Hilfe bei schwer lesbarer Handschrift erbeten

  • liebe Sammlerfreunde,

    ich stelle mal diesen Brief hier ein, weil ich im Moment nicht genau weiß, wo er hingehört- Ich habe folgende Fragen:

    1. Vorne ist ein Schreibschrift-Portostempel. Auf welchem Hamburger Postamt wurde er geführt? Der Aufgabestempel scheint ja vom Preußischen Postamt zu stammen.

    2. Der ovale Berliner Stempel auf der Rückseite: Wer weiß mehr darüber, in welcher Literatur finde ich Ihn?


    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

    • Offizieller Beitrag

    Lieber Erwin,


    der Tax-Stempel "3" wurde vom preußischen Postamt in Hamburg benutzt.
    Der rückseitige Ovalstempel ist vom Hamburger Statdtpostamt.
    Der Brief wurde in einen Briefkasten der Stadtpost geworfen und von dieser dann an das preußische Postamt übergeben.
    Literatur:
    Handbuch der Poststempel von Hamburg (Arge S-H)

    Meyer-Margreth: Die Poststempel von Hamburg


    Viele Grüße

    Michael

  • kennst du jemanden, der Mitglied der ARGE SchleswigHolstein ist? Für Mitglieder kostet das Stempelhandbuch nur 35 statt 50 Euro.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan

  • Lieber Erwin,


    das Buch von Meyer-Margreth gab es in der letzten Feuser-Auktion für 20 € und wurde nicht verkauft. Vielleicht kommt es in einer der nächsten Auktionen wieder.


    liebe Grüße

    Dieter

  • Hallo liball,


    vielleicht U Drexel. Ein N kann es nicht sein, da es unten anders geschrieben wurde. Ein vermutlich ähnlich geschriebenes M auch nicht.


    Dieter

  • ... an Herrn Drexel - das ist die Ligatur für "Herrn".

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • ... kauf dir ein paar Hundert bayer. Postscheine. :D

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • ... war ja auch nicht ernst gemeint. Gute Literatur heißt immer auch Daumen hoch !

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Vielleicht findet jemand Daten zum Vizefeldwebel Müller im Art(illerie) Depot Wesel. Dann könnte die Datierung einfacher sein.

    Der Stempel ist laut Datenbank bis mindestens zur Brustschild-Zeit belegt.


    beste Grüße

    Dieter

  • Lieber Erwin,


    ich denke 3.11.1870.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • ... auch. Die kenne ich erst ab den 1860er Jahren und November 1870 war noch der deutsch-französische Krieg im Gang und die Leute brauchten Geld.


    Im 1866er Krieg war der November tätigkeitslos und spätere Kriege gab es nicht.

    Liebe Grüsse vom Ralph



    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.




  • Hallo Dieter,


    warum sollte Ralph das an dem Vermerk 11/20 Loth festmachen, das hat damit nichts zu tun. Im November 1871 war mit Ausnahme der noch bis September 1873 in Frankreich dislozierten Besatzungstruppen längst alles demobilisiert und damit auch wieder portopflichtig (vgl. Feldpost Ordres 22, 143 und 187). Auch und erst Recht die Angehörigen des Artillerie-Depots in Wesel und sein Vicefeldwebel Müller. Im November 1870 - zur Zeit u.a. der vom 19. September 1870 bis 28. Januar 1871 währenden Belagerung von Paris - waren jene allerdings mit Sicherheit so ziemlich "mobil".


    LG

    Tim

    Wer um Postgeschichte einen Bogen macht, läuft am Schluss im Kreis