Hallo Pälzer,
herzlichen Dank. Eindeutig 6 Kreuzer Porto. Briefsammler Simon Schlag (Postsimmerl) vermerkte anscheinend seine Botenlöhne nicht auf den Briefen.
Beste Grüße,
Hermann
Hallo Pälzer,
herzlichen Dank. Eindeutig 6 Kreuzer Porto. Briefsammler Simon Schlag (Postsimmerl) vermerkte anscheinend seine Botenlöhne nicht auf den Briefen.
Beste Grüße,
Hermann
Liebe Sammlerfreunde,
von Abensberg kann ich einen weiteren Brief, der am 1.1.1836 eröffneten Briefsammlung, diesmal vom 7. Mai 1838 zeigen.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Brief: Dienstbrief vom k.b. Salinen Waldamt Telfs an das k.b. Salzoberamt Hall in Tirol vom 23. März 1811. In der Briefsammlung Telfs wurde der Einzeiler TELFS abgeschlagen. Briefsammler Joseph Grill hatte von Telfs die Botengänge nach Platten und Obermiemingen zu machen. Er brachte den Brief in die Postexpedition Platten. Dort Abschlag des Einzeilers PLATTEN. Dazu folgender Hinweis: "Es galten für diese neuen Gebiete Inn - und Hausruckviertel und Salzburg, wie auch für Bayerisch Tirol für die Auslandspost immer noch die österreichischen Vertragsverhältnisse. Erst mit der Übereinkunft zwischen Bayern und Frankreich, veröffentlicht am 23. März 1811 wurde der im Jahre 1801 zwischen den fränzösischen und den ehemaligen deutschen Reichsposten (Thurn und Taxis) abgeschlossenen Vertrag in Beziehung auf Frankreich auch für das demselben nunmehr einverleibte Königreich Holland und in Beziehung auf Bayern für die zu diesem Reiche seither gekommenen neuen Länder anwendbar und verbindlich erklärt. Erst ab dieser Veröffentlichung kann es Rayonstempel in der Provinz Salzburg, dem Inn - und Hausruckviertel und in Bayerisch Tirol geben. Vorarlberg nahm dabei eine Ausnahmestellung ein, denn der Vertrag von 1801 schloß auch den ganzen vorderösterreichischen Postbezirk mit ein. Dies erklärt auch die kurze Verwendungszeit von Stempel ohne Rayonangabe, wie diesen. Es waren also nur ein paar Monate, die diese Stempel verwendet wurden (Platten bekam diesen ersten Stempel ohne Rayonangabe erst ende 1810) ". Von Platten aus lief der Brief mit der Post bis Innsbruck. Der Postbote Anton Dannemüller aus Hall in Tirol mußte täglich die Post von Hall in Tirol nach Innsbruck und zurück befördern. Er bekam täglich 30 Kreuzer von der Generalpostdirektion. Außerdem kassierte er bei gebührenpflichtigen Briefen in Hall jeweils einen Kreuzer pro Brief und trug diese in Hall aus. In Hall in Tirol bestand eine Briefsammlung. Briefsammler war Alois Schranzhofer.
Beste Grüße von VorphilaBayern
..... und noch ein Brief: Dienstbrief vom k.b. Landgericht Telfs in Tirol an das k.b. Polizei Commissariat in Dinkelsbühl vom 16. Juli 1813 mit Aufgabestempel TELFS als Blindabschlag (ohne Stempelfarbe). Diesmal brachte der Briefsammler den Brief nach Obermiemingen. Im Gegensatz zu Platten, stempelte der Postexpeditor Vinzenz Hirn. solche Briefe aus Telfs nicht. Von da ging es dann mit der Post bis Dinkelsbühl. Von der Briefsammlung Telfs gibt es keinen Rayonstempel.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
die Briefsammlung in Nannhofen (heute Mammendorf) wurde am 1. Mai 1842 an der Eisenbahnstrecke "München-Augsburg" eröffnet. Briefsammler war Johann Leonhard Meyer, Eisenbahneinnehmer; Postlokal war das Bahnhofsgebäude. Am 1. Juli 1845 kam eine k.b.Fahrpostexpedition dazu. Somit wurde die Briefsammlung eine Postexpedition. Aus dieser kurzen Zeitspanne folgender Bischofsbrief mit Aufgabestempel NANNHOFEN 12.10.1843. Ankunftsstempel von München vom selben Tag.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Lieber Hermann,
ein seltenes und ganz feines Stück - herzlichen Glückwunsch zu dem Schmankerl.
Lieber Ralph,
vielen Dank.
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu ein Postbeleg kurz nach Übergabe von Salzburg und dem Inn - und Hausruckviertel am 1. Mai 1816 an Österreich. Dienstbrief vom kaiserlich königlich österreichischen provisorischen Rentamt Obernberg im Innviertel vom 9. Mai 1816 (mit Übergabe am 1. Mai 1816 wurde die Briefsammlung aufgelassen. Obernberg erhielt erst wieder am 1.5.1836 eine k.k. Postanstalt) an die kaiserlich königlich österreichischen provisorischen Finanz-Direktion in Salzburg. Aufgabestempel ALTHEIM im Innviertel (Bayerischer Stempel seit 1811). In Altheim wurde Postexpeditor Ignaz Titus von Poth, der bereits seit 1795 in Altheim im Dienst war, ab 1. Mai 1816 K.K. Postexpeditor. (Quelle zu Obernberg und Altheim - Vorphilahandbuch Bayern von Friedrich Pietz).
Beste Grüße von VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
die Briefsammlung in Tamsweg bestand nur sehr kurze Zeit und wurde bereits im Jahr 1811 aufgelassen. Bereits im Jahr 1811 wurde in den amtlichen Veröffentlichungen in Mauterndorf eine Briefsammlung genannt, auch bis in das Jahr 1815. Bei der Übernahme des Fürstentums Salzburg am 30.9.1810 wurde in Tamsweg eine Briefsammlung eröffnet und in Mauterndorf eine Postexpedition. Schon kurze Zeit später im Laufe des Jahres wurde die Briefsammlung in Tamsweg aufgelassen und die Postexpedition Mauterndorf in eine Briefsammlung umgewandelt. Tamsweg bekam einen Einzeiler "TAMSWEG", ebenfalls Mauterndorf einen Einzeiler "MAUTERNDORF". Einen Rayonstempel bekam keiner der beiden. Der Einzeiler "TAMSWEG" ist sehr selten. Es sind nur sehr wenige bekannt. Es freut mich, jetzt einen Brief zeigen zu können: Parteisache ohne Porto - oder Frankovermerk von Tamsweg nach Salzburg vom 4. Januar 1811. In Tamsweg wurde bei der Übergabe an Bayern am 30.9.1810 eine kgl. bayer. Briefsammlung eröffnet. Briefsammler: Joseph Wind; Botengang mit Mauterndorf. Friedrich Pietz schreibt in seinen Vorphilahandbuch Bayern zu Tamsweg: 1811/1812. Anscheinend wurde die Briefsammlung aufgelassen, da zu dieser Zeit Briefe aus Tamsweg bereits den Aufgabestempel von Mauterndorf haben. Bei der Übergabe an Bayern am 30.9.1810 wurde in Mauterndorf (OPA Salzburg / Kgr. Bayern) eine kgl. bayer. Postexpedition eröffnet. Bereits im Jahr 1811 wurde in den amtlichen Veröffentlichungen in Mauterndorf eine Briefsammlung genannt, auch bis in das Jahr 1815. Alle genannten Orte kamen am 1.5.1816 zu Österreich. Wahrscheinlich wurde im Laufe des Jahres 1811 die Briefsammlung Tamsweg aufgelassen und gleichzeitig die Postexpedition Mauterndorf in eine Briefsammlung umgewandelt. Der Aufgabestempel Einzeiler: "Tamsweg" ist deswegen sehr selten und ist in den Katalogen sehr hoch bewertet. Von Mauterndorf gibt es nur den Einzeiler: "MAUTERNDORF". Mauterndorf bekam keinen Rayonstempel.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Brief: Dienstbrief "Exoffo" von Donauwörth vom 16. Februar 1800, aufgegeben bei der Kaiserlichen Reichspostanstalt in Donauwörth mit Aufgabestempel "v.DONAUWÖRT" nach Haunsheim bei Lauingen. Der Brief lief mit der Post bis Dillingen an der Donau und wurde dort bei der Kaiserlichen Reichspostanstalt abgelegt. In Lauingen bestand seit 1783 eine Kaiserliche Reichspostbriefsammlung. Diese hatte einen Postbotengang mit Dillingen an der Donau. Im Jahr 1810 ist ein Briefsammler und Postbote erwähnt: Martin Wörnher. Der Lauinger Briefsammler und Postbote brachte den Brief von Dillingen nach Lauingen und vermerkte seinen Botenlohn von 2 Kreuzer. Von Lauingen bis Haunsheim beförderte den Brief ein anderer Bote, der dafür einen Kreuzer bekam. 2 Kr. durchgestrichen und 3 Kreuzer rh. vermerkt, die er vom Empfänger bekam. Bei der Übergabe des Briefes in Lauingen kaufte der Bote den Brief und übergab dem Lauinger Briefsammler 2 Kreuzer. Am 19. Februar 1800 kam der Brief in Haunsheim an.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Brief:
