Hilfe bei schwer lesbarer Handschrift erbeten

  • An die löblichen Schriftgelehrt*innen,

    bei dem folgenden Beleg kann ich die Anschrift nur zum Teil entziffern:

    "An Nicolaus Bauer Geschäftsmann zu Merzig ... ... ... Herrn Notar zu Wadern"

    des Weiteren kann ich die beiden Wörter unter Hermeskeil nicht lesen.

    Das Schreiben konnte laut handschriftlicher Notiz des Postboten auf der Rückseite nicht zugestellt werden und wurde daher wieder an den Absender zurückgesandt.

    "Bis jetzt ist noch kein Notar in Wadern, Notariatsstube ist geschlossen ... ... des Domizils ... ... ..."

    Wer kann den fehlenden Rest lesen ???

    Vielen Dank

    Gruß Klaus

    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

  • Hallo Klaus ( oisch) ,

    ich lese:

    "An Nicolaus Bauer Geschäftsmann zu Merzig, in dem beim Herrn Notar zu Wadern gewählten Domizile"

    sowie:

    "Bis jetzt ist noch kein Notar in Wadern, Notariatsstube ist geschlossen, die Bewohnerin des Domizils verweigert die Annahme"

    Viele Grüße

    Gerd

    P.S.: Da war Will etwas schneller ;)

  • Liebe Kollegen,

    vielen Dank für die Ergänzungen.

    Bislang war ich der Meinung unter Domizil ist ausschließlich der Wohnort zu verstehen.

    Nachdem aber als Adresse ein "bei einem Notar gewähltes Domizil" angegeben ist,

    habe ich mal beim allwissenden Dr. Google recherchiert und siehe da:

    Domizil: "Bankwesen (von Wechseln) Zahlungsort"

    Das ergibt im Zusammenhang mit einer Zustellungsurkunde schon eher Sinn und erklärt auch

    die bei einer PZU eher ungewöhnliche Zusatzleistung "Einschreiben" (man erhielt als Absender ja die vollzogene Urkunde als Empfangsbestätigung zurück).

    Gruß Klaus

    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

  • Hallo Sammlerfreunde,

    wie lautet diese Adresse richitg, insbesondere das was unter dem Namen steht?

    "Seiner

    Hochwohlgeboren Herrn

    August Meixner k.

    ??

    in

    wahrscheinlich Weilheim (rechts steht noch) Mü(nchen)"

    Gruß

    bayernjäger

  • Hallo Udo,

    an den gibt es eine Reihe von Briefen, daher brauchte ich Advocat fast gar nicht zu lesen, weil Name und Ort mir etwas sagten.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • liebe Schriftkundige,

    einige Stellen des Postvorschussbriefes kann ich nicht lesen.

    An

    die Bürgermeisterei

    in

    Eichelhütte

    Nachnahme 12 Sgr.

    16 Leistenschneidersche ????????

    links:

    anbei ein Packet

    Drucksachen

    Interessant ist auch, dass der Ort Eichelhütte bekannt war. In meiner vorhandenen Literatur (Hass, Telegraphenhandbuch, Feuser, Münzberg) konnte ich nichts finden, auch den Ort Eisenschmitt nicht. Wikipedia sagt dazu folgendes:

    Die Eichelhütte in Eisenschmitt im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz ist eine 1701 von Johann Jakob Minden, dem damaligen Betreiber der Eisenschmittner Hütte, gegründete Gießerei. Sie war ein Erblehen der Abtei Himmerod. Im Jahr 1704 wurde sie – ohne Genehmigung der Abtei – von Franz Gottfried von Pidoll erworben und ging 1793 in das Privateigentum der von Pidolls über. 1749 wurde ein Herrenhaus errichtet. Weitere Besitzerwechsel fanden 1800 (Firma Joh. Marcellin & Co.), 1815 (Thiollière & Neyrand) und 1820 (Familie Kraemer) statt. Zu dieser Zeit sind vier Frischfeuer und zwei Schmiedehämmer in Betrieb. 1868 wurden die Gießerei stillgelegt und die Gebäude im Weiteren als Spinnerei, Hotel (Molitors Mühle) und Wohnung verwendet.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan