Hallo zusammen,
bei den im Stichtiefdruck hergestellten sächsischen Kopfausgaben wurde das Papier vor dem Druck stark gefeuchtet, sodaß es seine Eigenstabiltät weitgehend einbüßte. Folge davon war, daß der Druckbogen sehr sorgfältig auf der Platte glattgestrichen werden mußte, weil er meistens bauschte (das Phänomen ist beim Auflegen großer Tischdecken bekannt).
Geschah das nicht, kam es beim Druck zum "Schmitzen", also horizontlen Papierbewegungen auf der Druckplatte mit doppeldruckartigen Effekten. Bei größeren Papierwölbungen verhinderte die Reibung zwischen Druckbogen und Platte die Glättung. Es ergaben sich Papierfalten.
Bisher nicht registrieren konnte ich solche Falten bei der im kombinierten Buch- und Blindprägedruck hergestellten Wappenausgabe von 1863. Erstmalig begegnet ist mir ein solches Stück bei folgender Marke:
Kann jemand weitere solche Exemplare von diesem kombiniertenDruckverfahren von anderen Markenausgaben zeigen?
Beste Grüße
Altsax