Hilfe bei schwer lesbarer Handschrift erbeten

  • Lieber Christian,

    bei diesen älteren Briefen bin ich mir nicht so sicher, aber folgender Taxierungsversuch:

    1 Sgr. für den preußischen Teil unter 2 Meilen, 2 Sgr. für den sächsischen Anteil, 4-7 Meilen.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Hallo in die Runde


    damals gab es meist noch einheitliche Taxen, hier und da jedoch auch von/bis Taxen.

    Die 1 ist gestrichen und die "2" notiert worden. Als Währung sollten es Gute Groschen gewesen sein.


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf

  • lieber Ulf,

    ich war immer der Meinung, dass nur eine zweimal durchgestrichene Zahl gestrichen, also entfernt war. Bei einfach durchgestrichen war das ein Kontrollstrich?

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber Erwin


    eine zweifach gestrichene Zahl ist nicht automatisch ungültig, sondern zeigt erstmal nur an, das dieser Wert bis dahin anfiel. Jedoch findet man auch häufig Werte die nur einmal gestrichen wurden und gleicher Bedeutung sind.

    Kontrollstriche sind m.E. erst um 1850 zu finden.


    Mit freundlichem Sammlergruss


    Ulf

  • ... ich lese Fräulein Paulina Behmer, Dessau, Hospitalstraße ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • ... vlt. behandelte die Empfängerin bevorzugt Seekranke? ^^

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Mal sehen ob ihr hier auch helfen könnt.


    Ein Bekannter bat mich ihn zu helfen, ich kann es aber nur teilweise...selbst die Sprache des geschriebenen scheint nicht komplett auf Deutsch zu sein, da der Text was mit Belgien zu tin hat kann es auch "Belgisch" oder so was sein..



    was ich entziffern kann ist:

    In dieser ??? Stempel Order ???? Preisverzeichnis der Abstempelungen des Gen. Gouv. Belgien von Kurt Zinkenbach, Halle, 1937

    Het zegel befindet sich ???

  • Hallo,


    Vielleicht hilft das:


    Indien er (geen?) stempel onder een plaatsnaam staat

    maar een cijfer is dit volgens de Preisverzeichnis

    der Abstempelungen des Gen. Gouv. Belgien

    von Kurt Zirkenbach, Halle 1938

    Het zegel bevind zich achteren


    Im Deutsch etwa:


    Wenn es (kein?) Stempel unter einem Ortsnamen gibt

    aber ein Ziffer ist das laut Preisverzeichnis

    der Abstempelungen des Gen. Gouverneur. Belgien

    von Kurt Zirkenbach, Halle 1938

    Das Siegel befindet sich auf der Rückseite


    Ich denke den Text ist beschadigd und da stand geen (kein)

    Het zegel wird im Google transliert nach Das Siegel. Oft sagen wir im NL postzegel = Briefmarke, aber mann kann auch sagen nur zegel. Ich schreibe oft im Deutsch... die Marke.. und nicht immer die Briefmarke.


    Grusse,

    Jean-Paul

  • Eine Fehler, es ist naturlich nicht plotzlich 1938 :p


    Wenn man sucht auf die Name kann man mehr finden.


    https://www.hertogpost.nl/documenten/hertogpost/Hertogpost%20september%202015.pdf


    Kurt Zirkenbach heeft zich als eerste al in 1926 de moeite getroost, om de
    censuurstempels die tijdens WO I in België werden gebruikt te inventariseren.
    Maar gezien de beperkte mogelijkheden van reproductie en communicatie die
    in die tijd ten dienste stonden, kon deze inventarisatie niet anders dan
    onvolledig zijn. Wel staat vast, dat de mate waarin gedurende de vier oorlogsjaren censuur werd doorgevoerd, nadien nooit meer is geëvenaard, zelfs niet
    in WO II. Op elk postkantoor was wel op zȂn minst een Duitser aanwezig, die
    streng toezicht hield op het personeel, en het onderzoeken van de aangebrachte
    post en de censurering en doorgeleiding ervan strikt controleerde. De post
    werd ook bij aankomst in veel gevallen opnieuw gecontroleerd; dubbel werk
    dus, maar wel efficënt gezien vanuit de belangen van de bezetter.



    Im Deutsch (Google Translate):

    Kurt Zirkenbach war der erste, der sich bereits 1926 die Mühe machte, dies zu tun

    Inventar der in Belgien während des Ersten Weltkriegs verwendeten Zensurmarken.

    Aber angesichts der begrenzten Möglichkeiten der Reproduktion und Kommunikation, die

    damals im Dienst standen, konnte dieses Inventar nicht anders als

    unvollständig sein. Sicher ist, dass das Ausmaß der Zensur während der vier Kriegsjahre noch nie erreicht wurde, nicht einmal

    im Zweiten Weltkrieg. Bei jedem Postamt war mindestens ein Deutscher anwesend, der

    überwachte streng das Personal und prüfte die Bewerbungen

    Post und kontrollierte streng Zensur und Versand. Die Post

    wurde in vielen Fällen auch bei der Ankunft noch einmal kontrolliert; doppelte Arbeit

    so, aber aus Sicht der Interessen der Besatzer effizient.


    Grusse,

    Jean-Paul

  • Hallo Jean-Paul,


    ich würde den Text in Teilen etwas anders übersetzen:

    Kurt Zirkenbach war der erste, der sich bereits 1926 die Mühe machte, um die Zensurstempel,

    die in Belgien während des Ersten Weltkriegs verwendet wurden, zu inventarisieren.

    Aber angesichts der begrenzten Möglichkeiten der Reproduktion und Kommunikation, die

    damals zur Verfügung standen, konnte diese Inventarisierung nicht anders als

    unvollständig sein. Sicher ist, dass das Ausmaß der Zensur während der vier Kriegsjahre noch nie erreicht wurde, nicht einmal

    im Zweiten Weltkrieg. Bei jedem Postamt war mindestens ein Deutscher anwesend, der

    das Personal streng überwachte und die Untersuchung der angelieferten Post

    und die Zensur und Weiterleitung streng kontrollierte. Die Post

    wurde in vielen Fällen auch bei der Ankunft noch einmal kontrolliert; doppelte Arbeit

    zwar, aber aus Sicht der Interessen der Besatzer effizient.


    Dieter