Beiträge von Zockerpeppi

    Die Australien Route 'Ligne T'

    Postkarte adressiert an Tony Gaisbach in der Arsenalstrasse 11 in Luxemburg Stadt. Ankunft am 5. Mai 99 laut Stempel Luxembourg-Ville. Frankiert wurde die Karte mit zwei französischen Marken zu 5 Cts der Serie „Sage“, welche mit einem Zweikreisstempel LIGNE T PAQ.FR. N°4 Datum 27 AVRIL 99 entwertet wurden. Keine Angabe über den Aufgabeort!

    Auf der Bildseite finden sich zwei wichtige Indizien:

    1. der Vermerk des Absenders « Port Said, à bord de la Ville de la Ciotat [an Bord der Ville de la Ciotat]»

    2. der Poststempel PORT SAID EGYPT vom 27AVRIL99.


    Die Ville de la Ciotat, mit zwei Schornsteinen ausgestattet, hatte eine von Länge 152m, eine Breite von 15,26 m, ein Eigengewicht von 4200 Tonnen und eine Verdrängung von 10790 Tonnen. Der Motorleistete 7500 KW, die Höchstgeschwindigkeit betrug 17.5 Knoten. In der Ersten Klasse beherbergte das Schiff 172 Passagiere, in der Zweiten 71, in der Dritten 109 und im Zwischendeck verfügte es des Weiteren über 239 Schlafplätze. Das Schiff gehörte der Messageries Maritimes. Es wurde als Postschiff auf der Australien Linie eingesetzt. Die erste Abfahrt nach Australien erfolgte am 3. Dezember 1892. Zwischen 1902 und 1912 fuhr es abwechselnd auch nach Fernost und zwischen 1912 und 1914 auf der Levante Route. Am 24. Dezember 1915 fiel das Schiff vor Kreta einem Torpedo des Unterseebootes U34 zum Opfer.

    Die Ville de la Ciotat (V.d.C) wurde Angangs auf der Australien Route eingesetzt. Die Australien Route erhielt die Bezeichnung „Ligne T“. Der V.d.C wurde der Poststempel mit der N° 4 zugeteilt. Das Schiff verließ am 23. April 1899 den Heimathafen Marseille auf der Route der „Ligne T“ in Richtung Australien. Es passierte Port Said und durchfuhr den Suezkanal nach Aden, machte einen Zwischenstopp in Colombo und fuhr dann weiter in Richtung Fremantle, Adelaide, Melbourne, Sydney bis nach Nouméa und wieder zurück. Der Stempel Ligne T wurde am 27. April an Bord abgeschlagen. Die Karte wurde am gleichen Tag während des Stopps im Hafen von Port Said dem dortigen französischen Postamt übergeben. Frankreich unterhielt seit Juni 1867 ein Büro in Port Said. Es wurde Ende März 1931 geschlossen. Das Büro hatte selbstverständlich einen eigenen Stempel und verkaufte anfangs auch französische Briefmarken. Unsere Karte erhielt hier den zweiten Stempel. Man kann davon ausgehen, dass das Büro von Port Said seine Post dem nächstbesten französischen Dampfer welcher auf der Heimreise nach Marseille vorbeikam, übergeben hat. Ab Marseille trat unsere Karte dann ihre Reise mit dem normalen französischen Postvertrieb nach Luxemburg an und wurde hier am 5. Mai in Empfang genommen und abgestempelt.

    Quellen :

    La poste maritime française Tome VI, les paquebots de l’océan indien ; Raymond Salle

    Les tarifs postaux français 1627-1969 ;

    http://www.messageries-maritimes.org/vciotat.htm

    http://marcophilie.org/colonnie1.html

    Beleg 2 :

    An meinen hochwohlgeborenen Herrn Marcus, Graf von Kirchberg und Weissenhorn ...

    Da steht allerdings weit mehr in der Anschrift, leider kann ich es nicht entziffern. Ich habe nur eine Übersetzung ins flämische : Aan de Edelgeboren Heer Markus Fugger, Heer van Kirchberg en Weisenhorn en Mainau, bijzonder vriendelijke lieve Herr Neef en broeder te hand, Augsburg 23 mei 1606.

