... aber waren die denn noch auf den bayer. König vereidigt, oder schon auf den preussischen König? Hing da noch das bayer. Postschild am Haus, oder das Preussische? Ich weiß leider aus dem Stehgreif nicht, wann der tatsächliche Übergang erfolgte.
Porto Nr. 1
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Nach bisherigen Erkenntnissen:
Burgjoss und Orb am 8.1.1867
Die restlichen Orte am 14.1.1867 -
... ja dann war man sehr anpassungsfähig.
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und Kaulsdorf kam etwas später zu Preußen. Am 24. Januar 1867.
LG, Hermann
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Hierzu die Verordnung zum Vollzug des Friedensvertrages zwischen Bayern und Preußen vom 21.9.1866, zum 1.10.1866. Mehr als 3 Monate war also die Übergangszeit. Man findet aber wenig Briefe, die gem. dieser Verordnung frankiert sind.
LG, Hermann
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Liebe Freunde,
einen weitere Brief der 1. Portomarke Bayerns konnte ich ergattern, mit dessen Kauf sich die Weihnachtsgeschenke 2024 erübrigen.
Postalisch ein Ortsbrief der Filialpost Augsburg mit dem Zweikreisstempel vom 20.3.1853 an Firma Friedrich Mittler, Wachstuchfabrik, Augsburg und mit der Schubkarre in der Nacht zum Bahnhof gekarrt, wo der Inhalt des/der Schubkarre ausgeleert und Ankunft gestempelt wurde (21.3.). Die Zustellung erfolgte also von der Hauptbriefpostexpedition im Bahnhof aus.
Doch siehe da, es war kein inhaltlicher Ortsbrief, sondern ein Schreiben aus der Schweiz, präzise aus Wädenswil (Wädenschwil und andere Schreibweise sind bekannt), ca. 20 km südlich von Zürich am Zürichsee. Offenbar geschmuggel über den Zürichsee, den Bodensee und via Lindau nach Augsburg transportiert, war es so um einiges günstiger: 3 Kr. für die Schweiz und 6 Kr. hätte der Brief franko wie porto gekostet, so nur 3 Kreuzer und bei frankierte Aufgabe in Augsburg nur 1 Kr..
Schmuggelbriefe aus der Schweiz mit einer Portomarke nach Bayern kenne ich 3 Stück - die beiden Anderen liefen an Spengelin nach Lindau im Bodensee.
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Lieber Ralph,
gratuliere recht herzlich zu den beiden Belegen mit bayerischen Portomarken. Da kann Weihnachten kommen.
LG, Hermann
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Lieber Hermann,
vielen Dank - und bei der nächsten Hauptversammung im April in Postbauer-Heng darf ich ja einen Vortrag über die Verwendung und Geschichte der bayer. Portomarken 1-3 halten, da braucht es schon ein bisserl Material und nicht Lebkuchen oder Krapfen.
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Lieber Ralph,
immer wieder überraschend, was diese Marke alles zu bieten hat! Toll!
Liebe Grüße
Peter
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Lieber Peter,
genau so ist es. Die Briefe sind ja praktisch alle unscheinbar und mit der Schere hatten viele Expeditoren offenbar kein großes Vergnügen, die Marken präzise aus dem Bogen zu schneiden, es blieb ja (zu 99,99%) jeder Brief im eigenen Bezirk, warum sollte man da Schönheiten abliefern?
Aber je länger man sich mit diesen Marken beschäftigt, je mehr schätzt man die Belege, auf denen sie uns hinterlassen wurden. Aber (weitaus) mehr davon in Postbauer Heng, wo es 30-40 davon zu sehen geben wird.
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Die Briefe sind ja praktisch alle unscheinbar und mit der Schere hatten viele Expeditoren offenbar kein großes Vergnügen, die Marken präzise aus dem Bogen zu schneiden, es blieb ja (zu 99,99%) jeder Brief im eigenen Bezirk, warum sollte man da Schönheiten abliefern?
Ja, deshalb habe ich mich auch über dieses ordentlich gerandete Exemplar auf einem Brief mit Retour-Recepisse gefreut, obwohl es nicht billig war.
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Erdinger - Holla...
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Lieber Dietmar,
das wäre mal ein schönes Weihnachtsgeschenk für den alten bayern klassisch ...
Das ist eine Oberrosine!
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