Bayern - Preußen aus der Vormarkenzeit

  • Hallo liball,

    1 1/8 Loth müsste doch 2. Gewichtsstufe sein, oder irre ich mich?

    Gruß Siegfried

  • Hallo Siegfried,


    was Preußen angeht irrst du dich nicht. Nach dem Regulativ von 1824 waren Briefe von 1 bis 1½ Loth excl.

    2. Gewicht. Meines Wissens galt in Bayern der Tarif von 1810 bis zum Jahr 1849 und danach war der Brief auch in Bayern im 2. Gewicht.


    viele Grüße

    Dieter

  • Hallo Siegfried,


    der bayerische Tarif sah folgendermaßen aus:

    1. Gew.-Stufe bis 1/2 Loth

    2. Gew.-Stufe bis 1 Loth

    3. gew.-Stufe bis 1 1/2 Loth


    Der preußische Tarif sah folgendermaßen aus:

    1. Gew.-Stufe bis 3/4 Loth

    2. Gew.-Stufe bis 1 Loth

    3. Gew.-Stufe bis 1 1/2 Loth


    Dein Brief mit 1 1/8 Loth lag damit sowohl in Bayern als auch in Preußen in der 3. Gewichtsstufe.


    Grüße von liball

  • Hallo liball,


    vielen Dank für die Klarstellung.

    In einem anderen Thema geht es um die doppelte Taxierung mit Rötel und roter Tinte.

    Das ist ja auch bei meinen Briefen nach Stradow der Fall.

    Hast du eine Erklärung wer wann und wo die Taxierungen notiert hat?


    Beste Grüße aus Mittelfranken,

    Siegfried

  • Hallo Siegfried,


    sicher sagen kann ich es nicht. Aber ich vermute, dass in Hof die bayerische Forderung in Rötel umgerechnet wurde. Nach dem Öffnen des Briefpaketes in Halle wurde diese Umrechnung mit roter Tinte bestätigt und das preußische Gesamtporto angeschrieben.


    Grüße von liball

  • Hallo Siegfried,


    in dem von dir angesprochenen Thema geht es um innerpreußische Briefe mit Rötel- und Tintentaxierung. Das ist nicht mit deinem Brief vergleichbar.


    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte