Beiträge von Magdeburger

    ... ich sehe gerade noch auf der unten anhängenden PDF-Datei die Notierung von 2 Reichsthaler 52 Sgr. Diese entsprechen 82 Sgr., was der Auslage fast genau entspricht, warum nur 81 1/2 Sgr. erschließt sich mir nicht. Damit würden bei der obigen Berechnung nur noch 1/4 Sgr. Differenz bestehen.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Hallo René,

    der Text lautet: "Anbei eine Kiste sign(iert) H S an Werth 150 Rubel Silber.

    Das Gewicht wurde nur für Preussen angegeben. Ein russisches Pfund entspricht ca. 405 Gramm, was somit deutlich leichter war als in Preussen.

    Ich versuche mal die Taxierung nach zu vollziehen.

    Unterstellt man, dass die Gewichtsangabe preussische ist, würden sich etwa 31 Pfund russisch ergeben, was ich favorisieren würde.

    Unterstellt man, dass die Gewichtsangabe russisch ist, ergeben sich in etwa 23 Pfund preussisch.

    Laut PV war der Grenzübergang u. a. für Russland Tauroggen, Laugszargen für Preussen.

    Jedenfalls kam der Beleg mit 81 1/2 Sgr. Porto belastet in Laugszargen an, was dann in Auslage genommen wurde.

    Für Preussen läßt die Taxe wie folgt berechnen:

    1,5 Pfennige * 27 Pfund * 18 (85-90 Meilen) = 729 Pfennige = 60 3/4 Sgr.

    150 Rubel entsprechen in etwa der notierten 160 Reichsthaler, woraus sich eine Assecuranzgebühr von 4 Sgr.

    in Summe würden sich somit 64 3/4 Sgr. für Preussen ergeben. Addiert man die 81 1/2 Sgr. dazu, ergeben sich 146 1/4 Sgr. und nicht 147 Sgr.

    Mir erschliessen sich die 81 1/2 Sgr. Auslage nicht, als russisches Paketporto ist es zu niedrig.

    81 1/2 Sgr. sind 252 (,65) Kopeken (1 Sgr. = 3,1 Kopeken), zieht man jetzt die 10 Kopeken für den Begleitbrief, die 150 Kopeken Assecuranzgebühr ab, verbleiben nur 92 Kopeken für die Gewichtstaxe übrig.

    Die niedrigste Angabe ist 5 Kopeken je Pfund, rechnerisch ergeben sich nur 3 Kopeken je Pfund und eine solche Angabe existiert nicht.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Hallo Wolfgang

    ein super Schein - habe ich noch nie gesehen!

    Die Berechnung des Portos von 89 Sgr. läßt sich wie folgt erklären:

    Entfernung Innsbruck - Salzkotten ca. 70,5 Meilen, was der Progressionsstufe 18 entspricht.

    Paket nach Gewicht:

    2 Pfennige * 29 Pfund * 18 Progressionsstufe = 1044 Pfennige = 87 Sgr.

    Die Assecuranzgebühr für die 30 Florin betrug 2 Sgr. und so ergeben sich in Summe eben die 89 Sgr.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Hallo Enrico

    es gibt immer wieder Briefe, welche wie auch immer, nicht dort aufgegeben, wo sie geschrieben wurden. Dies ist es solcher Brief. Er wurde mit 5/10 Ngr. = 5 Pfennige Porto belegt, was m.E. durchaus als Ortsbrieftaxe in Sachsen gelten könnte.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Hallo Uli

    unabhängig des Laufweges, galt als Entfernung die Luftlinie. Die Luftlinie Berlin - Salzwedel war 20 Meilen und bei einem Briefgewicht von 1 - 1,5 Loth galt die doppelte Brieftaxe, somit lassen sich die 8 Sgr. Porto erklären.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    der Beleg ist nicht unbedingt schön, aber was solls.

    Leider kann ich nicht sagen in welchem Jahr er aufgegeben wurde, jedenfalls stammt er aus Josefstadt Wien und lief über Bremen - Hamburg nach Carlisle in Pennsylvania. Frankiert wurde er mit 33 Neukreuzer, was den 6 !/2 Sgr. entspricht,

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    von mir ein Brief, welcher doppelt schwer war und am 17.01.1852 von Lindau nach Bregenz , keine 10 Meilen entfernt war, gesendet wurde. Frankiert wurde er mit 2 Marken 3 Kreuzer blau, welche m.E. zwei unterschiedliche Farben zeigen. Die Laufzeit betrug keinen Tag!

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Hallo Enrico

    was du gelesen hast, ist schon richtig - enthält Pr(eussisch Cou)r(an)d 160 in Silber.

    Die Taxe berechnet sich wie folgt:

    für Preussen: Hamburg - Schkeuditz ca. 38 Meilen

    2 Pfennige * 8 Pfund * 8 (35-40 Meilen) =128 Pfennige aufzurunden 10 3/4 Sgr.

    Assecuranzgebühr 2 Sgr. (je 100 angefangene Thaler bis 50 Meilen 1 Sgr.)

    für Sachsen: Leipzig + 2 Meilen - Großröhrsdorf ca. 18 Meilen

    2 Pfennige * 8 Pfund * 4 (15-20 Meilen) =64 Pfennige aufzurunden 5 1/2 Sgr.

    Assecuranzgebühr 2 Sgr.

    Gesamt: 10 3/4 + 2 + 5 1/2 + 2 = 20 1/4 Sgr. in Sachsen 20 Ngr. 3 Neupfennige

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Dieter

    das Porto war tatsächlich 19 Kreuzer.

    Paket:

    2 Pfennige * 5 Pfund * 5 Progressionsstufe = 50 Pfennige aufzurunden auf 4 1/4 Sgr. reduziert in 15 Kreuzer + 1 Sgr. Assecuranzgebühr reduziert in 4 Kreuzer.

    Dazu kam noch ein Bestellgeld von 2 Kreuzer, so dass sich insgesamt 21 Kreuzer ergeben.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    hier meine letzte Errungenschaft, welche hier hin paßt.

    Brief von 1 Loth aus Weimar (Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach) ab 1861 nach Magdeburg. 2 Marken der 2. Ausgabe zu 2 Sgr. reichten für das Gesamtfranco für den doppelt schweren Brief in der 2. Entfernungsstufe.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Hallo in die Runde

    die Idee von Harald hatte ich auch schon, dass hinter dem 2. Gewicht Brutto steht, dass erste Gewicht nur dass der Münzen, also Netto.

    Leider habe ich keinen Thaler und so kann ich es nicht prüfen. Wenn man dem Netz glaubt, wog 1 Thaler 22,2 Gramm und bei 62 Thaler ergibt sich somit ein Gesamtgewicht von 1376,4 Gramm. Zwar ist es immer noch etwas niedriger als die erste Gewichtsangebe, was sich vielleicht erklären läßt, dass die Stückelung hier unbekannt ist.

    Da der Paketzettel siegelseitig ist, gehe ich noch davon aus, dass der Beleg von 1860 ist.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Dieter

    hinter der Wertangabe steht "Cour(ant)"

    Die beiden Gewichtsangaben sind recht ungewöhnlich, da der Unterschied doch beachtlich ist.

    Hinter der unteren Angabe kann ich auch nicht sicher lesen - eventuell bto - vielleicht ein Kürzel.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf