• Hallo zusammen,


    ich habe hier einen Brief aus ?? über die Königlich Bayerische Bahnpost nach Afghanistan.

    Leider ist der Ort der Aufgabe nicht zu entziffern.

    Deshalb würde mich interessieren ob der Stempel der Bahnpost einer Strecke zuzuordnen ist.

    Der Verfasser dieses Briefes war einige Tage vorher noch in Homburg vor der Höhe.

    Der Brief ist vom 18.9.1879.

  • Ich wage mal einen Versuch bei diesem etwas verünglücktem Stempel.


    Mchen - Kufst


    Also die Strecke München - Kufstein.


    Viele Grüße

    Matthias

    Suche immer Belege von Roda / Stadtroda.

  • Hallo Martin,


    nach längerer Durchsicht der Bahnstrecken der Pfennigzeit kann ich nur München-Kufstein für den fraglichen Stempel halten, wobei "München" abgekürzt vorkommen konnte und einsetzbar, also kein fixer Stempel war.

    München konnte man auch "Mchen" wie hier oder anders abkürzen.

    Seit 1857/58 konnte man durchgehend München-Rosenheim-Kufstein befahren.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • ...sehe ich auch so und wage angesichts des Aufgabeabschlages, der mit einem mehr oder weniger klaren "C" beginnt und einem etwas weniger klarem "Z" endet den Versuch mit CHEMNITZ.


    + Gruß

    vom Pälzer

    ... oder eher Camenz? Das wäre für den Streckenverlauf passender ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • ...nein, der Einkreiser Kamenz der Zeit hatte ein "K" vornan und noch den Zusatz / (S)achsen.


    LG

    Tim

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • ... aber wenn einer von Bad Homburg vor der Höhe kommt, wäre doch Chemnitz weit weg, wenn er über München nach Kufstein und weiter gen Süden will?

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • ... oder er reiste von Bad Homburg nach Chemnitz und dann über Bayern und Österreich gen Brindisi? Wäre aber möglich ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • ...wo ist denn ersichtlich, dass der gute Mensch über Bayern und Österreich nach Brindisi gereist ist ? Das "via Brindisi" ist doch nur ein Leitvermerk. Der BaPo-Abschlag München - Kufstein dokumentiert den Zwischentransport des Briefes - nicht des Absenders - Richtung Brenner nach Italien.


    LG

    tim

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

    2 Mal editiert, zuletzt von Pälzer ()

  • ... hinten Stempel München-Kufstein ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • .... seine Reise kennen wir nicht, aber die des Briefes schon: Chemnitz - München - Kufstein - Brenner - Brindisi.

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • wobei "München" abgekürzt vorkommen konnte und einsetzbar, also kein fixer Stempel war.

    Lieber Ralph,


    was verstehst Du denn in diesem Zusammenhang unter einem fixen Stempel? Etwa einen, bei dem nichts austauschbar war? Ansonsten verstehe ich den Ausdruck in diesem Zusammenhang nicht. Dieses abgekürzte Mchen war auf jeden fall ein fixer Stempeleinsatz. So wie Du es beschreibst, verstehe zumindest ich es so, als hätten die Bahnpostler einzelne Buchstaben gehabt und hätten diese je nach Gusto zusammengesetzt. Einen fixen Stempeleinsatz München gab es auf dieser Bahnstrecke nicht. Deswegen kann man bei der Abkürzung Mchen auch nicht von von einem nicht fixen Stempel sprechen. Unabhängig davon, dass abgekürzte fixe Stempeleinsätze eher der Normalfall bei der Bahnpost waren, macht auch ein Blick in den Holzmayr klar, dass das ein fixer Stempeleinsatz war, vielleicht in einem nicht fixen Stempel. Aber dann hätte es außer den vorphilatelistischen Einzeilern überhaupt keine fixen Stempel gegeben, denn die Datumseingabe wäre dann ja auch nicht fix gewesen.


    Liebe Grüße von maunzerle

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

    Einmal editiert, zuletzt von maunzerle ()

  • Lieber Peter,


    ich wollte damit nur sagen, dass "Mchen" oder so fix war, nicht wie früher bei den Bahnpoststempeln Orte herausgenommen und durch andere Orte ersetzt werden konnten. Es gibt ja einige Briefe mit Stempel München-Salzburg Bahnpost, die aus Österreich (Salzburg) kamen und nach München liefen. Da hat man einfach nach der Tour die Post aus Österreich mitgenommen in Salzburg und den Stempel nicht umgestellt, obwohl er umzustellen gewesen wäre und man das auch konnte.

    Hier bei dem Einkreiser war m. W. aber Mchen nicht veränderbar - aber wenn es anders gewesen wäre, wäre es mir auch egal, dann hätte ich mal etwas falsch interpretiert.

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Lieber Hermann,


    da kannst Du von Glück reden, dass der Bahnpostler nochmals blanko gestempelt hat. Oder ist der linke Stempel gar der erste und er hat zuerst nicht getroffen?


    Liebe Grüße von maunzerle

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