Ungarn allgemein

  • Hallo Liebe Lulu
    hab deine Frage weiter geschickt..und Antwort lautet, das erst ab 1900 es Filler gab. Briefmarken/Karten mit Briefumschlag sind in Kreuzer. Unsere Pietro hat in Kataloge reingeschaut, also wird es so stimmen.


    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Hallo zusammen,


    für den Freund des Bedarfs anbei wieder einmal ein durchaus ansehlicher Beleg aus Ungarn, wieder ein Einschreiben zu 35 Filler an bekannte Adresse in Ludwigshafen a.Rh. Ohne diese sähe es für linksrheinische IM wohl ziemlich mager aus (Gebührenaufteilung: 25 Filler für das Einschreiben, 10 Filler für den Brief).


    + Gruß


    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,


    Ohne diese sähe es für linksrheinische IM wohl ziemlich mager aus


    ja, so ist das leider in vielen Bereichen - hätte man nicht hie und da eine mittlere oder kleinere Korrespondenz, wüsste man gar nichts zu zeigen und hätte daher auch zwangsweise keine Ahnung von den Postverhältnissen, denn mit nicht vorhandenen Belegen beschäftigt sich keiner (und mit vorhandenen tun es immer noch viel zu wenige).


    Daher sage ich Gottlob gibt es noch ein paar kleine und mittlere Korrespondenzen in die Pfalz (die an die BASF ist ja leider ausgebombt bzw. die Reste danach in alle Winde zerstreut worden). Das waren Hunderttausende von Belegen, die in der Masse ein Opfer der Flammen wurden ... ;(

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo zusammen,


    der Aufgabeort Hosszufalu (ehem. Langenorf) des nachstehenden Damenbriefchens liegt im ungar. Komitat Kronstadt (Siebenbürgen) hatte um 1881 rd. 7.000 Einwohner, eine bedeutende Viehzucht, eine Dampfmühle, Bierbrauerei, Spiritusfabrik und Kunstschnitzereischule....und einen Postexpeditor, der den ohnehin schon so hübschen Tagesstempel auch so richtig hübsch abgeschlagen hat.


    + Gruß


    vom Pälzer

  • Hallo Pälzer,


    man könnte annehmen, dass dergleichen Briefe Massenware sind - aber das sind sie nicht und sooo schön schon gar nicht.


    Ich weiß nicht, ob es Briefe in der Kreuzerzeit in die Pfalz gibt und selbst in der Pfennigzeit sind ungarische Briefe kaum zu finden. Glückwunsch zu der Rosine. :P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo bk,


    tja, das mit Ungarn-Pfalz zur x-Zeit ist so `ne Sache, einen hin nach Pest habe ich, aber zurück ? Das schwirrt zumindest für mich noch im Nirvana der postgeschichtlichen Möglichkeiten herum.


    Dafür kann von hier aus immerhin mit einer neuen Poka-Variante aus der Pfennigzeit aufgewartet werden. Auch hier ist der Abschlag nicht vom übelsten, auch hier kann man aus Postgeschichte Geschichte erfahren.


    Der Aufgabeort BROD SZÁVA M. NA SAVI (deutsch Brod/Broth an der Save) liegt heute im Nordosten Kroatiens im Kominat Brod-Posavina.


    Kroatien war seit 1527 mit kurzen Unterbrechungen in verschiedener Form bis zum Jahre 1918 unter der Herrschaft der Habsburger im Staatenverbund mit dem Königreich Ungarn vereinigt.


    + Gruß


    vom Pälzer


    verwendete Quellen:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Slavonski_Brod
    https://de.wikipedia.org/wiki/…_Staatsverband_mit_Ungarn

  • Bonsoir à tous,


    Ich zeige Ihnen einen philatelistischen inspirierte Brief, Budapest 1. Dezember 1916, aber mit Ankunftstempel rückseitig.



    Briefmarken-Ausgabe 1913 mit Aufdruck 1914 realisiert : Zuschlag 2 Filler, dieser floss der Witwen und Waisen Fürsorge.


    Cordialement,
    Laurent.


    Nota :
    Diese Briefmarken waren zugunsten der Hochwasseropfer schon mit angrenzender Vignette ausgestrahlt gewesen. : Ausgabe 1900 / Ausgabe 1913 :




  • Verehrte Sammlerfreunde,


    ausnahmsweise kann hier einmal eine Sendung (Drucksache im Inland-Wechselverkehrtarif zu 3 Filler) gezeigt werden, die nicht an den Chef der Munitionsfabrik Melchior Hess in Speyer gegangen ist, sondern ...mal an dessen werte Gattin :thumbup: Selbige hat anscheinend gesteigerten Wert auf allerköstlichste Köstlichkeiten gelegt, welche - wenn`s denn sein musste - wohl auch aus größerer Entfernung herbeigeholt worden sind.


