Die Postgeschichte von Sande / (2024)

  • Die Postgeschichte von Sande

    Sande ist eine Gemeinde im Landkreis Friesland in Niedersachsen. Aktuell hat Sande ca. 8.700 Einwohner.

    Im Jahr 1855 wohnten in Sande 1.615 Menschen. Sande hatte damit damals statistisch einen Anteil von 0,46 % am Postverkehr in Oldenburg (Ohrt, S. 215).

    Vorphilabrief (mit Inhalt) aus Schortens vom 10. September 1820 mit dem handschriftlichen Ortsaufgabevermerk "Sande" (mit roter Tinte) nach Varel, rückseitig mit der Taxe "3" (aus der Slg. Oldenburgpost) Frühester Aufgabevermerk von Sande!

    Die Geschichte der Poststempel von Sande beginnt im Jahr 1840 (so die Angabe bei Feuser, S. 739 zum L1 "SANDE" Nr. 3097-1). Ohrt hat diesen Stempel allerdings erstmals auf einem Brief vom 21. Januar 1841 gesehen (Ohrt, S. 196, Nr. 50a.)

    Brief aus Neustadt-Gödens mit dem schwarzen L1 SANDE" vom 21. Januar 1841, rückseitig der Stempel „P.O.“ (= Slg. Paul Ohrt). Frühester Aufgabestempel von Sande! Es handelt sich um den von Paul Ohrt auf S. 196 beschriebenen Brief. (aus der Slg. Oldenburgpost)

    Nach der Einführung der ersten Freimarken im Jahr 1852 wurde dieser Stempel zunächst weiter als Ortsaufgabestempel verwendet, während man die Marken in der Anfangszeit mit einem Federkreuz entwertete.

    Brief mit einem handschriftlichen Ortsaufgabevermerk der Briefsammlungsstelle "Rüstersiel" mit einer Oldenburg Nr. 2 IV, 1/30. Thaler im helleren blau (Papierlieferung A), entwertet mit dünnem Federkreuz und dem schwarzen Ortsaufgabestempel "SANDE" nach Oldenburg (aus der Slg. Heinrich Sanders, S. 128)

  • Zwischen dem 22. Januar 1852 und dem 11. Mai 1854 wurde die Stempelfarbe in Sande von schwarz auf blau umgestellt (Ohrt, S. 242). Ich gehe davon aus, dass - genau wie in vielen anderen oldenburgischen Poststationen - diese Umstellung im August 1853 erfolgt ist.

    Brief Oldenburg Nr. 2 I, 1/30 Thaler in blau (Papierlieferung C) mit dem blauen L1 "SANDE" nach Oldenburg (aus der Slg. Heinrich Sanders, S. 165)

    Zwei Briefstücke Oldenburg Nr. 4a, 1/10 Thaler in blassgelb und ein Briefstück Oldenburg Nr. 2 III, 1/30 Thaler in blau, jeweils mit dem blauen L1 "SANDE", letztere Marke zusätzlich mit Federstrich (aus meiner Slg.)

    Brief Randstück Oldenburg Nr. 2 III, 1/30 Thaler blau (C) (Farbe durch Scanner verändert) mit handschriftlichem Ortsaufgabevermerk der Briefsammlungsstelle "Rüstersiel" und dem blauen L1 "SANDE" nach Neustadt-Gödens (333. - 346. Corinphila Auktion vom 22. bis 30. November 2024, Los-Nr. 1762)

    Fernbrief der doppelten Gewichtsstufe mit einem Paar der Oldenburg Nr. 4a, 1/10 Thaler in blassgelb, aufgegeben am "17/7" (1854 oder 1855) in der Briefsammlungsstelle "Kopperhörn" und entwertet mit dem blauen L1 "SANDE" nach Prökuls/ Kgr. Preussen (135. Auktion Württembergisches Auktionshaus vom 8. und 9. November 2019, Los-Nr. 2744)

    Bfst. Oldenburg Nr. 2 III, 1/30 Thaler in dunkelblau (Papierlieferung D) mit handschriftlichem Vermerk der Briefsammlungsstelle "Rüstersiel" und dem blauen L1 "SANDE" (Auktion wurde von mir nicht notiert)

  • Ab dem 2. Oktober 1856 wurde in Sande ein zweizeiliger Rahmenstempel (Ra2) "SANDE" verwendet (Ohrt, S. 128, S. 196, Nr. 50c.), der im Auftrag der oldenburgischen Postverwaltung vom Graveur H. G. Schilling in Berlin angefertigt worden war.

    In der Anfangszeit wurde dieser neue Rahmenstempel oft nur als Ortsaufgabestempel verwendet, während man die Marken weiterhin mit dem L1 "SANDE" entwertete.

    Brief Oldenburg Nr. 2 I, 1/30 Thaler dunkelblau (D), entwertet mit dem blauen L1 "SANDE" und dem Ortsaufgabestempel Ra2 "SANDE 12/8" nach Jever (330. Schwanke-Auktion vom 14. Mai 2011, Los-Nr. 771)

    Brief Oldenburg Nr. 2 I, 1/30 Thaler (m.E.) dunkelblau (D) (= sehr hell gescannt) mit dem PF II "Retusche des Plattenfehlers unter NB von OLDENBURG" (Mi.-Nr. Oldenburg Nr. 2 I PF II) , entwertet mit dem blauen L1 "SANDE" und dem Ortsaufgabestempel Ra2 "SANDE 18/12" nach Bremen (29. Schlegel-Auktion vom 1.-3. November 2021, Los-Nr. 212)

    Dieser Plattenfehler kommt auf dem 3. Druckbogen der Oldenburg Nr. 2 vor, bei dem abwechselnd die Oldenburg Nrn. 2 I und 2 III (= Schachbrettmuster) gedruckt wurden.

    Brief Oldenburg Nr. 2 III, 1/30 Thaler dunkelblau (D), entwertet mit dem blauen L1 "SANDE" und dem Ortsaufgabestempel Ra2 "SANDE 25/3" nach Bardenfleth über Grossenmeer (aus der Slg. Heinrich Sanders, S. 128)

  • Brief Oldenburg Nr. 2 III, 1/30 Thaler in dunkelblau (Papierlieferung D) mit dem Ra2 "SANDE 25/9" nach Varel (aus der Slg. Heinrich Sanders, S. 165)

    Briefstück mit einem Paar Oldenburg Nr. 2 III, 1/30 Thaler in graublau (Papierlieferung E) mit deutlicher Klischeeversetzung und dem Ra2 "SANDE 8/1" ("8" kopfstehend eingesetzt) (7. Erivan-Auktion vom 26. März 2022, Heinrich Köhler, Los-Nr. 113)

    Paare der Oldenburg Nr. 2 III können nur aus der 4. Druckplatte stammen. Hier kommt nur die Marke Oldenburg Nr. 2 in der Type III vor.

    Mischfrankatur einer Oldenburg Nr. 3 I, 1/15 Thaler in blass-fleischrot mit einer Oldenburg Nr. 6a, 1 Groschen blau mit dem Ra2 "SANDE 15/7" auf einem Fernbrief nach Jauer in Schlesien/ Kgr. Preussen (160. Auktion Dr. Wilhelm Derichs ("Miracle de la Couleur") vom 13. März 2021, Los-Nr. 821)

    Brief mit einer Mischfrankatur der Oldenburg Nr. 3 III, 1/15 Thaler in sehr lebhaft rosa ("Hermelin schattiert") und einer Oldenburg Nr. 6a, 1 Groschen blau nach Hannover (10. Erivan-Auktion vom 23.09.2023, Heinrich Köhler, Los-Nr. 152)

    Brief Oldenburg Nr. 6a, 1 Groschen blau mit dem Ra2 "SANDE 21/12" nach Jever (Auktion Joachim Erhardt vom 15. Februar 1992, Los-Nr. 9021) Dies ist keine Oldenburg Nr. 6c - indigo -, die Farbe wurde durch das Foto bzw. den Scanner verändert.

    Paar Oldenburg Nr. 6a, 1 Groschen blau mit dem Ra2 "SANDE 7/8" (160. Auktion Dr. Wilhelm Derichs ("Miracle de la Couleur") vom 13. März 2021, Los-Nr. 836)

    Reco-Brief der 2. Gewichtsstufe (Vermerk "1 1/10 Loth") mit einem Paar der Oldenburg Nr. 7, 2 Groschen im dunkleren rosa der 1. Aufl. mit dem Ra2 "SANDE 11/11" nach Richtenfleth, Sandstede "im Hannöverschen an der Weser" (330. Schwanke-Auktion vom 14. Mai 2011, Los-Nr. 405)

    Oldenburg Nr. 8, 3 Groschen gelb mit dem Ra2 "SANDE 7/ ..." (382. Köhler-Auktion vom 22. September 2023, Los-Nr. 4043)

  • Oldenburg Nr. 9, 1/4 Groschen orange (m.E. 1. Aufl.) mit dem blauen Ra2 "SANDE 7/3" (265. bis 273. Corinphila-Auktion vom 11. Juni 2021, Los-Nr. 952)

    Die Oldenburg Nr. 9, 1/4 Groschen wurde m.E. an viele oldenburgische Poststationen ausgeliefert, fand aber gleichwohl kaum Verwendung bzw. blieb hier "liegen", da diese Marke ursprünglich nur als Zusatzfrankatur auf Auslandsbriefen genutzt werden sollte. Hintergrund war, dass spätestens ab der 3. Markenausgabe alle Portostufen auf Auslandsbriefen vollständig frankiert werden sollten. Es gab keine "getrennte Frankaturabgeltung" mehr. Dabei übersah man von Seiten der oldenburgischen Postverwaltung, dass es - außer für CUBA-Briefe - (siehe hierzu "Varel") kaum Verwendungen für diese Marke gab. Die Oldenburg Nr. 9, 1/4 Groschen findet man daher nur sehr selten und dann als Doppelfrankatur (2 x 1/4 Groschen = 1/2 Groschen) auf Nahbereichs- und Ortsbriefen. Und in dieser Verwendung konkurrierte diese Frankatur mit der Oldenburg Nr. 11, 1/2 Groschen, einer Marke, die eben für Orts- und Nahbereichsbriefe vorgesehen war. Außer aus Oldenburg(-Stadt) und Varel gibt es echte Abstempelungen der Nr. 9, 1/4 Groschen oft nur in der Markenfarbe der 1. Auflage - orange bis dunkelorange. Und es gibt zumeist erkennbar zwei Stempelabschläge, weil zwei Marken aufgeklebt waren. (Die Stempel auf dieser Marke wurden sehr häufig gefälscht, weil die echte ungebrauchte Marke Nr. 9 immer noch günstig zu bekommen ist und die echt gebrauchte Marke um ein Vielfaches teurer ist. (Fälscher nahmen für Stempelfälschungen aber oft die "hellgelborange Marke" der 2. Auflage..., weil diese - entsprechend der Markenrestbestände - ungebraucht weitaus häufiger angeboten wurde.)

    Brief Oldenburg Nr. 12a, 1 Groschen kobaltblau mit dem blauen Ra2 "SANDE 18/4" nach Jever (55. Auktion Christoph Gärtner GmbH & Co. KG vom 22. Februar 2023, Los-Nr. 5112)

    Randstück Oldenburg Nr. 12b, 1 Groschen dunkelgrünlichblau (?) mit dem Plattenfehler II "rechts spitze 1" und dem typischen Plattenschaden dieses Plattenfehlers in der linken unteren Ecke ("Verdickung") mit dem blauen Ra2 "SANDE 21/3" ( 11. Erivan-Auktion vom 23. März 2024, Heinrich Köhler, Los-Nr. 3926)

    Briefstück Oldenburg Nr. 12a, 1 Groschen in "stahlblau" (= ungewöhnliche Farbe der 2. Aufl.) mit dem Ra2 "SANDE 21/6" (6. Boker-Auktion vom 14. November 1987, Heinrich Köhler, Los-Nr. 283)

    Die Oldenburg Nr. 12a, 1 Groschen gibt es nur in zwei Farben. Der Hauptteil dieser Marke hat die Farbe kobaltblau (in diversen hellen bis dunklen Farbtönen, Michel-Farbführer 31-33). Mehr als 95% der Nr. 12a haben die Farbe "kobaltblau" (Meine Schätzung). Eher selten findet man die Nr. 12a-Farbe dunkelgraublau (Michel-Farbführer 31-2-7), die hier von John Boker (oder dem Auktionshaus Köhler) als "stahlblau" bezeichnet wird. Diese Farbe ist die "Grenzfarbe" zur Oldenburg Nr. 12c - schwarzgraublau (indigo) (Michel-Farbführer 31-2-9) und kommt nach meiner Beobachtung ähnlich selten vor wie die Marke Nr. 12c indigo. Da diese Markenfarbe aber nur als Michel "Nr. 12a" katalogisiert und geprüft wird hat diese seltene Markenfarbe bisher noch nicht so sehr das Interesse der Sammler geweckt.

