Briefe von Briefsammlungen

Lieber Ralph,

lt. dem bayerischen Generaltarif von 1810 war bei einer Entfernung zwischen 24 - und 30 Meilen bis 1/2 Loth, 10 Kreuzer Porto oder Franko. Zwischen 1/2 - und 1 Loth, waren es 15 Kreuzer. Nachdem der Brief normalerweise nur durch badisches und bayerisches Gebiet gelaufen ist, müßte die badische Transitgebühr 4 Kreuzer betragen haben.

Liebe Grüße, Hermann

Lieber Ralph,

dann hat Briefsammler Adam Schmid in Grünstadt eine falsche Taxe vermerkt (bei 30 - bis 36 Meilen bis 1/2 Loth = 12 Kreuzer, zuzüglich 2 Kreuzer Transit durch Baden) und kassiert.

Liebe Grüße,

Hermann

Liebe Sammlerfreunde,

einen echten Bischofsbrief (an den Bischof selbst) möchte ich zeigen: Frankobrief (Franko 6 Kreuzer) mit Fingerhutstempel "KOETZTING 4.3.1844" der Briefsammlung Kötzting, an Bischof Valentin in Regensburg. Ankunftsstempel von Regensburg vom 6.3.1844. Zu Bischof Valentin in Regensburg, folgendes aus dem Internet:

Valentin Riedel – Wikipedia

de.wikipedia.org

Liebe Grüße,

Hermann

Liebe Sammlerfreunde,

hierzu folgender Brief als P.S. (Parteisache) aus Weismain vom 19. Januar 1842, der zur Briefsammlung in Zettlitz gebracht (12 km einfache Wegstrecke) - und als Portobrief am 23. Januar 1842 nach Oberlangenstadt aufgegeben wurde. Oberlangenstadt lag im Landbestellbezirk der Briefsammlung Zettlitz (6 m einfache Wegstrecke). Im Vorphilahandbuch von Friedrich Pietz zu Zettlitz, ist im Jahr 1843 ein Postbote Reuß, von Beruf Schäfer, erwähnt. In roter Tinte schrieb dieser, oder ein anderer Postbote bei der Übergabe an den Empfänger "4 Kr. Btenlohn (Botenlohn) auslage" und kassierte diese 4 Kreuzer. Präsentiertvermerk innen vom 24. Januar 1842.

Liebe Grüße,

Hermann

Liebe Sammlerfreunde,

hierzu eine Parteisache vom k.b. Landgericht Ingolstadt an die Rentenverwaltung Offenstetten bei Abensberg "per Abensberg" (Briefsammlung) vom 6. Mai 1839. Offenstetten ist 4 km einfachen Fußweg von Abensberg entfernt. Präsentiertvermerk innen vom 8. Mai. An Porto wurden 3 Kreuzer vermerkt.

Liebe Grüße, Hermann

Liebe Sammlerfreunde,

im Vorphilahandbuch von Friedrich Pietz schreibt dieser bei Kusel (Pfalz) u.a. folgendes: "...... Französische Truppen besetzen im Februar 1793 die Zweibrücker Landesteile....... Ab 21.3.1799 nur noch Fußbotenverbindung mit Homburg. ... nach 1800 Briefsammler Leonhard Thiel, Kantonsarzt.... ". Hierzu folgender Portobrief aus Reichenbach (Pfalz) vom 27.12.1801, im 20 km (einfacher Fußweg) entfernten Kusel (Briefsammlung) aufgegeben. Stempel "DE COUSSEL", nach Saarbrücken. Der Empfänger bezahlte 2 Decimes Porto.

Liebe Grüße,

Hermann

Lieber Dieter,

herzlichen Dank.

Liebe Grüße, Hermann

Liebe Sammlerfreunde, einen weiteren Beleg möchte ich zeigen; In Lauingen war seit 1783 eine Kaiserliche Reichspost Briefsammlung. Diese wurde auch in der bayerischen Staatspostzeit weitergeführt. Es gab sogar zwei Stempel, die lt. Vorphilahandbuch von Friedrich Pietz, anfangs der kaiserlichen Reichspostzeit bekannt sind. "De Lauingen" von 1785 bis 1790 und "Von Lauingen" von 1790 bis 1791. Am 1.7.1843 wurde in Lauingen eine kgl. bayer. Brief - und Fahrpostexpedition ohne Poststall, praktisch eine Briefsammlung, eröffnet. Hierzu eine Regierungssache, eingeschrieben (ohne Einschreibnummer) vom "Königlichen Post Expeditor in Lauingen", an das "Königliche Ober-Postamt in Nürnberg", mit Stempel LAUINGEN, 25.5.. Der Brief ist ohne Inhalt und Datum.

Liebe Grüße,

Hermann

Liebe Sammlerfreunde,

hierzu folgende Regierungssache von Grafenau nach Deggendorf vom 10. März 1830. In Grafenau und in Deggendorf waren jeweils Briefsammlungen.

Liebe Grüße,

Hermann

Liebe Sammlerfreunde,

hierzu folgende Königliche Dienstsache (K.D.S.) von Höchstädt nach Augsburg vom 17. September 1824, mit Aufgabestempel "v.Höchstädt" der Briefsammlung in Höchstädt.

Liebe Grüße,

Hermann

Lieber Dietmar,

herzlichen Dank. Der Stempel von der Briefsammlung Höchstädt gefällt mir auch besonders, darum konnte ich hier nicht widerstehen.

Liebe Grüße,

Hermann

Liebe Sammlerfreunde,

hierzu folgender Briefumschlag aus Wien mit handschriftlch "Von Wienn" (aus der stempellosen Zeit in Österreich), nach Königshofen im Grabfeld (seit 1767 kaiserliche Reichspost Briefsammlung). Siegelseitiger Vermerk "1. Loth" und Leitvermerk "über Nürnberg und Würzburg. Lt. österreichischen Tarif für Briefe ins Ausland vom 1.11.1789 bis 31.7.1798 Grenzfranko bis 1 Loth = 16 Kreuzer C.M., die der Absender bis zur österr. bayer. Grenze bezahlte. Von da bis Königshofen fielen 8 Kreuzer rh. Porto an.

Liebe Grüße,

Hermann

Liebe Sammlerfreunde,

seit 1807 war in Deggendorf eine Briefsammlung. Der Briefsammler hatte 4 x wöchentlich einen Postbotengang mit der Postexpedition Plattling. Ab 1.5.1827 war der Postbotengang täglich mit Plattling. Ab 1.7.1830 wurde die Briefsammlung in eine Postexpedition ohne Poststall umgewandelt, was aber praktisch auch weiterhin eine Briefsammlung ist. Erst am 26.10.1836 kam ein Poststall hinzu und in Deggendorf war ab dieser Zeit eine Postexpedition mit Poststall. Deggendorf bekam erst ab 1830 einen Stempel, einen "Einzeiler DEGGENDORF.". Hierzu folgender Frankobrief (Franko 3 Kreuzer) aus Deggendorf (Briefsammlung) vom 5. Mai 1831 nach Vilshofen.

Liebe Grüße,

Hermann

Liebe Sammlerfreunde,

hierzu folgender Dienstbrief mit Aufgabestempel "OSTERHOFEN" (Briefsammlung) vom 27. Mai 1838, an das bischöfliche Ordinariat in Passau.

Liebe Grüße, Hermann

Liebe Sammlerfreunde,

in Osterhofen bestand seit 22.10.1785 eine "kaiserliche Reichspost Briefsammlung" und dann ab 1.7.1808 eine "kgl. bayer. Briefsammlung". Lt. Vorphilahandbuch von Friedrich Pietz war ein Stempel Einzeiler "OSTERHOFFEN" von 1797 bis 1807 in Verwendung. Hierzu folgender Dienstbrief als "Militaria" von Osterhofen nach Ingolstadt vom 11. Januar 1802.

Liebe Grüße,

Hermann