Absenderfreistempel - Vorläufer 1923-1927

  • hallo zusammen,

    die Versuchsphase der Absenderfreistempler (AFS) begann im Februar 1923, als die Reichspost Furtwängler-Freistempler an Behörden und Firmen ausgelieh, um sie im Einsatz zu prüfen. Die Maschinen waren mit 5 festen Portostufen ausgestattet. Insgesamt 20 Behörden/Firmen (A1-A32) nahmen an der Testphase teil, die am 31.8.1923 endete. Bei Dürst - Eich [*] werden die Furtwängler-Freistempler als Typ E-I bezeichnet, und analog der Wertstufen nummeriert (Nr.1-25).

    Ein Auslandseinschreiben der Firma ATEGE (Gerät A23) vom 30.6.1923 wurde durch den Freistempler portorichtig mit 380 Mark freigemacht. Diese Portostufe ist mit 300 Mark (D-E Nr.6) und zweimal 40 Mark (D-E Nr.3) dargestellt. Da das Furtwängler-Freistempelgerät keinen Ortsstempel besaß, wurde im Postamt Berlin NW 5 ein Aufgabestempel abgeschlagen. Der Einschreibzettel weist die Firma ATEGE als Selbstbucher aus.

    Der scan ist farblich nachbearbeitet, da die Original-Stempelfarbe sehr schwach ist.

    besten Gruß
    Michael

    [*] Literatur: Heiner Dürst - Gerd Eich : Die deutschen Post- und Absenderfreistempel - Band 1 - 2. Auflage 1996

    Infla Berichte 244 - Postautomation Teil 6

  • hallo zusammen,

    im Juli 1923 haben sich die konkurrierenden Hersteller Anker, Bafra und Furtwängler zusammengeschlossen und boten die Freistempler fortan unter dem Markennamen Francotyp an.

    Am 27.3.1924 versandte die Dresdner Bank Berlin ein Auslandseinschreiben und frankierte die 60 Reichspfennig mit dem Absenderfreistempel Typ E-VII (D-E Nr.34).

    besten Gruß
    Michael

  • Admin-S 5. Oktober 2024 um 19:09

    Hat den Titel des Themas von „AFS - Vorläufer 1923-1927“ zu „Absenderfreistempel - Vorläufer 1923-1927“ geändert.