Ungarn allgemein

  • Hallo Pälzer,


    so schön der Brief auch ist - die fehlende Krone des blauen Zensurstempels ist doch schon auffällig und rührt einen Royalisten wie mich sehr.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo bk,


    2 Jahre später kam die Volkskrone zum Staatswappen dazu, aber das wird Dich vermutlich nicht trösten. :S


    + Gruß !


    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • ... irgendwie fehlt halt etwas bei dem Stempel, da kann man halt nichts machen.


    Schön, dass du Unterstützung aus dem Forum hattest - wo gibt es das sonst noch?

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber BK,
    du darfst dir ein Antwort aussuchen:


    - Ich lass der Pälzer die Schwerarbeit machen, dann gemütlich mach ich meine „Ungarn Kiste“ auf und schaue es mir an.. :P


    - Weil es sich um ein Ungarischen Katalog handelt bietet sich die Kontakt zum Tschechischen Forum an.


    Aber wichtig ist, das unsere Pälzer jetzt ein Tarif Übersicht zum seinen Briefen hat. :thumbup:
    LG A

    "Im Grunde sind es doch die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben."
    W. v Humboldt

  • Liebe Filigrana,


    deinem Statement ist nichts mehr hinzu zu fügen. :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo zusammen,


    anbei einmal eine sehr interessante Variante:


    Der Zuckerbäcker Kristof Caflisch (1838-1887) aus Pécs (deutsch Fünfkirchen) in Südtransdanubien schickte ein Brieflein zum Normaltarif von 5 Filler nach Wien und stellte jenen postlagernd. Ist ja nun wirklich entzückend, dass man dafür dort ein eigenes Bureau mit eigenem Stempelgerät unterhielt.


    Man wusste dort sehr wahrscheinlich schon von der Abreise des dort gastierenden Lambsheimers Herrn W(ilhel)m Reudelhuber, (vermutl. Sohn des ehem Bürgermeisters) und leitete den Brief weiter in die Pfalz, wo er dann bereits drei Tage nach Aufgabe aufschlug.


    Die Konditorei Caflish wurde seit 1789 geführt und soll damit die älteste Ungarns gewesen sein. In ihren Hochzeiten gelangte sie zum Weltruf und wurde deswegen u.a. als "Tortentempel" bezeichnet. Aufgrund hoher Innenstadtmieten und der sinkenden Kundenkaufkraft musste das Geschäft im Jahre 2009 geschlossen werden.


    + Gruß


    vom Pälzer


    verwendete Quelle:
    retro.seals.ch/cntmng?pid=bmb-002:1997:-::516
    http://diepresse.com/home/wirt…tconomist/467971/print.do

  • Hallo Pälzer,


    wenn du mal zum Kaffe und Kuchen dort mit deinem Brief einschlagen solltest, dürfte dir freie Bewirtung sicher sein. :thumbup:


    Ein sehr schönes Stück - Briefe aus Ungarn in die Pfalz der Kreuzerzeit kenne ich gar keine, mit poste restante sowieso nicht. Wäre der aus 1875 oder davor, hätte ich unruhige Nächte ... :P:P

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Filigrana,


    ...in Ungarischen Internet Seiten würde angegeben das dieses Geschäft 2010 neu eröffnet würde.


    ...super das Bild und wenn die traditionsreiche Zuckerbäckerei wieder am laufen sein sollte, umso besser.


    Dank + Gruß !


    vom Pälzer :thumbup:

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • ...na, das sieht doch prima aus. Was heißt das auf der Siegeloblade mittig geschriebene czukrász: Zuckerbäcker oder Konditor ? Und was bedeutet das darunter geschriebene PÉCSETT. ?


    + Gruß!


    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo,


    Schwierig zum sagen für mich was richtig ist
    Zuckerbäcker – Beruf
    Konditor – Konditorei Inhaber


    Auf dem Foto wo ich von Ungaren für dich geklaut habe :D , steht Konditorei, dann wähle ich:



    Pecs/ter Konditor
    Aber auf die Spiegeloblate Kristof Caflisch/Konditor./In Pecs – wehre passendere Übersetzung.
    LG A

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    W. v Humboldt

  • Budapest - Luxemburg


    Karte gestempelt am 11 DEC 1893. Ankunft in Luxembourg-Ville 13.12.93. Empfänger Villeroy & Boch, WErk in Septfontaines (Siebenbrunnen). Die Karte mit 2 ... war unterfrankiert darauf weist das blaue T hin. Die Taxe wurde wohl in Luxemburg auf 15c festgelegt.


