Beiträge von Alandsammler

    Hallo zusammen – zum Jahresschluss - möchte ich auch mal was witziges zeigen,

    denn auch das gehört zum "sammeln" !

    So etwas zeigt man im Rahmen der "Offenen Klasse".


    Viel Spaß damit und den nächsten Seiten.

    Gruß Alandsammler

    Hallo zusammen, wer bietet mehr!

    Briefhülle mit der Kartierungsnummer 8 und einer 11-zeiligen Ergebenheitsadresse an den Reichsrat und Reichsmarschall, General Jakobus de la Gardie in Stockholm.

    Auf und in der Briefhülle wurden kein Absender- und kein Ankunftsvermerk notiert.

    Der Empfänger des Briefes, Jakobus de la Gardie, verstarb am 22.8.1652.

    Dieser Brief wurde demnach in der Zeit vom 6.9.1638 (Gründungsdatum der Reichspost) bis 22.8.1652 (Sterbedatum des Empfängers) mit der neu eingerichteten Allgemeinen Reichspost nach Stockholm befördert.

    Route: Die Post aus Finnland wurde mit dem Booten von Åbo über die Ålandinseln zur schwedischen Hafendorf Grisslehamn gebracht. Von dort erfolgte die Weiterbeförderung auf dem Landweg zur Poststation in Stockholm, der Hauptstadt des schwedischen Reiches. Der Brief wurde im Postamt Stockholm abgeholt oder durch einen Boten dem Empfänger überbracht.

    Gruß Alandsammler

    Hallo zusammen,

    ich habe in meinem Album auch noch einen interessanten "PR" gefunden.

    Da das Postaufkommen bis Mitte des 19. Jahrhundert, gegenüber heute, noch sehr gering war, konnte man Briefe gelegentlich auch mit „Poste restante“ aufgeben.

    Allerdings galt dies für hoch dotierte Beamte, Kaufleute, Professoren, Lehrer, o.ä.,

    Fußvolk konnte dies nicht, auch deshalb nicht, da die meisten nur mangelhafte Schreib- und Lesekenntnisse besaßen.

    War der Adressat jedoch weitergereist, so hinterließ er beim Postamt warscheinlich sein nächstes Ziel und der Brief wurde nachgestellt.

    Gruß Alandsammler und einen guten Rutsch!!

    Hallo Michael,

    versuche Dir einige Anhaltspunkte zu geben:

    1. Der Brief lief von Hull via London nach Hamburg und mit dem Schiff bis St. Petersburg und weiter nach Narva.
    Von Hull bis London bzahlte man 2/6d. = 30 pence = 1/8d. (20p) von Hull bis London + 10p von London bis Küste.
    1/8d. war die Seegebühr bis nach Hamburg = 20p.

    Von Hamburg bis St. Petersburg kostete mit dem Schiff = 565 Kopeken Kupfer. = 5 Rubel 65 Kop. Ku.
    Von St. Petersburg bis Narva (Grenze Baltikum) = 14 Kopeken Kupfer
    = Total 579 Kopeken Kupfer, oder 5 Rubel.....

    In Hull der Abgangsstempel - in London der rs. Stempel + vs. der PAID-Stempel - in Hamburg der L2.
    Die "4" ist die Kartierungsnummer von St. P´burg - Du hast Glück, das Du 2 davon hast.
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    Der 2. Brief lief warscheinlich ab London, deshalb nur das Inland/Seeporto 1/8d. Das Porto nach Russland war das gleiche wie vor. Rückseitig das gleiche Zenarieo wie vor!!
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    Über Cuxhaven lief garnichts - da Hamburg die Anlaufstelle für England war.
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    Für Schweden war die Anlaufstelle : Göteborg/Gothenburg.
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    Vielleicht war ich Dir eine kleine Hilfe!!

    Gruß Lothar der Alandsammler

    Habe derzeit ein sehr pikantes Forschungsgebiet und zwar die "Forwarding Agents".

    Kennt sich jemand diesbezüglich genauer aus.

    Die Geschichte hierüber interessiert mich sehr - aber

    auch der Ablauf bzw. die Bezahlung wäre interessant.

    Insbesondere aber Belege nach Finnland über die Alandroute.

    Belege die über diese Route befördert wurden tragen auf der Rückseite

    einen Rahmenstempel von STOCKHOLM oder vorderseitig den Stempel von GRISSLEHAMN.

    Schön wäre eine rege Beteiligung!!

    Gruß Alandsammler

    Hallo Leute,

    heute ist zwar Weihnachten, aber man kann sich auch an diesen Tagen, ein wenig ausruhen, ausruhen...?

    Jetzt hier und heute nach dem Mittagessen gehen einige spazieren, andere nutzen die Gelegenheit für einen Weihnachtsbesuch und meinereiner unterhält sich lieber, da ich schon alles zusammen erledigt habe.

