Beiträge von stampmix

    Lieber Heribert,


    falls du noch unschlüssig sein solltest, kommt dir die schöne Italienerin mit Druckausfall finanziell entgegen. Zuerst in der Bucht mit Sofortkaufpreis 1.500 €, dann bei CG Ausruf 1.200 €, jetzt in der Hamburger Dependence mit Ausruf 1.000 €.



    Ob der Druckausfall eine "SPEKTAKULÄRE ABART" ist entzieht sich meiner Beurteilung, allerdings ist "VERMUTLICH UNIKAT..." eine bemerkenswerte Untertreibung, ist der Brief doch beidseitig mit Bemerkungen in roter Farbe gepflastert, einschließlich der durchgestrichenen "M 7.-" ; in der Form garantiert Unikat. Falls der Brief noch ein paar Runden dreht, könnte irgendwann einmal ein Untergebot interessant werden.


    besten Gruß

    Michael

    hallo zusammen,


    MOPHILA - Moderne Philatelie? Man darf hier fragen: was ist MODERNE Philatelie? Der Ausstellungskatalog der MOPHILA 1931 (es gab auch eine in 1985) gibt dazu Hinweise. Wenn man sich allerdings auf die Suche nach Informationen zur MOPHILA 1931 in Hamburg macht, muss man schnell erkennen, dass es neben dem seit nunmehr 13 Jahren gepflegten Thread im STAMPBOARDS Forum eigentlich nichts gibt.


    Zum letztmöglichen Termin für den Luftpost-Sonderstempel wurde zum Ausstellungsende am 30.8.1931 - 20 Uhr eine Privatpostkarte PP 93-C1 zur bekannten Adresse von Otto Krug nach Pforzheim gesandt und erhielt den Luftpost-Bestätigungsstempel von Karlsruhe



    Bildseitig wird der Katapultflug-Start der seit Herbst 1930 eingesetzten Heinkel HE-58 ATLANTIK (D-1919) von Bord des Schnelldampfers Europa dargestellt, die in Reichweite von New York startete und die (entsprechend aufgegebene und frankierte) Luftpost vorausflog.



    Der dicke schwarze Balken verdeckt den Werbespruch: "Sieger-Neuheiten-Dienst führend für Luftpost und Zeppelinpost"


    besten Gruß

    Michael

    lieber Erwin,


    es gibt sicher bessere Abschläge als meine beiden und verschmierte Kleckse - in bester Mannheimer Stempeltradition - könnte ich auch einige bieten.



    Saubere Abschläge sind in der Stempeldatenbank von stampsX hinterlegt.


    mit bestem Gruß

    Michael

    ... und für mich bitte die beiden Rennwagen der 12 Pfg. Marken in unverbasteltem Zustand heute ...

    lieber Ralph,


    extra für dich "heute" die beiden Rennwagen beim Nürburgring Rennen 1939 herausgebastelt



    Da wir hier im Thread "schöne Belege" unterwegs sind, möchte ich diesen nicht vorenthalten



    besten Gruß

    Michael


    PS: links oben für die benzaffinen Liebhaber. Ich bin eher beim anderen Stuttgarter zu finden, der im Satz mit der blauen Marke verewigt wurde.

    ... aber die Frage vom Laien folgt: War denn dieser Luftpostbrief von Berlin nach Karlsruhe tatsächlich deutlich früher beim Empfänger, als wenn er mit der normalen Post (Bahn) transportiert worden wäre?


    Lieber Ralph,


    eine "Frage vom Laien" beantworte ich doch gerne. Im Frühjahr 1939 bediente die Lufthansa die Strecke Freiburg-Karlsruhe...-Köln und Karlsruhe...-...-Norderney. Und so kam es, dass dieser am 5.3.1939 in Berlin gestempelte Brief für die 520km Luftlinie per Luftpost eine ganze Woche brauchte und einen AKS vom 12.3.1939 erhielt. Per Fahrradkurier wäre er schneller gewesen.


    Leider brauchen alte Autos viel mehr Platz und Zuwendung als unsere Philatelistischen Schätzchen. Da ich sie alle im Einsatz habe und meine häuslichen Unterbringungsmöglichkeiten begrenzt sind, liess ich den bildschönen 1955er Thunderbird, der im Frühjahr in Toffen unter den Hammer kam, schweren Herzens links liegen.



