist auch noch eine schwache 13 zu erkennen.
    einen schönen Abend
    Torsten

    Hallo Bernd,
    die 9 1/2 Groschen sind nur bis zur Nordseeküste. Der Empfänger musste noch 1 Shilling 8 pence für Küste -London zahlen. (siehe weiter oben Post 11 von Traumsand) Die 9 1/2 Groschen wurden ja auch nochmal gestrichen und mit rot daneben 4 1/2??
    geschrieben. Ich vermute, das ist das Weiterfranko- eigentlich in den 9 1/2Gg integriert. Soweit so gut. Fragt sich nur noch, was die Zahlen auf der Rückseite bedeuten. Gleiche Tinte wie Vorderseite--???
    schönen Gruß
    Torsten

    Vielen Dank für eure Infos.
    Bernd, deine Mitteiliung habe ich in meine "digitale Bibliothek!" übernommen. Könnten das rechts neben Franko Küste Teilbeträge sein?? Bis zur Französischen Grenze, bis zur englischen ...?
    Vielen Dank und beste Grüße
    Torsten

    Hallo BK
    Nachdem ich hier im Forum noch einen Brief gefunden habe mit einem R.N. Stempel, bin ich mir nicht mehr sicher ob es eine 4 ist. es könnte auch eine 2 sein. Das wäre auch wahrscheinlicher.
    Ich habe nochmal in der Rubrik Transit Bayern und dort unter Sachsen Frankreich über Bayern gelesen. Müsste auf meinem Brief von 1814 nicht der Stempel HAUTE SAXE auftauchen?
    Zitat von BaD in oben genannter Rubrik:
    es konnte auch Post nach Südfrankreich über die Thurn und Taxis-Post verschickt werden, diese dann frei Frankfurt.
    Dort erhielten diese Briefe den Stempel SAXE TT ( ab 20.5.1818 ). Davor anderer Vertrag Thurn und Taxis- Frankreich ( Stempel HAUTE SAXE).
    Franko Leipzig-Frankfurt 5 gGr.
    Franko Dresden-Frankfurt 6 gGr.
    Freiberg- Frankfurt wohl 7 gGr.
    Frankfurt-Beaune 23 centimes für den Empfänger zu zahlen (einfacher Brief) ---Zitat Ende

    Der rote rayonstempel R.N. 4oder2 kam dann wo? auf den Brief? Kehl oder Straßburg
    Schöne Grüße
    Torsten

    Hallo Freunde,
    ich habe lange im Forum gelesen, aber doch leider keine Antwort gefunden. Ich habe hier einen Brief, der am 28.Juni 1814 von Dresden nach Beaune /Frankreich geschickt wurde. Ich habe auch schon den Threat "Transit Bayern- Sachsen Frankreich" gelesen. Ich weiß leider nicht genau, ob mein Brief über Bayern lief. Daher zeige ich ihn hier.
    Links den Vermerk deute ich mit viel Fantasie für "Frankfurt", die rote 7 eventuell 7 groschen für Sachsen???. Der Empfänger musste 30 Decimen zahlen. Und dann gibt es noch den roten Transitstempel rechts oben. "R.N.4" den ich das erste mal sehe. Wo wurde der abgeschlagen?

    Alle Kinder haben Spielzeug zu Weihnachten bekommen, und schon hab ich etwas Ruhe für meine alten Briefe :thumbup:
    beste Grüße
    Torsten

    Hallo,
    ich möchte euch noch einen Brief zeigen von Sachsen nach Würtemberg. Der Brief datiert vom 29.Juni 1819 und ist ein Portobrief. Absender ist der Bürgermeister und Magistrat der Stadt Leipzig. Adressiert war er nach Ebhausen, Leitwegangabe "über Nürnberg".
    Im Hofer Auslagenstempel stehen 14kr. für Sachsen, darunter 12kr. für Bayern (zwischen 0,5 und 1 Loth Gewicht )
    In Würtemberg wurden dann zu den 26kr. für Sachsen und Bayern noch 9kr. für die thurn und taxische Postdazugerechnet-- insgesamt dann 35kr.
    Warum wurden nochmal 3kr. angeschrieben, 35kr. gestrichen und dann aber rechts oben nochmal 35kr. angeschrieben?
    Vor lauter Taxvermerken kann man kaum noch die Adresse lesen :S
    Einen schönen Abend
    Torsten

    Noch ein Brief von Herrnhuth nach London

    Der Brief ging an die Adresse der Firma Huth im September 1833. Rückseitig die Gebühr von 16 und 8 Groschen ???
    Vorderseitig der Vermerk " franco Küste" falls ich das richtig gelesen habe. gab es unterschiedliche Routen für die Post nach England? Im Beitrag vor mir lief der Brief über Cuxhafen.
    England berechnete 1 Shilling 8d für einen einfachen Brief.
    Was bedeuten die anderen Vermerke rechts von dem franco-vermerk un was für ein Stempel ist das auf der Rückseite?
    nette Weihnachtsgrüße
    Torsten

    Hallo Sammlerfreunde,
    Ich möchte euch einen Brief zeigen, der von Leipzig nach Göttingen an Herrn Julius Johann Bornemann lief, und zwar am 19.Juni 1807. Zu dieser Zeit war Göttingen noch preussisch, einen Monat später durch den Frieden von Tilsit wurde es ja Teil des Königreichs Westphalen.
    Es ist ein Begleitbrief zu einem Wertpaket.
    "Auf ordre ... sende ich ihnen hierbei franco 1 Fässchen enthaltend 2000 Conv. Münzen....."
    Liege ich richtig mit dem Gewicht von 136 1/2 Pfund???
    Auf der Vorderseite nocheinmal die Angabe Valoren 2000,- sowie franco. Auf der Rückseite lese ich 3 groschen.
    Kann mir jemand helfen bei der weiteren Taxe bzw hilfreichen Infos?
    beste Adventsgrüße
    Torsten

    Hallo Sammlerfreunde
    ich habe eine kurze Frage zu meinem Brief. Er lief im Jahre 1801 nach Olmütz. Er hat leider keinerlei Stempel oder Vermerke.
    Zwei Fragen dazu. Wo wurde er abgesendet? Geht das aus dem Inhalt hervor? Und was bedeutet dieser schräge Strich mit den beiden Punkten. Hat das irgendwas mit der Taxe zu tun, da ja sonst keinerlei andere Angaben zu finden sind- weder vorn noch hinten.
    Der Brief ist ja rein privater Natur von einem Vater an seinen geliebten Sohn mit Gruß von der Mutter. Kann es sich auch um eine rein private Beförderung handeln?
    einen schönen Gruß
    Torsten