Portobrief aus Lauingen (seit 1783 Briefsammlung, bis 1843) vom 22. Dezember 1806. Der Briefsammler brachte den Brief auf seinen Botengang nach Dillingen (Aufgabestempel R.3.DILLINGEN). Von dort lief der Brief bis Kempten. 6 Kreuzer Porto für den Empfänger.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
von manchen Orten findet man jahrelang keine Briefe. Nun kann ich auch Tittling in Niederbayern belegen: Briefsammlung mit Poststall am Reitpostkurs "Passau-Grafenau" seit 1830. Am 13.2.1838 ist Anton Richter als Briefsammler genannt. Am 1.8.1845 bekam Tittling zusätzlich eine k.b. Fahrpostexpedition und wurde daher eine k.b. Postexpedition (Quelle: Vorphilahandbuch Bayern von Friedrich Pietz). Hierzu ein gebührenfrei gelaufener Brief aus Englburg vom 4. August 1843 mit Aufgabestempel "TITTLING.", nach München.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Lieber Hermann,
auch da war ich wieder zweiter Bieter – wir sollten uns in Zukunft absprechen.
Tittling hatte ich noch nie bewusst gesehen. Gratuliere, ein schönes Stück, würde Herr Deider jetzt sagen.
Lieber Dietmar,
das können wir gerne machen.
Es waren aber noch mehrere andere Bieter, die den Brief wollten.
Beste Grüße,
Hermann
Liebe Sammlerfreunde,
eingeschriebene Briefe von Briefsammlungen findet man nicht so oft. Hierzu eine Briefhülle nach Passau mit Präsentiertvermerk vom 12. April 1820. Der Absender bezahlte 4 Kreuzer Franko zuzüglich der Einschreibegebühr von weiteren 4 Kreuzer. Viele Einschreiben wurden in der Briefsammlung (Briefsammler August Valentin) mit Poststall (Poststallhalter Hönig) anscheinend nicht abgewickelt, denn die Einschreibnummer wurde nicht vermerkt. Der Aufgabestempel ist meistens nicht sauber abgeschlagen: Einzeiler "OSTERHOFFEN".
Beste Grüße von VorphilaBayern
Lieber Hermann,
sehr dringend - dienstlicher Expressbrief, da war wohl auch noch ein Rückschein dabei.
Phantastischer Brief, sicher ein Unikat.
Lieber Ralph,
vielen Dank.
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Brief: Königliche Dienstsache von Mühldorf nach Kufstein (Österreich) vom 16. Juli 1829. Mühldorf gehörte bis zum 1.12.1802 zu Salzburg und kam am folgenden Tag zu Bayern. Seit 1691 war in Mühldorf eine Kaiserliche Reichsposthalterei, bzw. seit 1751 eine Kaiserlich Reichspostexpedition (Thurn und Taxis). Am 1.7.1808 wurde die seit dem 14.2.1806 bestehende Thurn und Taxis'sche Lehenspostanstalt eine Königlich Bayerische Briefsammlung. Am 1.6.1842 kam zur Briefsammlung eine zusätzliche Fahrpostexpedition und die Briefsammlung wurde zur Königlich Bayerische Postexpedition. Am 13.7.1844 forderte der Postexpeditor ein Dienstsiegel und ein Posthausschild von der Generalpostdirektion an. Im Vorphilahandbuch von Friedrich Pietz steht, daß die Briefsammlung in einen Schreiben der Generalpostdirektion als K.B.Postexpedition bezeichnet wird. In den amtlichen Büchern wird aber in Mühldorf bis 1842 eine Briefsammlung genannt. In Bayern war der Brief gebührenfrei. In Österreich jedoch nicht. Der Empfänger bezahlte 6 Kreuzer C.M. Porto. Der alte Einzeiler "R.4.MÜHLDORFF" wurde noch bis 1834 verwendet, obwohl es bereits seit 1823 einen Einzeiler "MÜHLDORF." gab (Quelle: Vorphilahandbuch von Friedrich Pietz - Mühldorf).