    Losbeschreibung: Dieser schöne Thunderbird wurde am 13. August 1955 durch die Th. Willy AG in Zürich ausgeliefert. Mit 4.8-Liter V8, 193 SAE-PS, 3-Gang Getriebe mit Overdrive, schwarzem Stoffverdeck sowie seltenem Hardtop mit seitlichen Bullaugen. In den 1980er Jahren wurde die Karosserie teilrestauriert und die Innenausstattung erneuert. Das originale Continental-Kit wurde demontiert, wird jedoch einem neuen Besitzer übergeben. Der originale Fahrzeugausweis von 1955, das originale Serviceheft sowie viele Belege ab 1975 sind vorhanden. 2020 wurden die Vergaser, die gesamte Vorderachsaufhängung sowie die vorderen Bremsen revidiert. Der Thunderbird mit „Matching-Numbers“ und lückenlos bekannter Fahrzeuggeschichte besitzt eine FIVA-ID, wurde von seinen 3 Besitzern garantiert erst 119‘000 km gefahren und befindet sich in sehr gutem, unrestaurierten und äusserst originalen Zustand. Die letzte MFK als Veteranenfahrzeug erfolgte im Mai 2014.


    besten Gruß

    Michael

    Lieber Tim und Andreas,


    Danke für die Blumen - manchmal fügt sich bei einem Beleg wirklich alles :)


    Zum heutigen Vatertag ein schöner Beleg aus ganz anderen Holz:


    Ein Großkopf-Brief anlässlich der Internationalen Automobil- und Motorrad Ausstellung 1939 in Berlin. Als Luftpost-Einschreiben am 5.3.1939 in seine Heimat nach Karlsruhe gesandt; mit dem passenden Markensatz frankiert und dem Sonderstempel entwertet.



    Großkopf hat das Motiv des Ausstellungsplakats mit Tusche und Aquarell detailliert auf das Couvert übertragen.



    besten Gruß

    Michael

    hallo zusammen,


    nach dieser Aufbrauch-Granate jetzt wieder etwas Hausmannskost.

    Auslandsbrief der 2.Gewichtsstufe nach New York mit Leitweg "via England" am 26.10.1898 in Blankenburg aufgegeben. Rückseitiger AKS vom 5.11.1898.



    besten Gruß

    Michael

    hallo zusammen,


    am 28.8.1875 wurde in Suderode ein Fernbrief nach dem 50 km südlich liegende Ichstedt aufgegeben, dessen 10 P. Porto mit dem Aufbrauch von 2 mal 1/2 Groschen Marken ganz ansehnlich dargestellt wurde. AKS von Ringsleben am 28.8.1875



    besten Gruß

    Michael

    hallo zusammen,


    zwischenzeitlich ist es mir gelungen, ein zum Beleg passendes Exemplar der Neuen Basler Zeitung vom 17.Oktober 1939 zu erwerben. Umfang 6 Seiten mit dem Gewicht von auch heute noch 39 Gramm. Die Neue Basler Zeitung wurde vom März 1930 bis zu ihrem Verbot am 28.Dezember 1939 verlegt, in Deutschland wurde sie am 9.November 1939 verboten. Sie kämpfte aufgrund ihrer geringen Abonnentenzahl anhaltend ums wirtschaftliche Überleben und wurde seit 1935 mittels einer Gerantieabnahme im Reichsdeutschen Gebiet am Leben erhalten. Hatte sie in der Schweiz weniger als 2.000 Abonnenten, explodierten die in Deutschland abgenommenten Exemplare im Herbst 1939 förmlich auf bis zu 70.000 Exemplare täglich im Oktober 1939, die nächtens über die Grenze nach Lörrach gebracht wurden und zumindest teilweise als Bahnhofszeitung weiterbefördert wurden.



