Liebe Sammlerfreunde,
kann hierzu auch einen Brief zeigen:
Regierungssache als Ortsbrief von Paulsdorf
nach Amberg mit Aufgabestempel Amberg vom
18. April 1866. Auf der Rückseite vermerkt:
"In Ermanglung eines Dienstsiegels".
Beste Grüße von VorphilaBayern
Lieber bayern klassisch,
von Württemberg kenne ich folgende Vorschrift:
Auf den Dienstbriefen, bzw. Dienstpostkarten mußte das Dienstsiegel
abgeschlagen werden. Wenn kein Dienstsiegel vorhanden war, mußte
der Vermerk "In Ermangelung eines Dienstsiegels" handschriftlich ver-
merkt werden. Ich denke, daß es diese Vorschrift auch in Bayern gab.
Liebe Grüße von VorphilaBayern
Lieber VorphilaBayern,
das hatte ich auch vermutet, aber bis dato nichts gefunden. Vlt. hilft uns hier jemand weiter ... 
Liebe Grüsse von bayern klassisch
Verehrte Freunde,
in den Vorschriften vorgesehen war diese Formulierung eigentlich nur für exponierte Beamte, die eben nicht ihr ganzes Büro mitschleppen konnten (Förster, Bauaufseher, Offiziere):
http://bavarica.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/…gel&mode=simple
Wachter vermerkt dazu, dies müsse adressseitig geschehen, was zumindest aus dieser Formulierung nicht hervorgeht.
Viele Grüße aus Erding!
Lieber bayern klassisch,
auch Kuratbenefiziaten waren ortsfest, denn sie arbeiteten in der Seelsorge (wie Pfarrer), nur eben im Auftrag einer Messstiftung.
(Das Gegenteil wäre der Inkuratbenefizat gewesen, also einer im beneidenswerten Stand sine cura ...)
Möglicherweise haben wir diese schönen Briefe einem Amtswechsel oder einem defekten Siegel zu verdanken, wer weiß es schon ...
Viele Grüße aus Erding!
