Briefe von Briefsammlungen

  • Lieber Hermann,


    ja dann ... Kopfarbeiter sind ja keine Schwarzeneggers (obwohl der auch einen akademischen Abschluß vorweisen können soll).

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • ... der hätte aber auch nicht so einen schwächlichen Abdruck hinbekommem !!

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu noch ein Brief, diesmal ein wenig später vom 6. April 1829, als königliche Dienstsache vom Landgericht Türkheim nach Appenzell in der Schweiz. Bis zur Grenze (Lindau im Bodensee) war der Brief gebührenfrei. In der Schweiz fielen 12 Kreuzer rh. Porto an.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Lieber Hermann,


    ein sehr seltener Brief - Glückwunsch !

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Hermann,


    von Türkheim ein Privatbrief, noch dazu in die Schweiz, das ist schon was, meine Glückwünsche! Für mich sieht der Stempel vom Januar 1829 noch ziemlich neu aus, alle Serifen an den Buchstaben sind noch sehr fein und gut erkennbar. Leider hat Türkheim meist so schwach gestempelt (vertrocknendes Stempelkissen?), da ist der Brief nach Wien ein echtes Sahnestück.

    Viele Grüße aus Erding!


    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Liebe Sammlerfreunde,


    in Burgkunstadt bestand vom 28. Mai 1828 bis 30. September 1843 eine Briefsammlung und von 1836 bis 1842 wurde ein "Kreisstempel ohne Datum mit Verzierung" verwendet, der meistens undeutlich abgeschlagen ist. Hier kann ich einen schöneren Abschlag zeigen: Portobrief aus Altenkunstadt vom 12. September 1841 mit diesen Aufgabestempel von Burgkunstadt nach Coburg (Thurn und Taxis). In Bayern fielen 3 Kreuzer - und im Thurn und Taxisschen Postgebiet 2 Kreuzer Porto an, so daß der Empfänger 5 Kreuzer Porto bezahlte. Ankunftsstempel von Coburg vom 14. September 1841.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu folgender Brief: Dienstbrief von der kgl. bayer. Forstinspektion Hall in Tirol vom 5. Juni 1813, mit Aufgabestempel "HALL.R.4." der Briefsammlung Hall, an das kgl. bayer. Salinen Waldamt Mariaberg (bei Burgeis im Vinschgau). Der Postbote in Hall, Anton Dannemüller, brachte die Post täglich zum Oberpostamt Innsbruck und holte sie dort ab, brachte sie nach Hall und bestellte die Briefe in Hall (für Franko - und Portobriefe kassierte er pro Brief beim Empfänger 1 Kreuzer Botenlohn). Er bekam täglich von der Oberpostdirektion 30 Kreuzer (Vorphilahandbuch von Friedrich Pietz zu Hall in Tirol). Mit der Post lief dann der Brief bis Nassereith, wo dieser dem Oberinntaler Boten Franz Kapeller übergeben wurde, der ihn bis Finstermünz brachte und dort dem Vinschgauer Boten Johann Poli übergab, der ihn dann auf seinen Weg nach Meran bis Burgeis im Vinschgau brachte und dort ablegte. Von Mariaberg (2 km einfacher Fußweg) wurde der Brief dann abgeholt. Dienstbriefe mußten die Boten Dannemüller, Kapeller und Poli, kostenfrei befördern. Präsentiertvermerk vom 9. Juni 1813.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Liebe Freunde,


    Sommerhausen hatten wir hier noch nicht so oft. Hermann hat hier schon einmal einen Brief und die Informationen zum Ort aus dem Pietz-Handbuch vorgestellt. Zwar heißt es darin, hier sei eine Postexpedition entstanden, in allen Jahrgängen des Hof- und Staatshandbuchs ab 1819 wird Sommerhausen jedoch als Briefsammlung geführt. Offensichtlich gab es hier keinen Poststall (möglicherweise auch keine Fahrpostexpedition?).


    Hier zeige ich zwei Briefe aus den Jahren 1831 und 1838 mit den beiden letzten Stempeltypen der Vormarkenzeit. Zuerst ein einfacher Portobrief nach Würzburg aus bekannter Korrespondenz, dann ein Portobrief aus der Korrespondenz der Adelsfamilie von Limpurg-Rechteren ins Thurn-und-Taxis-Postgebiet in den Odenwald. Die Taxierung des Letzteren ist kryptisch … 6 Kreuzer für Bayern und dann?

