Thurn & Taxis nach Sachsen

  • Lieber Magdeburger,


    ich komme auf 181 km und das wäre dann die von regiduer gedachte 3. Entfernungsstufe im Postverein, wozu die 2 Groschen Nachporto passen würden.


    Liebe Grüsse von bayern klassisch

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Bayern Klassisch


    ich hatte Döbeln in Hessen in der Suchmaske eingegeben und nicht in Sachsen... :( - leider nicht richt gelesen...


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf

  • Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu folgender Brief:
    Portobrief aus Neuhaus am Rennweg (Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt - Thurn und Taxis) nach Dresden (Königreich Sachsen) vom 4. November 1862.
    Neuhaus am Rennweg bekam erst am 1. Mai 1862 eine Postexpedition. Der Empfänger bezahlte 4 Neugroschen Porto.


    Beste Grüße von VorphilaBayern

  • Liebe Sammlerfreunde,

    nachfolgende ein eigentlich recht netter Brief aus dem GHT Sachsen-Weimar-Eisenach : 1 Groschen für die 1. Entfernungsstufe und 1. Gewichts-

    stufe innerhalb des Postvereins, Charge-Gebühr und Expressen wohl bar



    beste Grüße

    bayernalbi

  • ... das wären dann noch 2 Sgr. für Chargé und 3 Sgr. für Express, also eine 6 Sgr. Frankatur. Sicher nicht so häufig.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Stimmt! Solch eine Frankatur war nicht gerade Massenware. War es in T&T üblich, die 5 Sgr nicht anzuschreiben. Ich finde das zumindest nicht.


    Dieter

  • Stimmt! Solch eine Frankatur war nicht gerade Massenware. War es in T&T üblich, die 5 Sgr nicht anzuschreiben. Ich finde das zumindest nicht.

    Lieber Dieter,


    die Recommandationsgebühr wurde bar entrichtet und nicht mit Marken dargestellt.

    Die Expreßbestellgebühr ist möglicherweise ebenfalls bar bezahlt und auf dem Postschein notiert worden. Ob das im taxischen Postbezirk möglich war, entzieht sich meiner Kenntnis. Die frankierten Expreß-Briefe, die ich kenne, haben alle Markenfrankatur. Bei ihnen wurde die Expreßbestellgebühr frontseitig als Weiterfranco notiert.


    Dieser Brief ist ausweislich der Rötelunterstreichung des Expreßvermerks expreß bestellt worden. In diesem Falle war die Expreßbestellgebühr siegelseitig zu vermerken. Die "5" ist allerdings nicht zu erklären.


    Beste Grüße

    Jürgen

  • Lieber Jürgen,


    wäre es vlt. eine sächsische Erklärung, dass die Tagzustellung 3 Groschen, die Nachtzustellung aber 5 Groschen kostete?

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Lieber Ralph,


    angesichts des Ausgabestempels von 4 Uhr Nachmittags kommt Nachtzustellung nicht in Betracht. Expreßboten waren unmittelbar in Marsch zu setzen.


    Ich denke eher, daß das Expreßbestellgeld über einen gesonderten Schein abgerechnet worden ist (fern meiner Unterlagen habe ich nicht im Kopf, ab wann solche Scheine eingeführt worden sind), oder der Tintenvermerk doch für "3" steht.


    Liebe Grüße

    Jürgen

  • Lieber Jürgen,


    ob der Bläuel-Krüppel für eine 3, oder eine 5 steht, kann wohl keiner mehr genau sagen. Ich hätte jetzt eine Nachtzustellung nicht prinzipiell ausgeschlossen, denn es war ja erst von der Post einer zu finden, der den (unter Umständen weiten) Weg antritt und wenn man keines solchen Boten habhaft wurde, wäre es ja möglich gewesen, dass sich die Suche nach einem solchen in die Länge zieht und dadurch die erhöhte Gebühr für eine Nachtzustellung ergeben könnte.

    Aber Sätze mit 2 oder 3 mal "könnte" und "würde" taugen selten etwas, von daher wird es wohl eine 3 sein und der Brief hat seine ihm gebührende Beschreibung jetzt im Kasten.


    Kennst du eigentlich Express-Drucksachen von/nach/durch Sachsen?

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Liebe Sammlerfreunde,


    hierzu folgender Portobrief aus Coburg (Sachsen-Coburg-Gotha) vom 6. Oktober 1854, nach Dresden (Sachsen). Der Empfänger bezahlte 4 Neugroschen Porto, die gleich dreimal angeschrieben wurden.


    Liebe Grüße,

    Hermann

  • Liebe Sammlerfreunde,


    beide Fürstentümer Reuß (Thurn und Taxis) traten als erste Staaten des Thurn und Taxisschen Postgebiets dem DÖPV am 1. April 1851 bei. Hierzu folgender Frankobrief aus Gera (Fürstentum Reuß, jüngere Linie / Thurn und Taxissches Postgebiet), vom 24. April 1851, mit Aufgabestempel GERA 25. APR., nach Leipzig (Sachsen). Der Absender bezahlte 1 Sgr. bei der Briefaufgabe (Luftlinie 7 1/2 Meilen). In Leipzig fielen 5 Pfennig = 1/2 Neugroschen, Bestellgebühr an ?.


    Liebe Grüße,

    Hermann

  • Lieber Hermann,


    ein phantastischer Brief, aber mit dem Franko komme ich nicht ganz klar. Ich lese 1 hoch 5 und kann mir keinen Reim darauf machen. Als Postvereinsbrief hätte es gar keine Brüche gegeben. Ich hoffe, ein Sachse oder Taxler hilft uns hier noch ein bisserl weiter.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo in die Runde


    hochgestellte Ziffern kenne ich auch aus Hannover und da würde ich das Franco als 1 5/12 Sgr. lesen. Eventuell wollte der Absender das Bestellgeld in Sachsen von 3 Pfennige mit bezahlen.


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf

  • Hallo zusammen,


    das Datum des Beitritts des Fürstentums Reuß j.L. wird in den div. Quellen unterschiedlich angegeben. Die sächsische Postverordnung Nr. 800 v. 28.4.1851 nennt den 1. Mai 1851, manche (Sekundär-) Quellen den 1. April 1851. Der folgende Brief vom 29. März 1851 ist bereits mit der Postvereinstaxe von 1 Ngr. frei austaxiert:



    Mein Bitte an das taxissche Archiv, mir das Vertragsdatum zu nennen, beschied der Archivar mit der Aufforderung, mich selbst nach Regensburg zu bemühen und dort nachzusehen.


    Der mit 1 5/10 Sgr. franco taxierte Breif aus Gera wurde noch nach dem alten sächsich-taxisschen Vertrag behandelt, der erst durch den Postvereinsvertrag abgelöst worden ist. Die Taxen wurden zwischen den beiden Postverwaltungen halbscheidig geteilt, jede erhielt mithin 3/4 Sgr. resp. Ngr. Wenn kein Irrtum des Postlers vorliegt, spricht das für die Richtigkeit des Eintrittdatums 1. Mai 1851.


    Beste Grüße

    Altsax

  • ... das hatte ich befürchtet, aber hätte man nicht beim Absender 1 6/12 Sgr. kassieren sollen, weil 5/10 Brüche ja nur bei Sachsens Neugroschen Sinn machten?

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.