Beste Grüße von VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgende Parteisache, franko 6 Kreuzer (3. Gewichtsstufe 1 bis 1 1/2 Loth schwer) von Brixen nach Mühlbach im Pustertal vom 7. September 1813. Der Brief wurde direkt dem Boten Christian Kollatscher übergeben, der vom Landgericht Mühlbach angestellt war. Er bekam 40 Gulden pro Jahr und machte Botengänge zu den kgl. bayer. Postexpeditionen Brixen und Vintl. Außerdem bestand in Mühlbach eine kgl. bayer. Briefsammlung (aus den Unterlagen von Friedrich Pietz / im Vorphilahandbuch Bayern ist Mühlbach als Briefsammlung nicht aufgeführt. Wahrscheinlich kam Friedrich Pietz nicht mehr dazu, es zu ergänzen) Präsentiertvermerk vom 8. September 1813.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Beleg:
Vorschußbrief (Nachnahmebrief) vom Landgericht Erding an die Rentenverwaltung in Neufraunhofen Post Vilsbiburg vom 15. Mai 1833 als Parteisache "Porto jenseits". Der Vorschußbetrag betrug 35 Kreuzer und 2 Pfennig (1 Kreuzer = 4 Pfennig; somit sind 2 Pfennig 1/2 Kreuzer). Die Sendung wurde vom Briefsammler nach Freising gebracht und dort aufgegeben (Einzeiler FREISING) Fahrpostnummer 2. Der Erdinger Briefsammler Johann Georg Kaltenbrunner, Landgerichtsbote in Erding, hatte zweimal wöchentlich (Sonntag und Donnerstag) einen Botengang / - fahrt mit Freising (Vorphilahandbuch von Friedrich Pietz, Erding). Zu diesen Betrag kamen noch 17 Kreuzer Porto und Bestellgeld, incl. Procuragebühr von 3 Kreuzer hinzu, so daß der Empfänger 52 1/2 Kreuzer bezahlte.
Beste Grüße von VorphilaBayern
Hallo Hermann,
du zeigst zwar viele schöne Belege, aber dieser Vorschußbrief gefällt mir besonders gut.
beste Grüße
Dieter
Hallo Dieter,
vielen Dank.
Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Brief: Frankobrief (Franko 6 Kreuzer) von Petting bei Waging (50 km von Mühldorf entfernt), aufgegeben in Mühldorf am Inn ans Ordinariat nach München mit Präsentiertvermerk innen vom 7. Juli 1826. Mühldorf gehörte bis zum 1.12.1802 zu Salzburg und kam am folgenden Tag zu Bayern. Seit 1691 war in Mühldorf eine Kaiserliche Reichsposthalterei, bzw. seit 1751 eine Kaiserlich Reichspostexpedition (Thurn und Taxis). Am 1.7.1808 wurde die seit dem 14.2.1806 bestehende Thurn und Taxis'sche Lehenspostanstalt eine Königlich Bayerische Briefsammlung. Am 1.6.1842 kam zur Briefsammlung eine zusätzliche Fahrpostexpedition und die Briefsammlung wurde zur Königlich Bayerische Postexpedition. (Quelle: Vorphilahandbuch Bayern - Mühldorf von Friedrich Pietz). Der alte Einzeiler "R.4.MÜHLDORFF" wurde noch bis 1834 verwendet, obwohl es bereits seit 1823 einen Einzeiler "MÜHLDORF." gab.
Beste Grüße von VorphilaBayern