Württemberg - Bayern Markenzeit

  • Liebe Freunde,

    Ich wuerde jetzt gerne gerne einen Einschreibebrief der 2. Gewichtsstufe von Stuttgart (DB STUTTGART POSTAMT I 4 XI 72-1) nach Muenchen (Ankuftstempel E MUNCHEN I ?? NOV 10-11 Nm - was ist das fuer eine Farbe?). Adressiert an Sr. Wohlgeboren ??? Dr. Gotthelf Koenigl ???anwalt Muenchen. Der Brief ist mit 14 Kr. (7 Kr Brieftaxe, 7 Kr Einschreiben), dargestellt mittels 2 x Mi36a und 4 x 38 (davon eine mit PF II) portogerecht fuer die 2. Gewichtsstufe frankiert. Recto findet sich noch der Stuttgarter Chargee Kaminstempel, verso ein Wuerttemb. Bahnpost DBr sowie ein Brieftraeger-Stempel von Muenchen.

    Liebe Gruesse,

    Bruno



  • Lieber Bruno,


    ich lese als Adresse deines XXL-Briefes: Seiner Wohlgeboren Gotthilf (später überschrieben, warum auch immer) Königlicher Rechts-Anwalt.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu folgender Brief: Portobrief aus Reutlingen vom 26. Oktober 1851 (Württemberg trat am 1.9.1851 dem DÖPV bei und verausgabte 6 Wochen später Briefmarken (am 15.10.1851), nach Heimenkirch, Landgericht Weiler (Bayern) bei Isny (Württemberg). Porto 6 Kreuzer (bis 20 Meilen bis 1 Loth) im DÖPV, zuzüglich 3 Kreuzer bei unfrankierter Absendung. Siegelseitig Ankunftsstempel von Nellenbruck vom 27. Oktober 1851. Bestellgebühr von einen Kreuzer bis Heimenkirch. Der Empfänger in Bayern bezahlte insgesamt 10 Kreuzer.


    Beste Grüße,

    Hermann

  • Hallo Hermann,


    ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Brief von Nellenbruck aus nach Heimenkirch zugestellt wurde, dies waren schon Luftklinie 15 km.

    Meiner Meinung nach wurde der Brief über Isny nach Nellenbruck spediert. Nellenbruck war in diesem Fall das bayerische Eingangspostamt. Von dort erfolgte die Weiterbeförderung nach Röthenbach. Von dort aus wurde er dann nach Heimenkirch zugestellt.


    Grüße

    Karl

  • Guten Abend zusammen,


    anbei dann einmal eine 6 Kreuzer Ganzsache, leider auch nicht anhand des BaPo-Abschlags des Kgl. Württembergischen fahrenden Postamts auf das Jahr datierbar, aber dafür sehr ansehlich. Der Klappenstempel ist versiegelt, deswegen auch von innen nicht identifikabel. Vermute angesichts des gleichmäßig abständischen Überdrucks in gelb und dem bläulichen Papier Ganzsache U14a (lebhaftblau), welche im April 1865 verausgabt wurde.


    Viele Grüße

    vom Pälzer

  • Liebe Freunde,


    bei diesem Brief brauche ich Hilfe: Ein Brief aus einem württembergischen Ort (Halbkreisstempel vorne unten rechts), den ich nicht lesen kann, lief wohl an das bayer. Landgericht Türkheim.

    Siegelseitig lese ich Stuttgart 4.5.1866 und Türkheim 5.5.1866.

    In Türkheim hat man ihn wohl erhalten, gelesen und beantwortet, aber jetzt Türkheim gestrichen und Schwabmünchen notiert und sich selbst vorne oben als Absender angegeben.

    Ein frei-Vermerk wurde gestrichen und R(egierungs)-S(ache) vermerkt, aber die alte Expeditions-Nummer behalten. Am 9.5. wurde er dann mit 3 Kreuzer korrekt für einen einfachen Brief nach Schwabmünchen frankiert und traf noch am selben Tag in Schwabmünchen ein.

    Ob dieser Tathergang stimmt, weiß ich nicht, bin aber offen für andere Vorschläge. (insbesondere der württembergische Stempel vorne interessiert mich).

    Leider ist der Brief ohne erkennbaren Inhalt und auch so verklebt, dass ich nichts an ihm machen möchte.