    Eine korrekt frankierte Karte ab Luxemburg nach Ungarn hätte zu dem Zeitpunkt 10c gekostet. Wie das Porto ab Ungarn nach Luxemburg gestaffelt war kann ich mangels Quellen nicht sagen. Vielleicht könnt ihr mir da ja helfen.


    Lesen kann ich den Text nicht . Erstaunlich die Ungarn hatten Verbindung mit Luxemburg , nicht mit Mettlach !

  • Hallo Lulu,


    Hilfe im Forum naht ... ^^

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Wie das Porto ab Ungarn nach Luxemburg gestaffelt war kann ich mangels Quellen nicht sagen


    hallo zockerpeppi,


    das korrekte Auslandsporto für eine Postkarte wäre 5 Kreuzer gewesen. Die Ganzsachenkarte P6 aus 1877 war für die Inlandsverwendung
    vorgesehen.


    Text:
    Ihre Mittheilung v. 6. ? benützend,
    muss neue kleine Probebestellung machen,
    und ersuche neue ? prompt durch Post zu
    schicken:
    3 Sparbüchsen Schweinchen Nr. 2
    ...


    Mit aller Achtung


    mit bestem Gruß
    stampmix

    3 Mal editiert, zuletzt von stampmix ()

  • Hier noch eine Stellungnahme aus Ungarn betreff meiner GS aus Post 53 von einem Mitglied aus dem Forum


    Ab dem 9. September 1870 war es möglich Postkarten aus Ungarn nach Luxemburg zu schicken (siehe Beilage). Die Gebühr betrug 5 Kreuzer. Dieser Tarif hatte bestand bis zum 01.01.1900. Bis der Gründung der UPU war es nicht genehmigt ungenügend frankierte Karte absenden. Nach der Gründung der UPU wurde der Fehlbetrag (in diesem Fall 3 Kreuzer) nachtaxiert.


    Luxemburg war Gründungsmitglied der UPU. Das Gesetz findet man bei Legilux http://www.legilux.public.lu/l…ives/1875/0015/index.html. Unsere Währung: 1 Franc = 100 Centimes, dies entspricht der Parität des französischen Franc der UPU (beide Währungen hatten den gleichen Wert).


    Was nun die Unterfrankierung angeht: Fehlbetrag 3 Kreuzer. 1 Kreuzer = 2 ½ Centimes. Gesamt 3x2 ½ = 7 ½ Centimes. Im Luxemburg verdoppelt, so kommt man auf 15 Centimes. Zusatzinfo: ab 1.1.1879 wurde der Fehlbetrag verdoppelt, war zeitweilig auf einen Höchstbetrag von 50c beschränkt. Dieser Höchstbetrag wurde am 24.6.1892 wieder abgeschafft.


    Luxemburg gab erst am 15. Juni 1907 die erste Portomarken heraus, deswegen wurde diese Karte bar nachtaxiert. Im Anhang eine korrekt frankierte Karte aus Ungarn nach Luxemburg aus dem Jahr 1898.


    Als Dank für diese ausführliche Antwort und die schöne Karte, zeige ich euch unsere ersten Taxemarken: Ausgabetag 15.6.1907. Außer Kurs 1.10.1940. Zähnung 12 1/2. Buchdruck Enschedé. Zeichnung P. Blanc



  • Budapest - Luxemburg



    gestempelt am 25 MAR 95, Ankunft in Luxembourg-Ville am 23.3 95 und diesmal mit 5K korrekt frankiert


    wieder an V&B Siebenbrunnen. Der Absender ist ein offizieller Repräsentant (Képviselöje) der Mosaik Manufaktur (Gyàr) Mettlach

    Phila-Gruß


    Lulu

    Einmal editiert, zuletzt von Zockerpeppi () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • ... so eine sucht ein Sammlerfreund von mir schon seit Jahren - schupps, da hast du sie. Sei froh, dass er sie nicht gesehen hat. ^^

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.