    Es scheint mir der Cousin und Schwager (?)

    Unterschrieben Georg Fugger der Ältere Donauwörth 21 Mai 1606

    Ich hoffe dass ich den richtigen Kupferstich eingekauft habe

    Georgius Fugger, Filius I. Marci

    Georg, Graf Fugger ( 1560-1634)

    Sohn des Marx (Markus) Fugger (1529-1597)

    Lieber Ulrich

    ich hatte einmal vor sehr langer Zeit versprochen meine Fugger Briefe zu zeigen. Kupferstiche der implizierten Fugger kann ich auch zeigen, allerdings nur ein Ausschnitt denn die Blätter sind zu groß und passen als ganzes nicht auf den Scanner.


    Addressat: (Text lag dem Beleg bei)

    Dem wohlgeborenen meinem freundlich lieben Bruder Herrn Max v. Fugger, Freiherrn von Kirchberg und Weissenhorn, römisch Kayserl. Majestät und Herzog in Bayern's Rat und Pfleger zu Landsberg

    zu Händen

    Mindelheim , 25 August 1603

    Absender Christophe Fugger

    Christophorus Fugger Fil.Ioannis

    Christoph, Freiherr Fugger (1566-1615)

    Sohn des Hans Fugger (1531-1598)

    Marcus Fugger Filius I.Ioannis-

    Markus Freiherr Fugger (1564-1614)

    Sohn des Hans Fugger (1531-1598)

    Ich hoffe, ich habe den richtigen Thread aus gesucht. Ich kenne mich mit den bayerischen Ausgaben nicht aus. Im schlimmsten Falle muss unser Admin verschieben!

    Postkarte ab Mundenheim (Pfalz) nach Wecker in Luxemburg. Stempel LUDWIGSHAFENaRH.5.MUNDENHEIM 7-8N Datum 15 JUL 08. Ankunft in Wecker 16.7.08

    Diesmal habe ich mir die Marke genau angesehen :

    Ganzsache zu 5 Pfennig mit 5 Pfennig Zusatzfrankatur. Ab Frankfurt (Main), Stempel vom 20.5.87 nach Luxemburg, Ankunft am 21.5.87

    ... im thread der 1880er Ausgabe Pfennig würde ich ihn nicht vermuten :/

    Ich habe jetzt eine Weile gebraucht bis ich den Unterschied zwischen den Marken heraus gefunden habe. Mit oder ohne E. Für mich sahen die Marken alle gleich aus.

    Nun denn

    Lieber Pälzer,

    den Adressaten kenne ich sehr gut ;). Ich gehe einmal davon aus dass der CNE seine Post abgeholt hat. Ich habe hier im Thread einen weiteren Beleg gesehen (Baldersbrynd) wo auch der Post restante abgeschlagen ist. Ich müsste jetzt meine weiteren Belege an den CNE durch sehen ob dies immer der Fall war.

    stampmix

    da hätte er auch hingepasst.

    Bank to Bank Belege haben wir schon einige im Thread gesehen. Heute in Brief ab METZ:

    Stempel vom 24.11.75 nach Paris an den Comptoir d'Escompte. Des Weiteren auf der Vorderseite einen Ambulant (Streckenstempel): ALLEMAGENE PAG.PARIS * 25 NOV 75. Auf der Rückseite ein weiterer Stempel: 1 PARIS 1 POSTE RESTANTE 25 NOV 75. Das Ganze Frankiert zu 30 Pfg Tarif für Briefe nach Frankreich bis 15 Gr

    Im Forum wurde ein Aufruf gemacht, da Tauschtage ausfallen sich doch einmal in den Onlineshops der Händler umzusehen. Hier eine meiner kleinen Funde:

    Postauftrag der Deutsche Vereinsbank Frankfurt a.M an die Post in Kaiserslautern.

    Einschreiben n° 783 h vom 19.6.15 , frankiert zu 30 Pfg. Rückseitig ein schöner Eingangsstempel von Kaiserslautern 20.6.15