• Liebe Freunde,

    ich danke euch beiden für eure super Vorschläge - jetzt passt alles, sogar in meinem Kopf (nur die 54 passen noch nicht, aber vlt. fällt einem dafür noch eine Lösung ein).

    Sorry mit dem 1 1/4 - das sieht bei dem Scan klar als 9 1/4 aus, beim Original hatte ich aber zuerst 1 1/4 gelesen, also vergessen wir die 1 1/4, die nirgends stehen.

    Alles sehr interessant für mich als Bayernsammler sind die Angaben zu den Berliner Stempeln usw..

    Noch eine Frage: Gab es einen Paketschluß Berlin - Augsburg 1846? Wenn ja, dann hätte wohl Augsburg die 18 notiert, denn Hof notierte immer in roter, preussischer Tinte und Nürnberg in typischer blaß-blauer Tinte.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Karl,

    danke - hätte mich auch gewundert.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo in die Runde

    die siegelseitige 54 könnte etwas ungewöhnlich Pfennige sein, was 4 1/2 Sgr. entsprechen würde.

    Unter der "18" erkennt man auch eine "2".

    Die 18 Kreuzer, welche auch doppelt gestrichen wurde, entsprechen ja auch 5 1/4 Sgr. + 4 Sgr. für Preussen passen zu 9 1/4 Sgr.

    M.E. wurde von den 8 Sgr. bis Augsburg 4 Sgr. für Preussen 1/2 Sgr. für Taxis und der Rest von 3 1/2 Sgr. + den 1 1/4 Sgr. Weiterfranco ging an Bayern.

    Dies kann auch komplett falsch sein.

    Mit freundlichem Sammlergruss

    Ulf

  • Hallo Ulf,

    die Transitkosten nach Bayern musste die preußische Post aus ihrem Anteil von 4 Sgr. tragen. Bayern konnte somit seinen ganzen Anteil von 5 1/4 Sgr. für sich behalten. Bei den Briefen aus Bayern nach Preußen war es umgekehrt.

    Zudem sind bei den direkten Paketschlüssen in der Regel keine Transitkosten auf den Briefen zu finden.

    Grüße von liball

  • Werte Freunde der Altbriefe,

    zwei Briefe hatte ich hier vor einiger Zeit eingestellt und dazu dankenswerter Weise erschöpfende Erklärungen bekommen. Nun ergibt sich mir daraus eine weitere Frage.

    Der erste Brief

    Schreiben der Gebrüder Colsman in Langenberg bei Elberfeld vom 31.01.1818 an Nicol.(aus) Welf Sohn & Comps. in Kempten im Allgäu.

    wurde (als Forwarding-Brief?) erst in Frankfurt am Main aufgegeben und der Empfänger hatte 18 Kreuzer zu zahlen.

    Der zweite Brief, knapp 20 Jahre später, mit gleichem Absender und gleichem Empfänger

    Schreiben der Gebrüder Colsman in Langenberg bei Elberfeld vom 19. May 1837, an Nicol.(aus) Welf Sohn & Cie in Kempten (Allgäu)

    wurde bei der Postexpedition in Langenberg aufgegeben und der Empfänger hatte 30 Kreuzer zu zahlen.

    Woraus ergibt sich die Differenz von 12 Kreuzern, ist es die Kostendifferenz des Postweges Langenberg-Frankfurt am Main oder hat in der Zwischenzeit eine Portoerhöhung stattgefunden?

    Liebe Grüße

    Peter

  • Hallo Peter,

    wo sind die Briefe? Bitte noch mal zeigen.

    Natürlich erhielt Preußen für seine Wegstrecke eine Gebühr, es werden 4Sgr = 12 Kreuzer gewesen sein ( ich habe hier auf der Liege keinen Zugriff auf das Gebührenhandbuch😊)

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Mit der Bitte um Entschuldigung für meine Unfähigkeit habe ich die zwei Belege an preussen_fan gesandt. Den Anforderungen nach entsprechender Qualität und nicht größer als 1 MB gerecht zu werden habe ich einfach nicht geschafft. Mit 300 dpi und Verkleinerung bis unter 1 MB eingelesen. Die Dateien wurden mir dann mit 5 bzw. 7 MB angezeigt. Etliche Male verkleinert, ohne die 300 dpi zu ändern, bis zuletzt auf 976 und 796 KB und beim versuchten Hochladen kam die Meldung Datei zu groß; danach habe ich aufgegeben.

    Liebe Grüße

    Peter

  • Hallo Peter,

    Beschreibung des 1. Briefes, bis der 2. kommt:

    Langenberg unfrankiert nach dem PV vom 1.4.1835 nach Kempten. Preussen notierte sein Porto mit 4 Sgr., die bei der Leitung über FFM, Aschaffenburg und Würzburg in Augsburg mit 14 Kreuzern im Auslagestempel korrekt reduziert wurden. Mit dem bayer. Inlandsporto ab Aschaffenburg bis Kempten von 16 Kreuzer ergab sich ein Gesamtporto von 30 Kreuzern in Kempten.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • # 155

    Lieber Erwin,

    1 Gutergroschen = 4x, 1 Sgr. = 3,5x, so war die Parität damals. Nur ab 1.7.1850 im DÖPV wurde gerechnet 1 Sgr. = 3x ... der Einfachheit halber.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... zum 2. Brief # 156

    Postaufgabe in FFM (Thurn und Taxis) bis Aschaffenburg 4x einfaches Porto; zuerst wurden in FFM 6x notiert für Brief ab 1/2 bis 1 Loth, dann aber korrigiert. Ab dort bis Kempten setzte Augsburg 14x an, so dass der Empfängre total 18x zahlen musste. Alles ganz einfach ... :)

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • ... ja, aber nicht postalisch - da hat Bayern bis zum neuen Vertrag 1.4.1835 noch mit Gutengroschen gerechnet.

    Liebe Grüsse vom Ralph

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