Legendärer Otto-Witz Anno 1974:
"Kommt ein Ostfriese in den Briefmarkenladen, sagt:
'Eine 40-Pfennig-Marke. Aber machen Sie bitte den Preis ab, soll ein Geschenk sein.'"
Legendärer Otto-Witz Anno 1974:
"Kommt ein Ostfriese in den Briefmarkenladen, sagt:
'Eine 40-Pfennig-Marke. Aber machen Sie bitte den Preis ab, soll ein Geschenk sein.'"
Herr Heuss stört mich ein wenig. Reine Hörnchen wären mir lieber.
hallo Harald,
ganz entspannt. Gerade erst bemerkt, dass auch diese Losbeschreibung einfach fehlerhaft ist.
Eine Inland-Postanweisung bis 10 DM war am 22.2.1954 mit 20 Pf - und nicht mit 34 Pf - freizumachen, egal wohin. Völlig sinnfreie Überfrankatur die hier mangels Kenntnis und Sorgfalt angepriesen wird. Eine dafür portorichtig verwendete 20 Pf Heuss-Marke wäre tatsächlich nur 5 Monate möglich gewesen.
Man kann nur hoffen, dass in den Hochglanz-Katalogen "Bayern" und "Germania" besser gearbeitet wurde.
besten Gruß
Michael
hallo zusammen,
die Einzellose der 58. Gärtner Autkion am 19.-23.2.2024 sind online.
Unglaublich, wie hier einfachste Bund-Standardware angepriesen und eingepreist wird.
Ich vermute, Harald wird schon ganz nervös
mit bestem Gruß
Michael
hallo zusammen,
die handschriftliche Ergänzung Zeitungs - Drucksache ermöglichte den Versand bis 50g (anstelle bis 20g) zum 7 Pf Tarif. Die im Jahr 1954 korrekte Bezeichnung wäre gewesen "Drucksache zu ermäßigter Gebühr".
In Frankfurt am 19.7.1954 aufgegeben, erhielt sie im Ausgleichsamt Heidelberg am 21.7.1954 den Eingangsstempel.
mit bestem Gruß
Michael
hallo Martin,
der Flugpoststempel von Wien hat mich nicht ruhen lassen. Bei Günter Otto fand ich einen interessanten Hinweis: 5.5.1930 - Eröffnung des planmäßigen Luftpostdienstes durch die DLH auf der Balkanstrecke Wien - Budapest - Belgrad - Sofia - Istanbul (zwischen Berlin in Wien wurde die Post während der Nacht mit der Eisenbahn befördert) . Das würde den Wiener Stemepl erklären.
Ist der Budapester Stempel: M.KIR.KÖZPONTI TAVIRO HIVATEL ?
Es bleibt spannend ...
besten Gruß
Michael
hallo Martin,
die kopfstehend hingekritzelte "218" könnte auch die Zimmernummer im Grand Hotel Royal sein.
Der Brief wurde bis Wien mit Flugpost befördert, die Reststrecke per Bahn.
Ich kenne die ungarischen Nachgebührenregelungen nicht. Daher nur als Hypothese:
Sollte der Brief 250-260g gewogen haben, wäre er mit 30 Rpf + 13*20 Rpf = 290 Rpf zu frankieren gewesen;
Fehlporto 40 Rpf. Passt das zu 80 Filler?
Der Kurs Pengö:Reichsmark betrug 1932: 0.73 , damit 40 Rpf entspr. 55 Filler * 1,5 = ca. 80 Filler
besten Gruß
Michael
gerne,
die 12 Propagandastempel der Bundeszentrale für Heimatschutz im Zeitraum 1953-1955:
(alle Serienstempel aus der stampsX-Stempeldatenbank)
Deine Stimme steuert den Staat!
Kritik am Staate steht dir zu; doch denk daran; der Staat bist Du!
GRUNDSATZ bei der Politik: MITARBEIT, nicht nur Kritik!
Jeder Bürger halte Wache - denn der Staat ist seine Sache
MITDENKEN MITREDEN MITHANDELN - Dein Beitrag zur Demokratie!
EIN BÜRGER, der nur resigniert - MUSS DULDEN, daß man ihm diktiert!
Hilf Dir, uns ALLEN und dem STAAT - durch Deinen RAT und Deine TAT!
EINIGKEIT und RECHT und FREIHEIT ...
Im freien Staat ein freier Mann, Mitbürger sein! Nicht Untertan!
Wenn du denkst: Was geht´s mich an, bleibst Du ewig UNTERTAN
So wie wir ihn GESTALTEN - wird sich der Staat ENTFALTEN
Ich bin mir nicht sicher, ob heute der Unterschied zwischen Bürger und Untertan noch geläufig ist?
besten Gruß
Michael
hallo zusammen,
am 10.7.1954 wurde in Bamberg eine Drucksache Persönlich! von M.Frehe Köln aufgegeben und nach Düsseldorf gesandt - warum wohl dieser Umweg? Ordentlich mit 7 Pf freigemacht erhielt sie einen Eingangstempel am 12.Jui 1954.
Es war die Zeit der politischen Stempel: "So wie wir ihn gestalten wird der Staat sich entfalten"
Dieser Serienstempel gehört zu 12 Propagandastempel, die die Bundeszentrale für Heimatschutz 1953-1955 bei der Bundespost bestellt hat und die das Ergebnis eines Preisausschreibens waren, bei dem die Bevölkerung aufgefordert war, selbst zur staatsbürgerlichen Werbung beizutragen.
