... oder, wie 007 sagen würde, wenn er beim Händler eine P1 bestellte: »geschnitten, nicht ungezähnt«.
Porto Nr. 1
-
-
Liebe grammatikalische Erbsenzähler,
jetzt muss ich mich doch einmischen. Natürlich hat abrixas Recht: die Marken wurden u n g e z ä h n t ausgegeben, geschnitten wurden sie erst beim Abtrennen vom Bogen. Man hätte sie aber, wie demonstriert, auch vom Bogen abreißen können, dann könnte man im Rückschluß sagen, sie wurden gerissen ausgegeben.
Schönes Wochenende
-
Hallo zusammen,
hallo Franz,
alle haben recht, das hast Du schön gesagt.
Aber der Bund unserer Prüfer haben sich nun einmal darauf geeinigt, die Definitionen von geschnitten und ungezähmt so zu benutzen, um bei "Gutachten" einheitliche Aussagen machen zu können. Und das ist gut so.
Grüße aus Frankfurt
Heribert
-
Mal wieder etwas Phila-Senf
Marken können in folgender Form ausgegeben werden:Ohne Trennungshilfe oder mit Trennungshilfe oder als Einzelstück, beispielsweise Block.
Folgene Trennungshilfen kenne ich:
(Schnittlinien, Durchstiche, Zähnung, vorgetrennt und abziehbar.)Die Bezeichnung "ungezähnt" weist darauf hin, dass es daneben eine oder mehrere Trennungshilfen bei der jeweiligen Ausgabe gibt, also z.B. gibt es die gleiche Ausgabe durchstochen oder gezähnt...
Dann heißt es im Katalog weiter nachzusehen und nach der jeweiligen Trennungsart suchen.
Die Bezeichnung ungezähnt oder undurchstochen für die Bezeichnung einer Ausgabe führt daher grundsätzlich in die Irre.
Im Falle der P1 wird man dann sinnloserweise vergeblich im Katalog nach einer anderen Trennungshilfe suchen. -
Liebe Freunde,
so ist es - gab es eine Marke nur geschnitten, gab es keine "Ungezähnte".
-
Hallo Sammlerfreunde,
Ortsbrief innerhalb München mit nicht gestempelter "aus dem Bogen geschnittener" P 1 vom 3. MÄR. 1864.
Das Schriftstück stammt aus Nürnberg.
Rückseits Briefträgerstempel 19 und innen Vermerk "3 xr für Austrags Gebüren".
Portomarken mussten nicht gestempelt werden. Wegen des innen angebrachten Vermerks halte ich die Zugehörigkeit der Marke für authentisch.
Gruß
bayernjäger
-
Hallo Udo,
ja, das passt - 1.3. innen, 2 Tage später in München verschickt.
-
Liebe Freunde,
dank Sigi Deider kam dieses nette Stück auf den Markt bzw. in meine Sammlung:
Brief aus Bamberg vom 18.2.1863-68 vom Bahnhof Bamberg an das Erzbischöfliche Vikariat in Bamberg, also ein Ortsbrief.
Der Absender, Papiersiegel leider undefinierbar, ist nicht bekannt, Inhalt leider keiner mehr vorhanden, aber man schrieb unten links "markirt", also mit Briefemarke versehen.
Das war ein frommer Wunsch, denn eine Marke befindet und befand sich nicht auf dem Brief, statt dessen hat man ihn in den Briefkasten "Boite" des Bamberger Bahnhofs geworfen und die Aufgabepost notierte "Boite" und klebte eine 3x Portomarke auf, die sie auch gleich entwertete.
Die Streichung von "markirt" war nicht erlaubt, da dieser Terminus Teil der Adresse war und die Post nicht Adressteile streichen durfte.
Ich kenne nur wenige Briefe mit der Porto Nr. 1, die ursprünglich frankiert werden sollten, dann aber, weil die Post noch nicht geöffnet, oder längst geschlossen hatte, so auf ihre Reise geschickt wurden.
Interessant in diesem Zusammenhang auch, dass ein Generalvikariat, also nicht gerade eine Dorfbehörde, den unfrankierten Brief annahm, 3x auslegte und hoffte, diese irgendwann einmal wieder zu bekommen.
-
-
Lieber Ralph,
wunderbar und auch noch wunderhübsch. Gerne auch in meiner Sammlung.
Liebe Grüße aus Frankfurt
Heribert
-
Lieber Heribert,
wir sind ja beide Bekenner (oder heißt das jetzt "Bekennende"?) und Outer ("Outende"?) unserer Lieblingsportomarke, aber den kann ich dir leider nicht vermachen, da meiner Mini-Sammlung der Porto Nr. 1 dergleichen noch mangelte.
Einen weiteren Porto Nr. 1 Brief hatte ich beim Sigi auch beboten, bin aber überboten worden - einer mit Retourmarke, den ich auch gerne gehabt hätte (auch wenn ich schon 2 davon habe, davon kann man nicht genug bekommen).
-
-
... und mit dem oM 232 von Kaiserslautern entwertet - dabei ist die P1 mit Pfalzverwendung keine Massenware. Wenn du ein Fahrrad dabei hast, kannst du auch gerne um die Marke herum radeln ...
-
...des is ja ein 10er Sprungbrett, sagenhaft...Schade um den Beleg, den es dazu mal gegeben haben muss. Aber als Einzelwert so natürlich auch sehr ansehlich.
LG
Tim
-
... eher ein 3-
Kreuzer-Meter Sprungbrett, aber auch das war mir immer schon hoch genug.Eine der schönsten P1 der Pfalz auf alle Fälle und, ja, den Brief dazu hätte ich auch mal gerne gesehen.
-
Lieber Volker,
das Stück hat ja sagenhafte Ränder.
Die weitaus meisten P1 sind ja durch den engen Abstand im Bogen oben und / oder unten angeschnitten. So ein Stück wie deines muss man lange suchen. Gratulation.
Viele Grüße
Wolfgang
-
-
... das ist ein sehr seltenes Stück: Mühlradstempel offen ohne Nummer.
-
Am oberen Bogen der großen 3 siehst du einen Teil der Nummer.
-
Hallo Volker,
da hat sich aber einer mit der rechten Seite viel Mühe gemacht.
Grüße aus Frankfurt
Heribert
-