    Oldenburg Nr. 12a, 1 Groschen kobaltblau mit dem PF III "zwei blaue Punkte auf der Rahmenlinie links des oberen Schriftbandes, blauer Keil links im Ornament unter der linken Wertziffer", Randstück Oldenburg Nr. 13, 2 Groschen in ziegelrot (1. Aufl.) und Oldenburg Nr. 14, 3 Groschen zitronengelb, jeweils mit dem zweizeiligen Rahmenstempel (Ra2) von "SANDE" (aus meiner Slg.)

    Oldenburg Nr. 13, 2 Groschen in (m.E.) ziegelrot (1. Aufl.) mit dem Ra2 "SANDE 9/1" (228. Auktion Rauhut & Kruschel vom 18. und 19. Oktober 2024, Los-Nr. 3178)

  • Hier noch ein Exemplar der 12a mit dem PF III auf Brief (Rauhut & Kruschel 213. Auktion, Los 158). Der Stempel verdeckt den Keil im Ornament ein wenig, aber die Punkte auf der Rahmenlinie sind gut erkennbar.

  • Zu dem PF III, den ich bisher nur auf der kobaltblauen Oldenburg Nr. 12a, 1 Groschen gesehen habe:

    Ungebrauchte Oldenburg Nr. 12a, 1 Groschen mit dem PF III in hellkobaltblau (aus meiner Slg.)

    Dieser Plattenfehler ist (auf gebrauchten Marken Nr. 12a) relativ häufig zu finden, was Florian Berger zu dem Schluss führte, dass er sich mehrfach im Bogen befunden hat (Berger, S. 39).

    Es gibt aber noch weitere Varianten dieses Plattenfehlers PF III nur mit dem "blauen Keil links" und ohne die beiden Punkte in der oberen Randlinie (siehe mein Beitrag "BREMEN" mit entsprechender Abb.) (sehr selten!). Und es gibt Exemplare des PF III, in denen noch ein Punkt unter dem G von Groschen zu sehen ist.

    Quelle: Abb. Florian Berger, S. 39

  • Die 4. Markenausgabe beginne ich mit "Farben". Die Marke Oldenburg Nr. 17A, 1 Groschen gibt es in den Farben blassrosa, rosa, rot, dunkelrosa und weinrot. Bis auf die Farbe weinrot habe all diese Farbtöne bereits mit "SANDE"-Abstempelungen gesehen.

    Bfst. Oldenburg Nr. 17A, 1 Groschen blassrosa mit dem blauen Ra2 "SANDE 27/4" (aus meiner Slg.)

    Brief Oldenburg Nr. 17A, 1 Groschen rosa mit dem Ra2 "SANDE 24/8" nach Varel (29. Schlegel-Auktion vom 1.- 3. November 2021, Los-Nr. 287)

    Brief Oldenburg Nr. 17A, 1 Groschen karminrot mit dem Ra2 "SANDE 4/1" nach Jever (aus meiner Slg.)

    Briefstück Oldenburg Nr. 17A, 1 Groschen karminrot mit dem Ra2 "SANDE 17/4" (aus einem ebay-Angebot)

  • Sande-Ortsbrief mit einer Oldenburg Nr. 16Aa, 1/2 Groschen in (rötlich) orange mit dem Ra2 "SANDE 31/12" (330. Schwanke-Auktion vom 14. Mai 2011, Los-Nr. 563)

    Oldenburg Nr. 16Aa, 1/2 Groschen gelborange, Oldenburg Nr. 17, 1 Groschen dunkelrosa und 2 x Oldenburg Nr. 19A, 3 Groschen in gelbbraun, jeweils mit dem Ra2 "SANDE" (aus meiner Slg.)

    Bfst. Oldenburg Nr. 16Ab, 1/2 Groschen rotorange mit dem Ra2 "SANDE 21/3" (29. Schlegel-Auktion vom 1. bis 3. November 2021, Los-Nr. 332)

    Brief Oldenburg Nr. 19A, 3 Groschen hellgelbbraun mit dem Ra2 "SANDE 28/7" (1865) über Oldenburg (= rückseitiger K2 vom 28.7.) nach Amsterdam, Niederlande (roter Ankunftsstempel von Amsterdam vom 30.7.1865). Das Porto betrug bis zur Grenze 1 Sgr., das holländische Porto anteilig "2" Sgr. (siehe vorderseitiger Vermerk) (333. - 346. Corinphila Auktion vom 22. bis 30. November 2024, Los-Nr. 6047)

    Oldenburg Nr. 19A, 3 Groschen hellgelbbraun mit einer Doppelentwertung des blauen Ra2 "SANDE" und einem roten "LONDON PAID"-Stpl. mit Datum von 1865 (aus meiner Slg.)

  • Briefstück Oldenburg Nr. 15B, 1/3 Groschen grün - weiter Durchstich 10 - mit dem Ra2 "SANDE 25/10" (1867) und einer Oldenburg Nr. 17B, 1 Groschen rosa .- weiter Durchstich 10 - mit dem Ra2 "SANDE 16/12" (1867) (aus meiner Slg.)

    Brief mit einer Oldenburg Nr. 18B, 2 Groschen blassultramarinblau mit dem blauen Ra2 "SANDE 23/12" (1867) nach Amsterdam. Das Porto für die deutsche Strecke betrug nunmehr 1 + 1/4 Sgr. und für die holländische Strecke anteilig 3/4 Sgr. (vgl. Berger, S. 139), der handschriftl. Vermerk für die holländische Strecke mit "1" (Sgr.) ist daher nicht so ganz korrekt... Ein sehr seltener Brief. (160. Dr. Wilhelm Derichs.-Auktion vom 13. März 2021, Los-Nr. 898)

  • Nach dem Ende der Oldenburgzeit wurde der alte oldenburgische Ra2 von "SANDE" ab 1868 mindestens noch bis zum Jahr 1873 nachverwendet. Ohrt hat eine letzte Verwendung dieses Stempels auf einem Brief vom 11. Juli 1873 gesehen (Ohrt, S. 196, Nr. 50c.).

    Brief NDP Nr. 4, 1 Groschen mit dem blauen Ra2 "SANDE 4/7" (1868) nach Norden (aus meiner Slg.)

    Brief NDP Nr. 4, 1 Groschen mit dem blauen Ra2 "SANDE 24/8" nach Gödens (aus meiner Slg.)

    Zwischen dem 3. November 1868 und dem 17. Oktober 1869 wurde die Stempelfarbe in Sande von blau auf schwarz umgestellt (Ohrt, S. 242). Den genauen Zeitpunkt der Umstellung kenne ich nicht.

    Brief DR Nr. 4, 1 Groschen - kleiner Brustschild - mit dem schwarzen Ra2 "SANDE 13/2" (1872) nach Jever (aus meiner Slg.)

    Ungewöhnlicher (aus kariertem Papier selbst erstellter) Briefumschlag mit einer DR Nr. 5, 2 Groschen - kleiner Brustschild - mit dem schwarzen Ra2 "SANDE 9/5" (1872) nach Varel (aus meiner Slg.)

    DR Marken Nr. 4, 1 Groschen und DR Nr. 6, 5 Groschen mit dem schwarzen Ra2 "SANDE" und DR Nr. 19, 1 Groschen, - großer Brustschild - mit dem schwarzen Ra2 "SANDE 15/5" (wohl 1873) (aus meiner Slg.)

    Der Ablösestempel (= Folgestempel) des alten oldenburgischen Ra2 "SANDE" war ein Ra3 "SANDE IN OLDENBURG" (Ohrt unbekannt), hier auf einem Brief vom 22.2.1880 mit einer DR Nr. 33, 10 Pfennige nach Oldenburg. Der genaue Zeitpunkt der Einführung dieses Ablösestempels ist mir nicht bekannt.