(Reinhard Krüger "Postalische Propagandastempel des Kalten Krieges in der frühen Bundesrepublik Deutschland" - Poststempelgilde Band 188)
mit bestem Gruß
Michael
Lieber Hermann,
Postanweisungen nach der Schweiz waren seit 15.6.1951 zugelassen und mit 30 Pf zzgl. 10Pf/20DM zu frankieren. Zu den schweizer Tarifen habe ich keine Unterlagen und nehme an, dass die 65 Rp für die Auszahlung des Betrags von 76,01 SFr erhoben wurden. Glückwunsch zu diesem gut erhaltenen und vorzüglich gestemeplten Beleg.
mit bestem Gruß
Michael
hallo Enrico,
Stempelfragen sind gelegentlich spannend. Bei "Die Bezeichnung der Poststempelformen" sollte man bedenken, dass die Stempelformen im Fokus stehen. Das ist hier erstmal zweifelsfrei ein Rechteckstempel:
In Frage steht die Handhabung der Ortsergänzung
Meiner Meinung nach ist hier die Schreibweise unerheblich und immer 1-zeilig, da "in" und "Schlesien" ein zusammenhängender und -gehörender Ausdruck ist, der in der Ortszeile zentriert angeordnet ist.
Der von dir angeführte Stempeltyp R-3z (Abb. 337 in "Die Bezeichnung der Poststempelformen")
ist meiner Meinung nach nicht passend, da die links stehende PLZ eine eigene Grundlinie besitzt.
just my twopence
Michael
hallo zusammen,
die vielen Nullen der Hochinflation können schon verwirren.
Ein 95,5 g schwerer Wertbrief wurde am 7.11.1923 in Großilsede aufgegeben, mit 10 mal 200.000.000 Mark (nach Vorschrift einzelne Marken mit Abstand) frankiert und nach Celle gesandt. Das Porto für einen Fernbrief der 2.Gewichtsstufe betrug 1.400.000.000 Mark, die Wertbriefgebühr 1.000.000.000 Mark zzgl. (2% aus 25.000.000.000 Mark) 500.000.000 Mark, zusammen 2.900.000.000 Mark. Rechts oben hat der Absender 2.000 (Millionen) Mark notiert und auch frankiert. Wahrscheinlich hat er bei der Behandlungsgebühr eine 0 vergessen und 1400+100+500 MM Porto ermittelt. Die Post hats geglaubt und nicht nachgerechnet.
Rückseitg AKS Celle vom 8.11.1923
mit bestem Gruß
Michael
hallo zusammen,
der Marktleiter von Glonn (Obb.) war mit dem Freimachen dieser Postkarte einfach überfordert - mehr falsch geht nicht. Am 3.7.1954 nach München gesandt, war die (vermeintliche) Drucksache mit dem alten Tarif (4 Pf) und einer (bei Drucksache nicht geforderten) 2 Pf. Steuermarke frankiert. Die Nachgebühr wurde erst (richtigerweise als Postkarte fehlende 6 Pf*1,5) mit 9 Pf festgesetzt, dann (fälschlicherweise als Drucksache fehlende 3 Pf*1,5) auf 5 Pf reduziert.
Die umfangreiche Bemerkung: " 4m Stand zum Markt wird gebaut, wenn Sie den Betrag von 7 Mark bis 15.7. an mich einsenden." Damit war es eine Postkarte zum Tarif von 10 Pf. und Notopfer.
Und dass die Post diese Karte als Drucksache behandelte nehme ich so hin und zeige sie hier.
besten Gruß
Michael
Lieber Andreas,
genau solch kunstvoll geschriebene Anschriften sind eine Freude für die Augen . Danke fürs Zeigen.
besten Gruß
Michael
1. Postkarte mit 3 Pfg. aus Heyerode vom 15.02.1935 von Georg Osburg, ... . Im Falle von allenfalsigen Mitteilungen hätte man aber schon mit 6 Pfg. frankieren müssen. Das nenne ich mal clever, denn unterfrankierte Postkarten, auch wenn sich mit ihnen Bestellungen der Ware verknüpfen, brauchte man schon damals nicht.
Lieber Ralph,
in dieser Ausführlichkeit noch nicht gesehen. Aus reinem Eigeninteresse, denn mit 3 Rpf unterfrankiert wären 5 Rpf Nachporto fällig gewesen, die man bei eingehenden Bestellungen sicher übernommen hätte.
mit bestem Gruß
Michael
der 1. Brief war ein Ortsbrief von Stuttgart vom 21.12.1934 mit der Werbung "Heimatgrüße nachÜbersee durch verbilligte Telegramme 14.12. - 6.1. (1935),.... Kennt jemand oder hat jemand solch ein verbilligtes Telegramm und welcher Art war die Verbilligung?
Lieber Ralph,
mit Telegrammen kann ich nicht dienen, aber seinerzeit gab es über Weihnachten portoermäßigte Luftpostkarten aus Südamerika zur Kontaktpflege in die Heimat und natürlich Werbezwecken (Brasilien - Europa in 2 Tagen).
... und die Rückseite
mit bestem Gruß
Michael