  • Lieber Dietmar,


    6x für Bayern bis zur Postgrenze TT. Der Brief lief offensichtlich zuerst nach Frankfurt am Main, wo damals in blauer Tinte (wie in Nürnberg!) 1- geschrieben wurde; 1- bedeutete 1,5 Batzen und ein Batzen entsprach 4x, also wurde in FFM die bayer. Forderung von 6x in 1- reduziert. Dazu kam das innertaxische Porto von ebenfalls 1-, so dass der Empfänger total (nicht angeschrieben) 3 Batzen = 12x zu zahlen hatte.


    Ein netter Brief aus bekannter Korrespondenz (ich bin da ab und zu wandern und wilde Tiere beobachten).

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • ... bei meiner Impulsgeschwindigkeit könnte ich nur noch Weinbergschnecken im Sprint erbeuten ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Sammlerfreunde,


    seit 28. Mai 1828 bis 30. September 1843 bestand in Burgkundstadt eine Briefsammlung. Ab und zu findet man den Einkreisstempel "BURGKUNDSTADT ohne Datum", der von 1836 bis 1843 in Verwendung war. Ab 1828 war ein Einzeiler "BURGKUNSTADT." in Verwendung, den ich bisher noch nicht hatte. Hierzu folgender Frankobrief, bei dem das Papier sehr gealtert ist. Auch ist der Einzeiler schwach abgeschlagen, aus Altenkundstadt vom 18. Juni 1835 mit Aufgabe in Burgkundstadt, nach Pegnitz. Der Absender bezahlte 6 Kreuzer bei der Briefaufgabe.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Liebe Sammlerfreunde,


    vielleicht könnt ihr mir bei der Interpretation dieser (leider nur) Briefhülle etwas behilflich sein.

    Der MAINBERNHEIMR.3 wurde hier schon ein paarmal vorgestellt.

    Folgende Fragen habe ich:

    Lässt sich der Brief "An die königliche Kriegskasse Nürnberg" zeitlich etwas eingrenzen?

    Wer war der Absender ( Causa Domini ), das Papiersiegel ist rechts oben leider nicht zu entziffern?

    Rückseitig sind die Vermerke F3a und 110 F mit Bleistift notiert.

    Ich vermute es sind Bezeichnungen aus dem Feuser/Münzberg (habe ich aber nicht).

    War Mainbernheim da noch Taxische Briefsammlung oder schon K.B. Briefsammlung?


    Viele Grüße, Siegfried


  • Hallo Siegfried,


    da "königlich" erst ab 1.1.1806.


    Als Caa Doi bis Anfang der 1810er Jahre, also vlt. 1806-15.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Siegfried,


    ein sehr schöner und seltener Beleg aus der Zeit als in Mainbernheim eine kgl. bayer. Briefsammlung eröffnet wurde (1.10.1809) und dem 24.9.1810, als Mainbernheim zum Großherzogtum Würzburg kam. "Königlich Baierisches ..... MAINBERNHEIM" steht im Siegel. Desweiteren ist der Stempel fast noch jungfräulich. Müßte daher aus dieser Zeit sein. Am 1.10.1814 kam dann Mainbernheim wieder zum Königreich Bayern. Auch "Caa Doi" wurde nach 1814 nur noch selten geschrieben. Hierzu die drei Seiten aus dem Vorphilahandbuch Bayern von Friedrich Pietz als Scan.


    Beste Grüße,

    Hermann

  • Hallo Hermann,


    danke für deine Einschätzung und die Seiten aus dem Handbuch von Pietz.

    Ich habe in deinem Beitrag #19 ein Siegel von Neustadt/Aisch gesehen, das abgesehen vom Ortsnamen und etwas anderer Abkürzung für Königl. das gleiche Wappen hat. Bei deinem Brief kann man eindeutig noch LANDGERICHT lesen. Kann es sein, dass der unleserliche Teil der Inschrift auf dem Mainbernheimer Siegel auch Landgericht heißt?


    Zeigen kann ich auch noch einen Brief mit dem aptierten Rayonstempel,


    „An das Gräflich Rechtern = Limpurg = Speckfeldsche Herrschaftsgericht zu Markteinersheim“.

    Regierungssache R.S., Absender ist „Das Freiherrlich von Crailsheimsche Patrimonialgericht Fröhstockheim“, Gerichtsbrief vom 18 Februar 1834 mit Antwortschreiben vom 14. März 1884