Briefmarken-Kataloge nach 1945

  • hallo zusammen,

    in der Nachkriegszeit gab es einige Herausgeber von Briefmarken-Katalogen, die heute fast vergessen sind. Beginnen möchte ich dennoch mit dem bekannten

    MICHEL BRIEFMARKEN KATALOG - DEUTSCHLAND 1953


    Zu dieser Zeit passten alle Briefmarken-Ausgaben der Bundesrepublik auf eine Doppelseite, die ich euch nicht vorenthalten möchte:


    mit bestem Gruß
    Michael

  • Lieber Michael,

    und selbst auf dieser bescheidenen Doppelseite sind gleich zwei Ausgaben den Themen Briefmarken und Briefmarkensammeln gewidmet!

    Das waren noch Zeiten. Hübsche Idee mit den Katalogen! Bin gespannt auf weitere Beiträge dazu.

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Hallo Altsax,

    der Kricheldorf-Katalog liegt mir vor. Interessant daran ist, dass die Preise noch in Reichsmark notiert waren. In meinem Katalog ist ein blauer DIN-A6-Zettel beigelegt:

    Infolge der langen Herstellungszeit eines Werkes wie des vorliegenden, war es nicht möglich, der Währungsreform bereits Rechnung zu tragen. Jedoch wird durch die neue Festsetzung der Deutschen Mark die Relation der noch in Reichsmark aufgeführten Preise keineswegs berührt. Da die Entwicklung der deutschen Wirtschaft und damit die Kaufkraft der deutschen Sammler noch nicht abgeschätzt oder gar vorausgesehen, das endgültige Niveau der Preise im Brief-markenhandel also für längere Zeit noch nicht festgelegt werden kann, geben wir als Anhalt: 1/10 vorliegender Preise in Reichsmark entsprechen den Preisen in Schweizer Franken. Ob diese Basis in Zukunft für den deutschen Markt richtunggebend sein wird, dürfte erst die weitere Entwicklung zeigen. Freiburg im Breisgau, den 25. Juni 1948 KRICHELDORF

    Eine interessante Information, die zeigt, dass Briefmarkenhandel in der unmittelbaren Nachkriegszeit sicher kein einfaches Geschäft war, sofern man an so etwas nicht lebensnotwendiges überhaupt denken mochte.

    weite Welle