  • Liebe Freunde,


    habt vielen Dank - Leonberg passt perfekt, auch wenn der Ort sonst weder vorne, hinten oder als Absenderbehörde auftaucht. Na ja, man kann nicht alle Briefe klären.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Axel,


    leider habe ich nicht deine Augen - du bist der Adler unter den Philatelisten. :) :)

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Freunde,


    ein Brief aus Göppingen vom 3.10.1858 nach Au bei Kempten (normalerweise kennen wir ja nur Au bei München bzw. Au bei Landshut) war über 10-20 Meilen unter 1 Loth korrekt mit 6 Kreuzern frankiert aufgegeben worden. Über Ulm und Kempten erfolgte seine Zustellung.

    Auch wenn der Brief keine Schönheit ist, wobei ich die geschnittenen Württemberg-Marken allesamt sehr attraktiv finde, habe ich ihn gekauft, weil er in postgeschichtlichem Sinne für meine Vortrag in Juni 2023 bei der JHV unserer ARGE Bayern von Bedeutung sein wird ...

    Bilder

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Ralph,


    ja, Württemberg-Kreuzerwerte der Anfangszeit sind - da kann mir einer sagen was er will - DER Hingugger, auch von diesen schön leuchtenden Farben her. Anbei dann einmal etwas jüngeres aus Göppingen, da fragt man sich dann schon, ob sowas noch deutlich besser geht. Man achte nebenbei auch auf die Beförderungsdauer: Abgang und Ankunft am gleichen Tag.


    Schönen Gruß

    vom Pälzer

  • ... nein, schöner geht es nicht in der gesamten Pfennigzeit. :love: :love: :love:

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu folgender Brief aus Heilbronn (Württemberg) vom 25. Juni 1867, nach Pleinfeld (Bayern), nach Donauwörth (Bayern) befördert. Dort mit 3 Kr. frankiert. Aufgabestempel "DONAUWÖRTH Zweizeiler" vom 28. Juni 1867.


    Liebe Grüße,

    Hermann

  • Lieber Hermann,


    und wieder ein sehr interessanter Brief von dir. Nach gut 40 Jahren Bayern-Württemberg-Beobachtung, und dafür spricht auch dein formidabler Brief, kann ich sagen, dass es 2 "Zentren" des Briefeschmuggeln von Württemberg nach Bayern gab - Ulm, aus sehr verständlichen Gründen und Heilbronn. Aus beiden Orten kenne ich Dutzende von Briefen, die in Bayern aufgegeben wurden, sogar 2 aus Heilbronn über Ulm nach Neu-Ulm, was fast dem Fass den Boden ausschlägt.


    Nur muss man halt im Falle von Heilbronn sehr viel Material sichten, um einen zu finden - das ist bei Ulm doch ein wenig anders ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Freunde,


    heute darf ich in fremdem Terrain wildern, aber diese handgemachte Schleife aus Ulm an die Gemeinde Vorstehung von Mittenwald im Werdenfelser Land in Bayern hatte es mir angetan, auch wenn die durchstochene 1 Kreuzer Marke am 12.01. um 07.00 Uhr suboptimal getroffen wurde.

    Hinten glaube ich die Stempel von Weilheim und Mittenwald zu erkennen, leider fehlt mir das Jahr der Verwendung.

    Drucksachen aus dem Ausland an bayer. Behörden sind meiner Erfahrung nach nicht häufig, Streifbänder extrem selten und so war ich froh, überhaupt eines/dieses zeigen zu können.

  • Hallo zusammen,


    heute ein Brief aus Wildberg (Schwarzwald) zum Forst-Revier (Vorsteher) in Julbach über Simbach a. Inn (Niederbayern) vom 1861-04-12. Inhaltlich geht es um die Begleichung einer Lieferung im Werte von 3 Gulden und 20 Kreuzer.

    Mich interessiert hier der Leitweg auf der Rückseite verewigt: Reihenfolge von mir nicht genau bestimmbar von links nach rechts.

    Dreikreisst.: Württ. Fahrend. Postamt wohl 13/4/Z 3

    bayer. HK-Ankunftst. Altötting 14/4 mit Weiterleitung n. Simbach a.I. u. Julbach

    Dreikreisst.: Stuttgart 13/4/1861/5 V 6

    Bahnpoststempel: v. 13/4 für mich nicht identifizierbar. Wer kann es entziffern?



    Grüße

    Norbert

  • Hallo Norbert,


    Erst einmal die Stempel in der richtigen Reihenfolge:

    12.4. Aufgabe in Wildberg

    13.4. Stuttgart um 5-6 V bearbeitet

    13.4. Bay. Bahnpoststempel Kurs ??

    14.4. Ankunft in Altötting


    viele Grüße

    Dieter