    Nun zu meiner kleinen aber feinen Sammlung von 96 Blatt. Diese wird angeführt durch ein ordentliches Titelblatt, hier bilde ich mal 2 TB ab. Des Weiteren eine detaierte Gliederung. Sollte das TB nicht den Juroren ins Auge fallen, ist der Fall schon so gut wie gegessen. Eine Gliederung deswegen, damit man einen Überblick über die Sammlung erhält - hier spricht man auch von einem "Roten Faden". Es ist sehr wichtig alles in richtiger Reihenfolge aufzulisten, oder ab einer Rang 1-Ausstellung die Gliederung gleichzeitig in englischer Sprache einzufügen - nicht alle Juroren beherrschen die deutsche Sprache. Im Anschluss folgt eine Landkarte von 1698 über eingerichtete Postämter- und Postwege.

    Der erste Ausflug ist zu Ende - ich wünsche noch schöne Festtage.

    Alandsammler

    Hallo Nils - "Frohe Weihnacht"!

    Eine kleine Korrektur sei gegeben:

    Die Königsstraße oder „Großer Weg“ war seit dem Mittelalter eine der ältesten skandinavischen Verkehrsrouten sowie Reise- und Handelswege, die ursprünglich von Bergen am Atlantik über Oslo, Karlstad, Örebro, Stockholm und Grisslehamn – über das Alandmeer und Aland - durch die Schärenlandschaften bis nach Turku/Finnland führte. Weiter entlang der gesamten Küstenregion Südfinnlands und erstreckt sich bis ins russische St. Petersburg.

    Ja, Briefe aus Deiner genannten Zeit, sind sehr selten und ganz schwer zu bekommen. Ich habe schon eine Menge an Briefe - der älteste ist von 1634 - und gehört mit zur Krönung meiner Sammlung, denn es gibt von 1600 bis 1638 nur ganze 32 Belege.

    Im Laufe des kommenden Jahres werde ich so einiges zeigen. Die Sammlung ist bereits für eine Rang 1-Ausstellung International qualifiziert. 2011 wurde diese auf der HABRIA in Hannover mit einer Goldmedaille und Ehrenpreis ausgezeichnet.

    Gruß Lothar, Alandsammler

    Was wir uns für das Jahr 2014 vorgenommen haben, steht nicht allein in unserer Macht. Gesundheit, Zufriedenheit und weiterhin ein so harmonisches Zusammensein sind bei uns ganz oben auf dem Wunschzettel für Christmas zu finden. Was das neue Jahr an Überraschungen bringen wird, wissen wir Gott sei Dank noch nicht. Aber wie heißt es doch so schön: "Schau'n wir mal, dann sehn wir schon."

    Auch wenn man persönlich mal mit seinem Schicksal hadert, da sollten wir all diejenigen nicht vergessen, denen ein Weihnachtsfest - aus welchen Gründen auch immer - gar nicht vergönnt sein wird. Wir sollten die Augen für die Realitäten öffnen, damit wir nicht nur an die eigenen Wünsche denken, sondern lernen zu teilen. Weihnachten kann nur dann froh werden, wenn möglichst viele an der Freude teilhaben können.

    In diesem Sinne wünsche ich ein besinnliches, friedvolles und gesegnetes Weihnachtsfest und ein gesundes, erfolgreiches und glückliches Jahr 2014, und hoffe, dass weiterhin viele neue Themen sich in diesem Forum erscheinen werden.

    Fröhliche Weihnachten, Merry Christmas

    Alandsammler

    Hallo Nils,

    herzlichen Dank für die nette Begrüßung.

    Überall auf der Welt gab es Transitstrecken, aber diese eine: kleiner Auszug


    Die gefährlichste Postroute, über das Ålandmeer und Åland, zwischen Grisslehamn (Schweden) und Åbo/Turku (Finnland), war die Hauptpostverbindung zu den von Åland westlich oder östlich gelegenen Ländern.

    Nicht umsonst galt die Route über die Åland-Inseln noch bis zum Ende des 19.Jahrhunderts als eine der gefährlichsten in ganz Europa.

    Gruß Alandsammler

    Ps: habe vergessen dies anzufügen

    Die 13 Tage sind relativ wenig für einen Winterbrief über Aland.

    Dieser konnte auch bis zu 1 1/2 Monaten unterwegs sein.

    Je tiefer man in den Winter kam oder die Witterungsverhältnisse nicht so mit spielten, desto länger brauchte der Brief.

    Gruß Alandsammler

    Hallo Michael,

    zunächst: die "9" rechts oben ist die Kartierungsnummer.

    Weiter: die "45" sind natürlich ""Öre"".

    45 Öre = 15 Sk.b:co

    1 Sk.b:co = 1,09 Kop.Sr

    15x 1,09 = 16,35 Kop.Sr.

    Schweden/Finnland = 10 Kop.Sr

    16,35 + 10 = 26,35 > aufgerundet 27 Kopeken Silber

    Gruß Alandsammler

    Hallo Bayern klassisch,
      
    herzlichen Dank für die tolle Aufnahme.
      
