Beiträge von Leitwege

    Hallo bayern klassisch,


    ein wunderschöner Brief :thumbup:


    Glückwunsch zum Schnäppchen, auf ebay kann man manchmal Sachen sehr günstig kaufen, mit dem nötigen Wissen, das andere vielleicht nicht haben ;)


    Viele Grüsse
    Christian

    Hallo Heinrich der Löwe,


    herzlich willkommen hier im Forum. :thumbup:


    Steingaden, Post, ist das die Gastwirtschaft wenn man von Peiting kommt, auf der rechten Seite direkt an der Hauptstrasse. Wenn ja, hab ich da schon mal gegessen :P , seit wann bist Du dort?


    Übrigens ich komme aus dem Landkreis Augsburg.


    Gruss
    Christian

    Hallo bayern klassisch,


    das erklärt dann einiges, an den Anteil für TT habe ich gar nicht gedacht.


    TT war ja auch später noch auf jeden Kreuzer aus, bei der Prussian Closed mail gab es später mal einen "Postkrieg" mit Preußen, weil die mit den USA ein reduziertes PV-Porto von 2Sgr. ausgehandelt hatten, was aber TT erst 1859 anerkannte. (Quelle:Heinrich Conzelmann-Amerika per England)


    Viele Grüsse
    Christian

    Guten Morgen zusammen,


    heute möchte ich einen Brief aus St.Louis USA nach Mainz vorstellen.


    Er lief 1850 mit der British Openmail von USA nach Liverpool. Das amerikanische Porto war bezahlt ( Paid 5 "cents").


    Mit der britischen Seepost ging es über den Atlantik, deren Anteil waren 6 3/4Sgr. Über Liverpool (britischer Anteil 5Sgr.) und Belgien (1 2/3Sgr.) ging es weiter nach Preussen/Aachen. Deren Anteil waren 3 1/3Sgr, also insgesamt kostete der Brief für den Empfänger 16 3/4Sgr. was Aachen in blau notierte.


    Nach meiner Reduktionstabelle sind dies 58 Kreuzer, ich glaube mal irgendwo gelesen zu haben, das die Währung des Empfängerlandes notiert werden musste, aber Preussen notierte in Sgr..


    Rückseitig noch der rote Kastenstempel "America per England", abgeschlagen in Aachen, der den Laufweg über England dokumentierte.


    Der Brief ging dann wahrscheinlich mit der Kutsche weiter von Aachen nach Mainz, wo der Empfänger 1 Gulden 4 Kreuzer also 64 Kreuzer bezahlen musste.
    Waren die 6 Kreuzer Differenz Bestellgeld?


    Viele Grüsse
    Christian

    Hallo zusammen,


    heute mal ein besonderer Leitweg über die Schweiz nach Italien: Via Di S.Julien.


    Der Leitweg ist nicht häufig, ich habe 2 Briefe aus der Westschweiz nach Italien, einen aus Baden habe ich auch schon mal gesehen.


    Hier ein Brief aus 1855 aus Lausanne nach Genf, dann weiter zum schweizer Grenzort S.Julien, Chambery/Savoyen, Turin, Bahnpost Turin-Genua, dann Genua, rückseitig sind alle Stempel schön abgeschlagen.


    Wer kann mir beim Porto weiterhelfen, zumindest den Betrag.


    Viele Grüsse
    Christian

    Ein gutes Neues Jahr auch von mir,


    und herzlichen Dank nochmal für die freundliche Aufnahme in dieses Forum.


    Ich wünsche allen viele Erfolg in 2014 und Haupsache gesund bleiben.


    Viele Grüsse
    Christian

    Hallo bayern klassisch,


    eben beim Stöbern entdeckt. Das ist ja der WAHNSINN :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Woher nimmst Du nur dieses Wissen? Das ist postgeschichtlich das Beste was ich je gesehen habe 8o


    Dieser geteilter Frankoabgeltungs-Brief nach Kreuzlingen/Schweiz mit 6Kr.Barfranko siegelseitig ist an die gleiche Adresse wie die beiden Teilfrankobriefe aus Württemberg, wo ich vor kurzem die Frage nach den unterschiedlichen schweizer Gebühren gestellt habe.


    Viele Grüsse
    Christian

    Hallo bayern klassisch,


    warum fehlten 6 Kreuzer? Franko waren doch 16 Kreuzer, oder nicht? 12 Kreuzer sind verklebt.


    Habe nochmal im Zangerle die Reduktionstabelle angeschaut. Da steht das 1 3/4 sgr. 7 Kreuzer sind (2sgr sind auch 7 Kreuzer, 1 1/2sgr sind 6 Kreuzer)
    Jetzt bin ich verwirrt...


    Viele Grüsse
    Christian

    Hallo liball,


    nach meinen Unterlagen gab es ab 1855 einen Nachtragsvertrag bzgl. der Behandlung unterfrankierter Briefe, festgehalten in der bay.Verordnung vom 28.06.1856, dannach war die Frankatur anzurechnen.


    Nachdem anscheinend bei der Leitung über Preussen immer wieder Probleme mit diese Regelung entstanden, wurde mit Verordnung vom 28.10.1858 diese Regelung für die Länder Rußland, Niederlande und Belgien wieder rückgängig gemacht.


    Die 1 3/4, wenn sgr, wären 7 Kreuzer, könnte evtl. bedeuten, die PV-Gebühr wurde anerkannt und die fehlenden 7 Kreuzer Weiterfranko noch berechnet?


    Viele Grüsse
    Christian

    Hallo bayern klassisch,


    hab ein wenig nachgelesen, danke für den Hinweis.

    Diese Gebühr wurde bei einfachen Briefen bis 7,2g (6 Denarii) in der Höhe von 5 Bajocchi erhoben, die hier auch korrekt notiert wurden. Diese Gebühr darf man NICHT mit einem Teilfranko verwechseln! Es handelt sich hierbei um eine reine Annahmegebühr des Briefes selbst - sonst um nichts. Schwerere Briefe erhöhten diese Gebühr um weitere 5 Bajocchi usw.. Mit der Bezahlung dieser Aufwandsgebühr war der Transport bis zur Postgrenze bei Ferrara abgegolten, so bestimmten es die Tosti - Verträge des Kirchenstaates.

    dann ist mein Brief gar kein Teilfrankobrief? ;(


    Viele Grüsse
    Christian