Beiträge von Magdeburger

    Lieber Bayern Klassisch

    zum 2. Brief von Sonnenburg:

    Der Ortsstempel ist erst "versprungen" abgeschlagen wurden (rechter Abschlag). Da der Abdruck lesbar sein sollte, wurde er nun wirklich sauber links daneben gesetzt.

    Der Brief zeigt wieder einmal sehr schön, was eine Siegelseite alles zum Ausdruck bringen kann. Ich teile Deine Ansicht hierzu, mein Glückwunsch!!! :P:P:P

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Bayern Klassisch

    also ich habe hier eine Broschüre zu den Postverhältnissen, aber leider finde ich darin nicht alles.
    Der Brief ist entweder über Aachen (wahrscheinlicher) oder Saarbrücken gelaufen. Nach Suchen fand ich, dass der Brief in Frankreich 2fach und in Preussen 1,5fach sein dürfte.

    Ein Brief dieses Gewichts zwischen Magdeburg und Aachen hätte 12 Sgr (einfach 8 Sgr), nach Saarbrücken 13 1/2 Sgr (einfach 9 Sgr) gekostet.
    Leider finde ich nichts weiter, wie die Taxe in Frankreich wäre...

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Bayern Klassisch

    ich danke Dir wie immer.
    Mal sehen, ob es sich ermitteln läßt, wie sich die Gebühr von 33 Sgr zusammensetzt.

    Interessant ist auch der recht frühe Ausgabestempel, jedenfalls noch nicht so gesehen. Ich habe sogar deshalb an dem Jahr gezweifelt, aber es wird richtig sein. Falsch geschrieben und gestempelt, kann ich mir nicht vorstellen...

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    hier mal ein Brief, der meines Erachtens vollständig ist. Geschrieben wurde er am 18.Juli 1829 in Bordeaux. Angekommen ist er am 27.Juli, wie siegelseitig erkennbar. Adressiert ist er an Herrn Carl Focke.

    Infos Empfänger:
    http://www.uni-magdeburg.de/mbl/Biografien/0598.htm

    Soweit ich erkennen kann, wog der Brief ursprünglich 1 Loth. Die Doppelseite ist vollständig und sehr dünn, sogar durchscheinend. Als Gewicht ermittle ich keine 4 Gramm (Waage zeigt leider keine Bruchteile an...) Möglicherweise waren mal Einschlüsse vorhanden.

    Zum Rest kann ich nichts sagen....

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Peter

    danke für das Zeigen der Belege. Jedoch hat sich ein Brief aus Gnadenfeld mit eingeschlichen (letzter Beleg Posting 145).

    Beim ersten Brief nach Ochtmersleben ist die Ortsbestimmung präzisiert worden mit "by Eichenbarleben", trennen ca. 1 km heute.
    Der Brief nach Klein-Ottersleben (Briefe sind mir auch nur an diese Adresse bekannt) weist die gleiche Ortsstempeltype wie vorheriger Beleg auf. Schön lassen sich hier die unterschiedlich großen Einsätze für das Datum zeigen.

    Zum Stempel "EISENB.POST-BUREAU 7.." kann ich nicht soviel sagen. Jedenfalls ist es einer der Stempel, welcher öfters unsauber bzw. unvollständig abgeschlagen worden ist.

    Der Expressbrief ist schon was besonderes! :P:P:P Er ist sogar "ursprünglich" mit Marken frankiert worden, also getrennt nach Befördeung und Bestellgeld.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Michael

    also hast Du hier auch zugeschlagen. :P
    Die Gewichts-Taxberechnung sehe ich anders. Im DÖPV galt 2 Pfennige bzw. 7/12 rheinische Kreuzer je angefangenes Pfund von 4 zu 4 Meilen.

    Für den ersten Brief ist sie folgendermaßen:
    10 Pfund * 2 Pfennige * 9 PS = 180 Pfennige = 15 Sgr.

    Der zweite Brief lief Porto, also muß er in rheinische Gulden berechnet werden:
    Gewichtstaxe : 22 Pfund * 7/12 Kreuzer * 9 PS = 115,5 aufzurunden 116 Kreuzer (falsch wäre 22 Pfund * 2 Pfennige * 9 PS = 396 Pfennige = 33 Sgr)
    Werttaxe : 2 Sgr bis 100 Thaler bei 12 bis 48 Meilen, also hier 4 Sgr = 14 Kreuzer

    Gesamt 130 Kreuzer = 2 Gulden 10 Kreuzer ( Könnte es sein, dass die Gewichtsnotierung nachträglich verändert wurde? )

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    ein Brief für mehrere Thread...

