Liebe Freunde,
nachdem ich sicher nicht dafür bekannt bin, Threads der bayerischen Pfennigzeit zu eröffnen, komme ich nicht umhin dies zu tun, weil mir etwas in die Hände gefallen ist, was sicher abseits ausgetretener Belegpfade angesiedelt zu sein scheint.
Vorab bitte ich den laienhaften Versuch der Beschreibung zu entschuldigen.
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Der 1. Brief aus Neustadt an der Haardt datiert vom 24.6.1911 und lief nach Köln. Die Marken waren nur in deutschen Landen und Österreich frankaturgültig, Köln gehörte also dazu.
Der Brief lag wohl über 15g und damit in der 2. Gewichtsstufe (links oben in blau "2"). Daher reichten die verklebten 10 Pfg. nicht aus und es wurde das Doppelte der fehlenden Gebühr von 10 Pfg. = 20 Pfg. vom Empfänger nachgefordert. Einen Tag später wurden sie entrichtet.
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Der 2. Brief stammt vom selben Aufgabeort und war mit einem Dreierstreifen frankiert. Auf einem Hotelumschlag klebte man am 11.6.1911, also einen Tag nach der Erstausgabe, jedoch 5 Pfg. zuviel für einen normalen Brief oder 5 Pfg. zuwenig für einen Doppelbrief, denn auch dieser lief nach Köln. Die Post entwertete aber nur zwei der drei Marken glasklar, die 3. aber nicht.
Liebe Grüsse von bayern klassisch