.. ich habe es schon - sehr interessante Lektüre aus einer anderen Sicht der Dinge ...
Da warst Du schnell, kam ja anscheinend erst vor 6-7 Tagen raus. Ich sollte es uebermorgen im Postfach haben
LG Andreas
.. ich habe es schon - sehr interessante Lektüre aus einer anderen Sicht der Dinge ...
Da warst Du schnell, kam ja anscheinend erst vor 6-7 Tagen raus. Ich sollte es uebermorgen im Postfach haben
LG Andreas
... ich habe es von der Autorin selbst bekommen, weil ich Lektor war ...
Ich hatte den Verdacht...
ich werd Dir mal meines schicken, wenn es soweit ist , wenn ich darf. Mehr gebuendeltes, auf zwei Beinen laufendes Fachwissen, kann ich mir kaum vorstellen
LG Andreas
Alles anzeigenHallo Daniel,
ich lese auf der Rückseite:
Oppowejler.
Herr Straßheim recoman-
-dirt ein Antworttschreiben
an die Hoch..l: LandVogt Gerichts
Commission pp.
... d. 22. 7briss 1729
Nachmittags um 3. Uhren.
Beim restlichen Text hat ja Erwin schon sehr vielversprechend angefangen ...
Ergänzung v. 08.11.2024:
Hier nun in Abstimmung mit Erwin die Fortsetzung der Transkription:
HochEdel- Vest- und Hochgeachter
HochgeEhrtester Herr.Weilen mann hießigen Orths nicht gewiß
weiß, wo die Hfln Land-Vogt-Gerichts-
Commisarii sich dermahls aufhalten
als soll Ewh. Hochedl. hiermit nebst
höchster Salutation Sr Hfherrl.
Gnaden Von Sturmfeder dienstl.
ersuch, angehlegendes Antwort-
Schreib ohnbeschwerd Gehörig Orths
Zu befördern. Und da Sr.
Hfhrl Gnaden Von dero Seyte
Vor wenig Tag etwas unpaßlich re=
vertiret, auch besorglich dießer
Woche noch Bett und Zimmer hüten
muß, also wird (??)herrn hiermit
Zu Belieb gestellt, ob Sie etwa Zu=Künftig Dienstag, längstens Mittwoch
die dem Vernehmen nach endlich yetzt
ratificierte Original-Verglich-Recep(iss)e
Zu ebenmäßiger UnterZeichnung anhero
befördern wollen. Dabey dann
Sr. Hfherrl.-Gnaden eine be-
sondere ehre und Anregung seyn
wird, Ewl. Hochwl. (??)herren
Stadtschreibern allhier "bey einer Mittag-Suppe" selbst danken
Zu Können. Ich beharre damit
in aller Hochachtung.
Meines HochgeEhrtesten Herrn
Dienstergebenster
Diener
Strasheim
<Unterschrift>[links]
Oppenwl.
d. 21. V. Septr.
1729
Ich habe auch im Internet noch etwas recherchiert und herausgefunden, dass Oppenweiler damals nicht zu Württemberg gehörte, sondern als freie Reichsritterschaft selbständig war. Der Brief ist offenbar von einem Untergebenen des damals in Oppenweiler regierenden Freiherrn Marsilius Franz Sturmfeder von Oppenweiler (* 7. Februar 1674 in Mainz; † 30. Mai 1744 in Oppenweiler) (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Marsilius…von_Oppenweiler) geschrieben worden. Dieser "wurde durch seinen Hader mit dem württembergischen Herzog und der Reichsritterschaft legendär" (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Sturmfeder_von_Oppenweiler).
Letztendlich erleichterte diese Hintergrundwissen die Transkription einiger Begriffe sehr.
Besonders ironisch seitens des Freiherrn von Sturmfeder war wohl die nachträglich eingefügte Einladung an die Angestellten seines Widersachers zur "Mittag-Suppe"
Viele Grüße
Gerd
Wahnsinn!!! Meinen Respekt für diese Leistung und schönen Dank für die Transkription!
Moin allseits,
zum Thema frühe Kuverts kann ich auch eines zeigen:
Briefhülle aus dem Gebiet der Reichspost (Thurn und Taxis) in französischer Sprache geschrieben.
Der Brief wurde vom Absender bis Crailsheim bezahlt "Franco jusque à Crailsheim".
Von Crailsheim wurde der Brief dann mittels eines Boten nach Gröningen befördert (siehe Vermerk auf der Rückseite).
Empfänger (übersetzt):
An Herrn Wibel,
Philosophenmeister und
Minister des Wortes Gottes
hochverdient in
GRÖNINGEN
Links unten:
Franco jusque á Crailsheim (bezahlt bis Crailsheim) danach musste der Bote bis Gröningen bezahlt werden.
Rückseite:
Botenvermerk des Absenders:
"Hl. [= Hochlöblicher] Postverwalter und BrgrMstr. (Bürgermeister) Hager
zu Crailsheim werden gez??. [evtl. geziemend] ersuchet, gegen-wärtiges Schreiben, bey ermanglender baldi ger Gelegenheit, per Expressum an die Behörde zu überschicken."
Mittig: Trauersiegel
Rechts: Präsentationsvermerk vom 7.april 1752
Besagter Herr Wibel wurde am 5. März 1717 in Crailsheim als achtes Kind von Heinrich Friedrich Wibel (1672-wahrscheinlich 1751) geboren. Der Vater ist ab 1708 als Mitglied des äußeren Rats der Stadt Crailsheim nachweisbar, von 1712 bis 1751 war er einer der beiden Bürgermeister in Crailsheim.
Georg Friedrich Wibel wurde 1741 zum Pfarrer in Gröningen bestellt. Für ihn war es die erste ständige Stelle, auf der er 20 Jahre lang arbeitete. 1761 verließ er Gröningen und wurde Dekan in Uffenheim.
Einfach nur toll - und wieder sehr, sehr früh!
Genial, ein Augenschmaus !!!
LG Andreas
Ein toller Brief.
Guten Abend,
na dann zeige ich auch einmal eine Kleinigkeit: einen Briefumschlag von Heilbronn nach Speier, vom 15. Januar 1767, der erste in dieser Reihe gezeigte mit einem Aufgabestempel, sollte ich nix übersehen haben.
Da ich schon an der Adresse gescheitert bin würde ich mich über Hilfe sehr freuen.
Sind oben links die 4 Kreuzer für die komplette Strecke?
Hallo Ulrich,
klasse mit frühem Stempel!
Adresse: A Monsieur Monsieur d`Eckarth Capitain des Infanteries du Regiment de Zeunes au Service de Sa Majesté le Roi de Prusse à Speier
Ja, 4x für alles hier, da war das Geld noch was wert.
Guten Morgen,
einen habe ich noch, Brief an Monsieur / Monsieur le Baron / d´Adelsheim. Conseiller / de la Nobleße Immediate / de Canton Creichgau / Schwaigern
Franco p Heilbronn - Leider finde ich keinerlei Francvermerk
vom 14.08. 1742 (Bleistiftvermerk)
Rückseitig Präsentationsvermerk, leider muss ich da passen, plus schönes Siegel - vielleicht löässt sich aus Vermerk und Siegel der Absender eruieren.
Bei Adresse und Vermerk bitte ich um Unterstützung.
Hallo,
Sehr schoener Beleg und tolles Siegel. Dazu kann ich leider nichts sagen ....
Anmerkung: Noblesse, nicht Hoblesse.
Ruckseite: erste Zeile ist das Datum das vorne von jemanden in Bleistift notiert wurde (ich hasse dass imit Bleistift auf Briefen rumschgemiert werden muss)
Zweite Zeile ist ein wenig geraten, aber normalerweise schreibt man dann wann man geantwortet hat. Das heisst in jedem Fall, RS wurde vom Empfaenger geschrieben
LG Andreas
Hallo Andreas,
vielen Dank - haabs geändert. Schau mer mal was da zum Eingangsvermerk noch alles kommt.
Hallo Ulrich,
hast du da mal vor Jahren in ein Archiv gefasst? Ist ja unglaublich, was du alles an Kuverts aus dieser sehr frühen Zeit zusammengesammelt hast - wow!
"Pres. (für Präsentirt) d(en) 14ten Aug(ustus) 1742 Urgenderstetteres Vogt Excesse". Leider hinten raus mit Fragezeichen. Immerhin sogar ein Trauerkuvert!
Hallo Ulrich,
da steht Noblesse. Im Französischen kennt man kein ß. Das ist eine deutsche Erfindung.
viele Grüße
Dieter