    Geschrieben am 14.11.1862 in Magdeburg ging ein Päckchen an Herrn P. I. Landfried in Wiesloch. Das Päckchen wog nur 5 Loth und die Entfernung beträgt etwas 50,5 Meilen. Damit ergiebt sich die 13. Progressionstufe - leider hier nicht notiert. Möglicherweise hat es auch damit etwas zu tun, dass das Päckchen in einem Briefbeutel versendet wurde.

    Das ganze wurde von Absender bezahlt - hier mit dem Mindestfahrposttarif, welcher ab 01.01.1861 gültig war.
    Der Paketzettel ist Type 9e. Der Aufgabestempel von MD ist bei mir bisher nur bei der Fahrpost bekannt.

    Leider ist nichts vorhanden, wann das Päckchen ankam....

    Auch kann ich nicht eindeutig lesen, wie die Declaration lautet:
    Hierzu??? 1 Päckchen in grauen Papier ......... .................... sign. P. I. L.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    bei Ebay wird gerade ein kleine Grante angeboten.

    Ein Wertbrief von Fulda in das 14 Meilen entfernte Erfurt. Der Brief selbst wog 6/10 Loth und zu sein Inhalt war 5 Thaler wert. Gehe ich vom eingestellten Attest aus, ist er vom 31.12.1866.

    Zwar scheint er eingeschrieben worden sein, jedoch innerhalb des DÖPV ist dies bei Fahrpostsendungen nicht möglich, also hier irrelevant.
    Siegelseitig ist richtig P4 = Progressionsstufe 4 (12 bis 16 Meilen) und hier war der Mindestfahrposttarif 3 Sgr. Bei unter 50 Thaler Wert und einer Entfernung von über 12 bis 48 Meilen war für die 5 Thaler Wert 1 weiterer Sgr zu zahlen, insgesamt somit 4 Sgr.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    hier mal eine einfache Briefhülle vom 15.09. in das 3,5 Meilen entfernte Egeln. Laut frei-Vermerk wurden 1 1/2 Sgr vermerkt - paßt auch.
    Jedenfalls ist dieser Wert doppelt gestrichen worden und sowas habe ich noch nicht gesehen.

    Leider konnte ich das Siegel bis jetzt noch nicht indentifizieren, vielleicht wäre eine Portofreiheit möglich...

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Peter

    tja, wo ich den Brief das erste Mal gesehen hatte, habe ich auch überlegt ihn zu ersteigern und beim letzten Mal auch...aber nun hast Du ihn.

    Die Ausgabenummer 7 zeigt jedenfalls keine Tour an, denn der Empfänger holte ihn selbst ab. Ein Drucksache kann ja ausgeschlossen werden und damit sind die 1/2 Sgr kein Bestellgeld.
    Laut bisherigen Auszeichnungen sind die Tournummern 6 und 7 für die "Vororte" anzusehen. Maximal gab es 5 Bestellgänge und 2 Landbriefträger, welche die beiden Tournummer 6 + 7 zuzuordnen wären. Allerdings scheint es auch so zu sein, dass diese Tournummer u.U. für die Selbstabholung stehen könnten.

    Hier ein Brief, den ich vor langer Zeit den lieben bayern klassisch zu verdanken habe. Laut dem Stempel ist es die Type a), also der erste Rahmenstempel der Bahnhofexpedition und bei mir bis Ende 1860 nachweisbar. 1861 gab es den Nachfolger und ob es eine Weiterverwendung der Type a kann ich nicht ausschliessen.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Peter

    in meinen Unterlagen befindet sich kein Postbeamter beginnend mit "So". Ich denke auch eher, dass hier der Standort des Briefkastens gemeint ist. Leider sind diese mir aus dieser Zeit nicht bekannt...

    4 Pfennige als Ortsbrief waren ja nur bei gleichzeitiger Aufgabe von mindestens 100 Ortsbriefen möglich. Als unwahrscheinlich Variante hat der Absender sich verzählt. Vielmehr denke ich, dass der Brief schlicht unterfrankiert wurde.

    Ab Januar 1859 war bei Abholung durch den Empfänger selbst 1/2 Sgr für einen Ortsbrief erforderlich. Es fehlen zwar nur 2 Pfennige, aber soweit ich mich erinnere, war mindestens 1/2 Sgr Nachporto excl. Bestellgeld zu zahlen.

    Kannst Du bitte den Ausgabestempel vollständig zeigen?

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Hallo Pälzer

    ich danke Dir recht herzlich für Deine Einschätzung. :)

    Nach ein wenig "rumsuchen" scheinen die Marken selbst nichts besonderes zu sein. Plattenfehler konnte ich erstmal nicht finden und auch eine versetzte Prägung scheint noch nicht gegeben zu sein.

    Wie schon geschrieben, ging es mir eher um den Magdeburger Paketausgabestempel und so kann ich rein garnichts weiteres beitragen.

    Vielleicht schreib noch einer was dazu, der sich mit der Materie besser auskennt.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    ich bedanke mich ganz herzlich.

    Ich habe die Marken mal mit 1200 DPI eingesannt und daraus die beiden Ausschnitte gezogen, dass die Marken zusammenhängend sind.
    Der untere Ausschnitt (2) zeigt den "Knick" und bei "Groschen" ist eine Überlappung, welche sich deutlich fühlen läßt. Leider kann ich schlecht durch die Rückseite sehen, weil der Umschlag hier noch zusammen ist. Eine "Veränderung" wäre von mir nicht gewollt, obwohl er falsch herum beschrieben und richtig an der Oberseite geöffnet wurde.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Liebe Sammelfreunde

    mal ein Brief-Umschlag mit dem ich ein wenig auf "Kriegsfuß" stehe:

    Geschrieben auf einer Seite wurde er am 22.03.1873 in Sausedlitz bei Löbnitz (ca 1/2 Meilen voneinander entfernt), wo er auch aufgegeben wurde. Gesendet wurde er:

    An Z.... ........ ................. : Herrn Richter in Magdeb.
    Festungs=Art=Regimnt No 4 kommandirt bei
    der Intendantur 4: Armee Korps
    zu
    Magdeburg

    Versendet wurde eine 4 Pfund schwere Kiste. Die Entfernung beträgt 11 Meilen und somit fielen 3 Sgr als Mindestfahrposttarif an. Der Absender verwendete dazu einen senkrechten Dreierstreifen der Nr 19 - leider etwas "unglücklich".

    In Magdeburg wurde die Paketausgabe mit dem schon zu Preussenzeiten eingeführten Rahmenstempel A + Posthorn incl. Jahresangabe, was auch der Kaufgrund gewesen ist, dokumentiert. Es ist jedenfalls eine sehr späte Verwendung des Stempels, ob es die "späteste" nachgewiesene wäre, kann ich erstmal noch nicht sagen.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Altsax

    das Streifband wird aus dem Anfang der 40er Jahre stammen. Der kleine L2 ist Type I und ich kann ihn zwischen 1841 bis 1845 nachweisen.
    Zwar habe ich auch einige Briefhüllen an diese Adresse, jedoch leider nie mit Inhalt...

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    Lieber Michael.
    Liebe Sammelfreunde

    hier ein etwas anderes Beispiel:

    vom 30.08.1832 von Magdeburg nach Schneeberg wurden 30 Friedrich'dor als 16 Loth schweres Paket versendet.
    Laut Taxverordnung entsprechen 30 Friedrich'dor * 5 = 150 Reichsthaler Gold, (entspricht auch einer siegelseitigen Notierung) und bei diesem Wert fielen innerhalb Preussen 6 Sgr von 5 zu 5 Meilen an.

    Nach Leipzig sind es 13,5 Meilen und später wurde die Grenzetaxe zu Leipzig mit 2 Meilen berechnet. Geht man von diesen 2 Meilen aus, ergäbe sich 11,5 Meilen für Preussen.

    Damit ergeben sich 3 Entfernungsstufen. Somit ist 6 Sgr * 3 Entfernungsstufen = 18 Sgr und bei Anwendung der Goldtaxe sind es sogar nur 9 Sgr. Taxiert wurden nur 8 1/4 Sgr, wenn auch hier ein Rabatt von 10 % möglich wäre, (bei Sendungen über 100 Thaler und bei jährlichen Sendungen zwischwen 25.000 und 50.000 Thaler Gesamtvolumen), was etwa 6 Ggr 7 Pfennige sind.

    Insgesamt sind 15 Gute Groschen Taxe beim Empfänger angefallen.

    Gehe ich von 8 1/4 gGr aus, ergeben sich 10 Sgr 4 Pfennige. Dazu paßt kein Wert zur rein preussischen Taxverordnung.

    Fragen über Fragen...

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

    P.S. die "scheinbar" obere Zeile hat nichts mit der Delcaration des Paketes zu tun!