    Natürlich, eine gute Vorstellung sollte man von sich abgeben.
      
    Aber noch eins ist sehr wichtig: das kleine Wörtchen „Danke“

    wird viel zu wenig benutzt, dabei ist es so wichtig.
      
    Das Exponat besteht aus 96 Blatt = 145 Belege.

    Mein ältester Beleg ist aus dem Jahr 1634 – also ein Kurierbrief.

    Der jüngste ist von 1868. Alle anderen liegen dazwischen.
      
    Für heute ist erst mal Schluss und nochmals „danke“ für die tolle Aufnahme.
      
    Gruß

    Alandsammler

    Zunächst möchte ich mich vorstellen.
    Hallo Sammlerfreunde dieses Forums,

    ich heiße Lothar, bin 60 Jahre, komme aus Bochum/NRW und wohne jetzt in Weilerbach/Pfalz und bin an diesem Forum seit Monaten interessiert. Habe viele Berichte gelesen und kann zu gewissen Beiträgen bzw. Belegen, gewisse Angaben machen und Auskünfte geben.

    Nur über die Web.de konnte ich schließlich erreichen, dass mich „Michael“ ins Forum anmeldete, da die Registrierungsseite, deaktiviert war/ist. Der Kontakt zu Michael kam über mein Sammelgebiet, der Transitpost zustande. Er hatte einige Briefe aus meiner früheren Sammlung vorgestellt, auf die ich ihm dann geantwortet habe.

    Mein jetziges Exponat trägt den Titel:„Transitpost über die Åland-Inseln“, Skandinaviens damalige wichtigste Postroute

    und ist qualifiziert für Rang 1 International – dass heißt, dass sich das Exponat National, also sich in Deutschland, in Rang 1 gut präsentierte. Beim letzten Mal war es nur eine Goldmedaille mit Ehrenpreis und zwar auf der HABRIA 2011 in Hannover. Es ist ein Transitgebiet von höchstem Schwierigkeitsgrad.

    Vorab: beförderte Post über diese kleine Inselgruppe (Landfläche 1553 km² - Berlin hat eine Größe von 892 km², ist quasi nur 2x so groß) - die Gesamtzahl der Inseln beträgt 6757, inkl. Inselchen und Schären, von denen nur 60 bewohnt sind - ist schwer zu bekommen.

    Vor ein paar vielen Jahren hatte man noch die Möglichkeit, Belege zu bekommen – heutzutage – wenn da - nur noch über Auktionen.

    Ja, die Transitpost ist eine große Herausforderung – besonders die, die über die Åland-Inseln – da der größte Teil der Briefe über die Route St. Petersburg befördert wurde.

    Hier genügt nicht nur ein kleiner Teil postgeschichtliche Erfahrung, sondern man muss sich mit der schwedischen, finnischen, åländischen und russischen Postgeschichte anfreunden um dieses Thema zu kapieren und zu erforschen.

    Wenn ich zurückblicke, dass ich vor 28 Jahren den ersten Transitbrief in der Hand hielt und heute dieses Exponat von mir sehe, frage ich mich, „Mein Gott“, wo ist die Zeit geblieben.

    Aber auch nebenbei habe ich mal gesammelt: Pippi Langstrumpf in der „Offenen Klasse“ – Deutsche Einheit in „Rang 2“ – Färöer/Abarten – Åland/Abarten – Åland/ATM in „Rang 2“ - Uno/Wien und die Postgeschichte der Åland-Inseln in „Rang 1“. Diese Sammelgebiete habe ich im Laufe der Zeit aufgegeben und habe mich immer mehr auf die Transitpost konzentriert.

    Die mir zur Verfügung gestandenen Literatur habe ich jetzt auf ein Minimum reduziert und der Forschungsgemeinschaft Nordische Staaten gespendet.

    Über die åländischen Automatenmarken hatte ich vor Jahren eine Studie mit einem Sammlerfreund geschrieben. Dazu gibt es noch eine Studie über die Kronenpost auf Åland.

    Eine weitere Studie von mir über „Krim-Krieg“-Belege von 1854-1856 in der Ostsee sowie eine „Über Dänemark“-Studie, liegt auf Eis.

    So, was kann ich sonst noch anbieten – werde hin und wieder mal den einen oder anderen Beleg präsentieren – vielleicht auch nur zur Übung – zur Lernphase – zur Berrechnung - und dann zu guter letzt die Lösung von mir - das macht richtig viel Spaß und auf mehr Lust auf Transit!

    Letztendlich werde ich, soweit es meine Erfahrung zulässt, versuchen, meinen Teil oder auch Senf dazuzugeben.

    Aus der Pfalz die besten Grüße an alle, die sich an diesem postgeschichtlichen Forum beteiligen und freue mich auf gute Zusammenarbeit in der jetzigen und kommenden Zeit.

    Freundliche Sammlergrüße
    Lothar