    Sicherlich waren da in Speyer das eine oder andere Kundengespräch oder die eine oder andere repräsentative Veranstaltung angezeigt, wo man als Unternehmerfamilie bestrebt war, den besten Eindruck zu hinterlassen. Interessant auch der Hinweis auf Seite 2 der Drucksache, dass für Ansichtspoatkartensammler die Effectuirung ~ Ausführungsbestätigung einer Bestellung auf Ansichtspostkarten mitgeteilt wird.


    Der Aufgabeort Fehértemplom (deutsch: Weißkirchen, heute Бела Црква = Bela Crkva) liegt heute in der serbischen Provinz Vojvodina.


    + Gruß !


    vom Pälzer


    verwendete Quelle:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Bela_Crkva

  • Hallo,


    ich möchte mal wieder etwas zu Ungarn aus meiner Sammlung zeigen, nämlich die früheste bekannte eingeschriebene 2 Kr Ganzsache. Es handelt sich genauer um eine 2 Kr. Korrespondenzkarte mit ungarischem Wappen, deutschem Text, mit Nr. 38 I als Zusatzfrankatur zur Deckung der Reco-Gebühr von NAGY SZEBEN nach Vajda Hunyad vom 16.11.1869.


    Die Postkarte ist an sich nicht selten, aber eingeschrieben gibt es nur ein paar Stücke (3 ?) aus Ungarn.
    Hier handelt es sich außerdem um die früheste eingeschriebene Ganzsachenpostkarte sowohl Österreichs und als auch Ungarns.


    Schöne Grüße


    Martin


  • Hallo Martin,


    Glückwunsch zu dieser Oberrosine - chargierte Correspondenzkarten/Postkarten sind wohl damals in der Klassik auf der ganzen Welt Seltenheiten und es dürfte einige Länder gegeben haben, bei denen solche nicht, oder fast nicht bekannt sind.


    Deine ist noch sehr schön obendrein und wenn es die frühest bekannte ist, kommt noch die Kirsche obendrauf.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Guten Abend alle zusammen,


    dieses Streifband ist relativ einfach postgeschichtlich gesehen, aber ich habe es wegen seiner Schönheit gekauft...



    Schönes Wochende


    Martin

  • Hallo Martin,


    da bei uns hier in GG 50m weiter Störche leben, gefällt mir dieses Stück auch sehr, sehr gut. Nicht alles muss postgeschichtlich erste Sahne sein - wenn es optisch so toll daher kommt, ist doch alles gut (und der Preis hoffentlich bald vergessen). :thumbup:

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo zusammen,


    hier mal wieder ein Beleg nach Deutschland. Der Bücherzettel vom 14.8.1921 wurde in Budapest mit 20 Filler frankiert und zu einem Kommissionär in Leipzig geschickt. Da der Aufgabestempel sehr schwach war, wurden die Marken beim Postamt LEIPZIG 13 nachgestempelt.

    Bestellt wurde Kayser, Brickettierung von Koksgries.

    Der Empfänger in Leipzig wurde mit blauem Stift gestrichen und an Obering. Th. Kayser in Berlin weitergeleitet. Das ist vermutlich der Verfasser des angeforderten Buches.


    Dieter

  • Hallo Klesammler,


    schönes Stück. Die 20 Filler entsprachen dem Drucksachen-Porto (01.06.1920 bis 01.01.1922). Das Postkartenporto betrug damals 60 Filler.

    Schöne Woche

    Martin

  • Hallo Sammlerfreunde,

    eine Inlandspostkarte zu 2 Kreuzer. Die Karte wurde am 16. Juni 1880 im ungarischen Pinkafö aufgegeben. Am 17. Juni ist die Postkarte in Wien - Leopoldstadt angekommen.

    Pinkafö gehörte bis zum Jahre 1920 zum Königreich Ungarn. Seit Inkrafttreten des Friedensvertrages von

    St. Germain gehört Pinkafeld (Pinkafö) rechtmäßig zu Österreich.

    Heute ist Pinkafeld eine Stadtgemeinde im österreichischen Bundesland Burgenland.

    Liebe Grüße

    Franz