    Die Geschichte der Neue Basler Zeitung wird von Hermann Wichers in der "Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde" höchst informativ und kurzweilig dargestellt.


    mit bestem Gruß

    Michael

    hallo Bernd,


    schön wäre es auch, zwei zeitlich besser passende Stücke zu finden. Wird wohl nicht ganz einfach werden, aber einfach kann jeder ... ich bleibe dran :)


    besten Gruß Michael

    ... das Trauerortsbriefchen aus Pirmasens vom 24.5.(3.?) 1954 trägt 2 Notopfermarken als 4 Pfg. Gebühr für eine Drucksache. ... Gibt es ähnliche Belege?

    hallo zusammen,


    ich möchte an den Startbeitrag #1 und den Beitrag #5 anknüpfen.


    Warum wurde der Trauerbrief innerhalb Pirmasens nicht reklamiert? Welcher Postbeamte mit Augenmaß belegt einen Kondolenzbrief mit Nachgebühr oder gibt ihn zum Nachfrankieren zurück? Ein Durchschlüpfen ist zwar auch nicht unvorstellbar, aber 4Pf. wurden bezahlt und wahrscheinlich war hier sogar das Aufgabepostamt auch das Zustellpostamt.


    Ein Überlegung zum Auslandsbrief nach der Schweiz während des Ausstellungszeit ohne Absenderangabe: Was tun? Beim Absender nachverlangen geht nicht und von der Taxierung hat die Deutsche Post nichts, da die Nachgebühr in der Schweiz verbleibt; auch hier: das Auslandsporto von 30Pf. wurde irgendwie bezahlt - und gut ist.


    Dass es auch anders ausgehen kann, zeigt folgender Beleg:



    Ansichtskarte vom 6.5.1953 aus Berchtesgaden, wegen Schreibfaulheit nur mit dem Drucksachenporto von 4Pf. zu frankieren. Die dafür vorgesehenen zwei Notopfermarken wurden beanstandet und das fehlende Porto 1,5-fach als Nachporto bei der Empfängerin erhoben. Da sie die Annahme nicht verweigert hat, war ihr anscheinend war die Kartenrückseite die 6Pf. wert.



    besten Gruß

    Michael

    hallo zusammen,


    die Ganzsachen-Postkarte vom 1.2.1921 aus Neukölln ist adressiert an die "Postlagerkarte 40" beim Hauptpostamt Schöneberg und in der PP5 mit dem 30 Pf. Werteindruck der P-120AI portorichtig freigemacht. Gleichwohl wurde die anfallende Postlagergebühr mit 10 Pf. beim Empfänger erhoben und der "PORTO" Stempel abgeschlagen



    Ob die Vortragskünstlerin (Ernstes und Heiteres) ein Engagement bekam?



    mit bestem Gruß

    Michael

    Oben gibt es noch eine 16. Hat die etwas zu bedeuten?

    hallo Dieter,


    ich vermute einen Nummerator. Auf der Route des Fernzuges Basel - Berlin wird es mehrere Abnehmer der Neuen Basler Zeitung gegeben haben; Nr. 16 könnte Herr Schaaf in Berlin gewesen sein. Nur so eine Vermutung.


    hallo Ralph,


    wenn die Kreuzerzeit wieder Fahrt aufnimmt, z.Zt.liegen sie ja alle an der Corona-Kette, werde ich mich nach einer Bahnhofssendung aus 1874 umsehen 8). Gab es denn auch in Bayern Bahnhofsendungen?


    besten Gruß

    Michael

    Nach Eingliederung der Ostmark im April 1938 wurde die ehemals Österreichische Postsparkasse in das Sondervermögen des Deutschen Reichs überführt und der Postsparkassendienst und auf Grundlage der Postsparkassenordnung ab 1.1.1939 im gesamten Reichsgebiet eingeführt.


    Briefe an das Postsparkassenamt waren als Luftpostbriefe mit der ermäßigten Gebühr von 5 Rpf. , anstelle 17 Rpf., innerhalb des Deutschen Reichs zu frankieren. Die Briefvordrucke wurden für 1 Rpf. abgegeben.


    Postsparkassenbrief in München am 8.9.1939 aufgegeben



    rückseitige Hinweise:



    mit bestem Gruß

    Michael

    hallo Dieter,


    die "16" war das Codewort für den nachbarörtlichen, grenzüberschreitenden "wer reitet so spät durch Nacht und Wind" Kenntmannicht 8)


    besten Gruß

    Michael