Aptierter französischer Schreibschriftstempel Dürckheim

  • Hallo Miteinander,

    der gezeigte Briefpost-Ausgabeschein von Bad Dürkheim passt nicht wirklich in meine Sammlung, er ist viel zu jung. Ich habe ihn wegen des Schreibschriftstempels erworben:

    Der Verwendete Stempel entspricht wohl dem aus dem Feuser/Münzberg bekannten Stempel 3A aus der französischen Zeit mit aptierter Départementsnummer 100:

    Die Reste der Aptierung der ´100´ ist über den Buchstaben ´ürck´ zu erkennen. Einen signifikanten Unterschied zur Abbildung im Feuser/Münzberg zeigt das ´k´, dessen oberer Bogen auf dem Schein nach außen gebogen ist. Das ist vermutlich ein Fehler in der Abbildung im Buch (soweit ich weiß, sind die Abbildungen im Buch gezeichnet). Nicht bekannt ist, wann der Stempel aptiert wurde. Der Stempel aus der französischen Zeit ist schon sehr selten. In der Überrheinischen Zeit verwendeten viele Postämter aptierte Stempel, aus denen die Départementsnummer entfernt wurde, eine solche Verwendung ist mir für diesen Stempel nicht bekannt.

  • Hallo Volker,

    im Bereich von kh gibt es auch Unterschiede. Ich sehe 2 Möglichkeiten: Eine schlechte Vorlage für Herrn Münzberg oder eine zusätzliche Bearbeitung bei der Aptierung.

    viele Grüße
    Dieter

  • Lieber Volker,

    ich meine, dass PF mal vor mehreren Jahrzehnten einen aptierten gezeigt/versteigert hat.

    Nach Mai 1816 kommt erstmal lange nichts, dann taucht er wieder in den 1860er Jahren auf Postscheinen als Formularstempel auf.

    Liebe Grüsse vom Ralph


    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.

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  • Hallo Sammlerfreunde,
    unter dem Thema Stempel aus der Pfalz sind noch weitere Abschläge dieses Stempels auf Postscheinen zu sehen.
    Die Katalogabbildungen kann man nicht zu Vergleichszwecken heranziehen, die sind wie schon erwähnt gemalt oder nachgebessert.
    Bei der oben gezeigten Abbildung aus dem Katalog ist zudem der obere Strich des K seitenverkehrt.
    Gruß
    bayernjäger

  • Hallo Dieter,

    ich gehe von einer fehlerhaften Übertragung im Buch durch Herrn Münzberg aus. Ob er jemals einen originalen Abschlag gesehen hat, oder nur eine Reproduktion (Kopie, Foto), kann ich nicht sagen. In der ersten Auflage war der Stempel noch nicht registriert. In der zweiten Auflage wird er mit 4.000,- Euro bewertet. Das heißt, das er sehr, sehr selten ist. Vergleichen wir die Bewertung mit den Stempel ´P.100.P. / ALZEY´, der wertet mit 3.000,- Euro und von dem gibt es mit großer Sicherheit genau einen Brief.

  • Hallo Sammlerfreunde,
    das ist kein Buch sondern ein Loseblattwerk, welches über einen Zeitraum von mehreren Jahren in Teillieferungen beim Verfasser zu erhalten war. Nicht nur Ergänzungen, auch Neubearbeitungen mehrerer Orte sind darunter und mussten (sollten) ausgetauscht werden.
    Ich denke die wenigsten Besitzer dieses Werkes haben es vollständig, wahrscheinlich Sfr. VorphilaBayern (Herrmann) und auch meines dürfte vollständig sein.
    Gruß
    bayernjäger

  • Lieber Volker,

    dieses Vorphilahandbuch in Loseblattform in DIN A5 Format wurde von Friedrich Pietz über einen Zeitraum von sicherlich 30 Jahren erstellt. Friedrich Pietz sandte vierteljährlich an Abonnenten jeweils Teillieferungen. Ich gehe davon aus, daß die Zahl der kompletten Handbücher unter 10 ist. Ich gebe mein komplettes Handbuch nicht aus der Hand. Wenn du Seiten von bestimmten Orten möchtest, kann ich diese gerne scannen und dir per email zusenden, wenn ich dazu komme.

    Liebe Grüße,

    Hermann

  • Lieber Herrmann,

    jetzt habe ich das Handbuch von außen und zwei Bilder von innen gesehen. Ich wäre Dir dankbar, wenn Du mir die Seiten zu Dürkheim einmal scannen würdest. Dann hätte ich einerseits einen besseren Eindruck vom Handbuch und auf der anderen Seite auch gleich eine Wissenslücke zu meinem Sammelgebiet geschlossen. Mit den Datierungen zu den Stempeln im Feuser/Münzberg zu dem Ort tue ich mich schwer. Das passt nicht so ganz zu meinen Briefen.