• Lieber Bayernklassisch,


    Du hast wie immer recht. Wenn ich mir die rückseitigen Stempel genauer anschaue , meine ich den Magdeburger Bahnhofstempel zu erkennen.
    Also nix Ebay, sondern gleich in die Tonne :( :( , sprich Restekiste die leider immer größer wird.


    ich kann es verschmerzen


    Kleiner Nachsatz noch: 7 Groschen glaube ich nicht, eher 9 Groschen oder ist Ulf´s erster Beleg in diesem Thread um 1 Groschen überfrankiert?


    schönen Gruss


    Peter


    noch einen. Ich dachte das Porto nach England wäre 18 Kreuzer?

  • Lieber Peter,


    das Franko nach GB war zuvor 18 Kr. gewesen, wurde aber später gesenkt (wann genau weiß ich aus der Hüfte nicht, aber dein Brief wird wohl von 1870 oder 1871 sein). Das Weiterfranko wurde wohl mit 2 Sgr. (?) ausgewiesen, ist aber schwer zu lesen. Eigentlich sollten es 3 Kr. für den NDB und 6 Kr. fremde Posten sein, aber auch das müsste ich erst nachlesen, um sicher zu sein.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Peter,


    danke für den Hinweis - 7 Sgr. war das Franko von Briefen des 1. preuß. Rayons nach Frankreich, da hast du Recht. Habe ich schon korrigiert auf 9 Sgr..


    Vlt. freut sich ein hier anwesender Magdeburg - Sammler, wenn er so einen Brief bekommt? ^^


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Lieber Peter


    der Brief von MD wurde auf dem erstem Zweigpostamt aufgegeben. Eröffnet wurde dies am 15.03.1868 im Zeughaus am Alten Markt.


    Lieber Bayern Klassisch

    Vlt. freut sich ein hier anwesender Magdeburg - Sammler, wenn er so einen Brief bekommt?


    ...eher nicht, einmal mag ich siegelseitige Marken-Frankierungen nicht und wenn diese fehlt...


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf

  • Hallo woermi,


    danke für die Ergänzung. Ein schönes Paar hast du da - Doppelbriefe kenne ich nicht viele aus dieser Zeit. :P


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo,



    aus dem folgenden Brief von Breslau 28.12.1868 nach Angers in Frankreich werde ich nicht ganz schlau. In der 1. Gewichtsstufe hätte der Brief 4 1/2 Gr. gekostet und in der 2. Gewichtsstufe 9 Gr.
    Verklebt sind hier 4 Groschen und nebendran gibt es einen handschriftlichen Hinweis "reicht nicht 4", d.h. insgesamt hätte der Brief 8 Groschen gekostet. Es gibt keinerlei Hinweise, dass evtl. weitere Marken abgefallen wären.
    Hat jemand eine Erklärung ? Vielen Dank im Voraus.


    Beste Grüße
    Postgeschichte-Kemser

  • Hallo Postgeschichte-Kemser,


    kann es sein das der Postbeamte damit meinte, das nur 4 Groschen verklebt waren.
    Groß notiert deute ich ja eine Neun.


    Gruß Helmut

  • Hallo,


    der Brief war 1/2 Groschen unterfrankiert.


    Unterfrankierte Breife wuren als unfrankierte Briefe unter Anrechnung der Frankatur behandelt.


    Der unfrankierte Brief kostete 6 Sg. (wenn ichs richtig im Kopf habe).


    Den franz. Tax Vermerk deute ich als eine 2 (Decimes) was in etwa den fehlenden 2 Sg. entsprechen würde.


    Schöner Brief.

    „Männer für gefährliche Reise gesucht. Geringer Lohn, bittere Kälte, lange Monate kompletter Dunkelheit, ständige Gefahr, sichere Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Erfolgsfall.“


    – Ernest Shackleton

  • Hallo,


    woermi hat Recht - 2 Decimes Nachtaxe in Frankreich.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Anbei ein Beleg Düsseldorf nach Messina (via Verona) meiner Meinung nach korrekt mit 3 SG frankiert.
    Leider kann mich mir hingegen keinen Reim auf das blaue und rote Gekritzel machen.


    Hat wer eine Idee?

  • Hallo woermi,


    Probleme gab es mit dem Weiterfranko - daher notierte man (mehrfach) 1 1/2 Sgr. als solches und "Österreich", weil es auch andere Laufwege mit anderen Franki gab. Die Hälfte des Frankos war ja an Italien zu vergüten und letztlich hat man dies mit den 1 1/2 Sgr. auch getan.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • und die roten 5 1/4? waren das kreuzer?

    „Männer für gefährliche Reise gesucht. Geringer Lohn, bittere Kälte, lange Monate kompletter Dunkelheit, ständige Gefahr, sichere Rückkehr ungewiss. Ehre und Anerkennung im Erfolgsfall.“


    – Ernest Shackleton

  • Hallo woermi,


    1/4 gab es nur in Preußen bei Silbergroschen, in keiner anderen damals beteiligten Währung, daher machten diese keinen Sinn, so wenig wie die rote 6, die ich lese. Vlt. hatte man einen ganz schlechten Tag erwischt und die Gehirnströme waren noch etwas unsortiert ...


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • Liebe Freunde,


    dank des lieben Magdeburger habe ich diesen Gigantenbrief zu einem Scan zusammen gesetzt bekommen. Es dürfte ein wohl einmaliges Stück sein - von der Größe und der Taxierung her kenne ich nichts adäquates.


    Abgesandt in Berlin am 30.11.1868 an den Konsul des Norddeutschen Bundes, Herrn Thesmar in Mühlhausen (heute: Mulhouse).


    Über Forbach lief er am 1.11. 1868 nach Frankreich und war ein Portobrief der 21. Gewichtsstufe (s. links oben Gewichtsvermerk). Das Porto ergab daher den läppischen Betrag von 12 Francs und 6 Decimes (für unsere süddeutschen Freunde 378 Kreuzer oder 6 Gulden und 18 Kreuzer). Unfrankierte Briefe bis 10g kosteten 6 Decimes, daher der horrende Betrag.


    Die blaue 3 von preußischer Hand erschließt sich mir nicht und wurde auch gestrichen.


    Siegelseitig zwei Siegeloblaten des Magistrats Berlin und der Ankunftsstempel vom 2.12.1868.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

  • Hallo bk,


    ich sehe die ominös ausgestrichene "3" in gleichem Blaustift wie die Unterstreichung unter Elsass . Könnte es sein, dass hier preussischerseits zunächst etwas irrtümlich taxiert wurde, in der falschen Annahme der Portobrief solle ins ca. 370 km südwestl. von Berlin liegende Mühlhausen / Thüringen laufen, um es dann aber gleich wieder zu korrigieren ?


    + Gruß


    vom Pälzer

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis

  • Hallo Pälzer,


    das wäre möglich - halten wir diesen Gedanken mal fest. ;)


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



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  • von Villeroy & Boch


    Ein Neuzugang: wieder so ein Beleg denn ich nicht gekauft hätte, wäre da nicht ein Scann der Rückseite gewesen. Faltbrief ab Mettlach nach Napoli. Frankiert à 3 Groschen, abgestempelt am 20.3. der PD Stempel lässt die Schlussfolgerung zu dass das Porto bis zum Empfänger bezahlt war. Laut Postvertrag vom 10 .11.1868 war die Postgebühr für frankierte Briefe aus dem Nordeutschen Bund nach Italien 3 Groschen. Nachdenklich macht mich dass genannter Postvertrag erst ab dem 1.4.1869 Gültigkeit hatte, mein Brief datiert aber vom 20 März.


    Auf der Rückseite dann auch Aufschluss über den Absender. Herrn Viller … ! Hinweis genug den Brief zukaufen. Der Brief scheint im Transit über Verona gelaufen zu sein, der Schriftzug ist leider nicht mehr ganz vorhanden. Mit dem runden „1A 26 „ Stempel kann ich nichts anfangen. Für was steht die 1A? Vielleicht habt ihr ja da mehr Erfahrung als ich. Ankunft in Napoli am 28 März 69


    Abschliessend noch ein Scann der Innenseite, da muss ich allerdings wieder passen.


    Wir gelangten in den Besitz…

  • Hallo Lulu,


    es ging um Finanzgeschäfte und "das Geehrte" war ein Wechsel, den man in Deutschland vom Empfänger bekommen hatte.


    Zu den Tarifen: Ab 1.10.1867 wohl 3 1/2 Groschen (12 Kreuzer), ab 1.4.1869 dann 3 Groschen (10 Kreuzer). Von daher hätte er wohl etwas mehr kosten sollen ...


    Scheint also unerkannt gelaufen zu sein. Als Weiterfranko hat man schon 1 6/12 Groschen an Italien vergütet bei der Leitung über Österreich, also die Hälfte des Frankos von 3 Groschen bzw. 5 Kreuzer.


    Manchmal, ich kann das hier nicht beweisen, kamen die neuen Verordnungen recht früh zu den Poststellen und diese handelten dann automatisch danach, also früher, als sie hätten sollen. Wenn das hier so der Fall war, wäre das ein kleiner Kracher.

    Liebe Grüsse vom Ralph



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