Hilfe bei schwer lesbarer Handschrift erbeten

  • Hallo Siegfried,


    am wahrscheinlichsten ist, dass der Absender aus der Gemeinde Greuth (ehemals "Geruthe") bei Castell kam.


    Laut Wikipedia ( Link) war es seit dem 11. Jahrhundert Casteller Besitz.
    "Im 19. Jahrhundert bauten die Greuther vermehrt sogenannte Austragshäuser gegenüber den alten Wohnhäusern, sodass sich das Dorfbild veränderte."
    Eventuell bezeichnete man diese Siedlung damals als "Neug(e)reuth" ?


    Jedenfalls war der Absender des Briefes ein Untergebener des Casteller Freiherrn.


    Viele Grüße aischabwärts

    Gerd

  • Hallo Gerd,


    vielen Dank. Ich habe die Adresse oben ergänzt. Jetzt kann ich den Beleg, einen Postvorschußbrief aus 1871 von Düsseldorf nach Kleve im Thema vorstellen.


    schöne Feiertage

    Dieter

    Einmal editiert, zuletzt von Klesammler ()

  • Guten Morgen allseits,

    ich habe zwei Briefe bei Württemberg Vormarkenzeit eingestellt under dem Thema

    Brief nach Moorstein aus dem Jahr 1542

    könnt Ihr euch die Briefe mal bitte anschauen? Wo fiden sich die "Schriftgelehrten" die so etwas lesen können?

    Danke schon mal.

    Sonnige Grüße aus Jagstheim

    Manne

  • Hallo allseits,

    kann mir den Brief bitte jemand übersetzen?

    Hier ein Paketbegleitbrief von Crailsheim nach Ellingen/Bayern.


    Zu folgendem sind wir beim Treffen gekommen:Also zu folgendem bin ich gekommen:


    v Crailsheim - handschriftlich


    links unten: frei Grenze -150 Gulden bares Geld - rechts oben: 7 Pfund - 6 Lot (1 Lot = 15 gr)


    Bei den Nummern 2 und 4 handelt es sich um Manualnummern (Registriernummern)


    Den Empfänger kann ich nicht lesen.


    Wenn dieser Brief frei Grenze war, was musste der Empfänger für die bayerische Seite entrichten?


    Innenteil: Das steht u.a. was von 90 und 60 Gulden - dann wären wir bei den Vorderseitig vermerkten 150 Gulden.

    Danke und schönen Sonntag

    Gruß

    Manne

  • Hallo mausj


    der Paketbegleit-Brief wurde offenbar im September 1815 an folgenden Adressaten versandt:


    An

    das Fürstl Wredesche Wohlloeblich
    Rentamte

    Ellingen


    Der Feldmarschall Wrede hatte den Titel "Fürst" und die Residenz Ellingen erst 1814 als Belohnung für seine Dienste in den Napoleonischen Kriegen erhalten.


    Im Text ist wohl der Verwendungszweck und die Bitte um eine Quittung ausgedrückt.


    Viele Grüße von der Frankenhöhe

    Gerd

  • Hallo Gerd (@Mitelfranke),

    danke für Deine Antwort !

    Es fehlen mir noch die beiden Beträge, die zusammen 150 Gulden ergeben.

    Schönen Abend

    Gruß

    Manne

  • Hallo Manne,


    unten links lese ich noch die Aufteilung der Geldsendung:


    fl (=Gulden) xr (=Kreuzer)
    60 - an 2 Paquets 12 xr Stücke

    90 - " 6 Paquets 6 xr Stücke

    --------------

    150 fl - xr

    Viele Grüße

    Gerd

  • Hallo Manne,

    jetzt musst du noch die Frage klären warum der sowohl in Württemberg, wie auch in Bayern Portofrei gewesen sein soll, aber da können bestimmt die bajuwarischen Postgeschichtler weiterhelfen.

    Taxierung kann ich zumindest keine finden, seltenes Stück.

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

  • Guten Morgen,


    eigentlich ist die anbei gestellte Frage off topic, denn es handelt sich nicht um eine schwer lesbare Handschrift.


    Aber um was für einen Aufgabeort handelt es sich hier ?


    Anm.: Die Karte wurde am 5.8.1870 bei der Bahnhofs Post-Expedition in Coburg aufgegeben nach Neustadt bei Coburg.


    + Gruß

  • Hallo Tim,


    in der Nähe von Gotha gibt es viele Orte, die auf ...leben enden. Ich lese Grieleben oder Grinleben, aber einen solchen Ort habe ich nirgends gefunden.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo zusammen,

    was wurde verschickt, und in welchem Gewicht?


    und für was waren die 6 Kreuzer?

    Danke für die Unterstützung

    Grüße aus Bempflingen
    Ulrich


    Das Leben ist zu kurz um sich darüber zu ärgern, was andere über dich denken oder sagen

    also hab Spaß und gib ihnen etwas worüber Sie reden können

    scheinbar ist ihnen ihr eigenes Leben zu langweilig

    Einmal editiert, zuletzt von Minimarke ()

  • ... 6 Pfund 10 Loth ein Säckchen mit Feldsamen ...

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Pälzer


    noch zu #2890:


    Ist das eine Feldpost-Karte ? Könnte der Coburger Bahnhofsstempel nur ein Druchgangstempel sein ?

    Dann könnte der Ort ja überall (- vielleicht auch in Frankreich ? -) liegen.

    Oder es ist gar kein Ort, sondern gibt den Gemütszustand dar; etwa "Grübelei" ?


    Der Rest des erkennbaren Textes ist klar:


    ".... am 4.8. 11 Uhr Nachts

    ... Bureau mit lautem Hurrah angekommen.

    ... Nachmittags "


    Viele Grüße

    Gerd

  • Hallo zusammen,


    ich lese Griebelei, kann aber einen solchen Ort nicht finden. Bei einem Vergleich mit den übrigen lesbaren Worten kann der Beginn des Wortes nicht Grü... sein.


    viele Grüße

    Dieter

  • Hallo zusammen,


    ich und viele andere in meinem Umfeld Befragte haben auch die ganze Zeit "Griebelei" gelesen und sich keinen Reim draus machen können.


    Ralph hat den Beitrag mit einem Grieleben oder Grinleben geleistet, was sehr naheliegt, leider aber auch nicht sticht. Ich habe auch auf evtl. ehem. deutsch / österreichische Orte hin überprüft, die heute in Polen / Tschechien liegen. Da sticht auch nichts.


    Der Gedankengang der Orts-"Grübelei" von Gerd ist im Grunde schon denkbar, denn es passt auch, da die Karte in der Nacht höchstwahrscheinlich irgendwo auf einer Bahnstrecke Richtung Coburg im Zug geschrieben und dann nach Ausstieg in Coburg am Bahnhof eingeworfen wurde.


    Der Rest der Karte wird natürlich noch im einschlägigen thread zum Krieg 1870/71 kommen, der ist mir durchweg klar, da hier verständlich verfasst. Da kann Dieter natürlich auch nochmal den gewünschten Abgleich machen.


    Ich gebe dann aber - sorry - schon mal das nächste Rätsel auf; adressiert ist die Karte an das Hauptquartier im Bergschlösschen - Neustadt bey Coburg. Es ist jedoch eine von zivil verfasste Karte, offenbar eines Presseagenten, die lt. Telegramm vom Wolff´schen Bureau noch in der Nacht vom 4.8. über den Sieg bei Wissembourg berichtet.


    Besten Dank einstweilen + Gruß

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis