hallo zusammen,
die Versuchsphase der Absenderfreistempler (AFS) begann im Februar 1923, als die Reichspost Furtwängler-Freistempler an Behörden und Firmen ausgelieh, um sie im Einsatz zu prüfen. Die Maschinen waren mit 5 festen Portostufen ausgestattet. Insgesamt 20 Behörden/Firmen (A1-A32) nahmen an der Testphase teil, die am 31.8.1923 endete. Bei Dürst - Eich [*] werden die Furtwängler-Freistempler als Typ E-I bezeichnet, und analog der Wertstufen nummeriert (Nr.1-25).
Ein Auslandseinschreiben der Firma ATEGE (Gerät A23) vom 30.6.1923 wurde durch den Freistempler portorichtig mit 380 Mark freigemacht. Diese Portostufe ist mit 300 Mark (D-E Nr.6) und zweimal 40 Mark (D-E Nr.3) dargestellt. Da das Furtwängler-Freistempelgerät keinen Ortsstempel besaß, wurde im Postamt Berlin NW 5 ein Aufgabestempel abgeschlagen. Der Einschreibzettel weist die Firma ATEGE als Selbstbucher aus.
Der scan ist farblich nachbearbeitet, da die Original-Stempelfarbe sehr schwach ist.
besten Gruß
Michael
[*] Literatur: Heiner Dürst - Gerd Eich : Die deutschen Post- und Absenderfreistempel - Band 1 - 2. Auflage 1996