Losbeschreibungen in Auktionen
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Lieber Erwin,
das macht man schon, seit es gedruckte Kataloge gibt.
Mein Lieblingsausdruck ist "dreiseitig vollrandig", statt "angeschnitten".
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das macht man schon, seit es gedruckte Kataloge gibt.
Lieber Erwin,
ob man schon so lange Beschreibungen verniedlicht, entzieht sich meiner Kenntnis. Es war aber jedenfalls schon so, als ich Ende der 70er Jahre meine ersten Auktionskataloge bekam.
liebe Grüße
Dieter -
Ja, da mögt ihr recht haben, aber dreiseitig vollrandig stimmt ja, während leicht berührt bei angeschnittenen Marken nicht stimmt.
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Hi Erwin
Maybe auction houses sell better, if they dont write "DEFECT" in the title.
That does not work for me, as I get ***annoyed*** with the auction house for wasting time, looking on defect lots, which I would never have spent time on, if I knew they were defect.
The stamps in your example are not "leicht berührt" - they are plain and simple defect!!!
Cheers, OLe
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+ 1 !
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Auch schön ist angeschnittene Marken als „ausgabetypischen Schnitt“ zu bezeichnen. Das entspricht nicht „leicht berührt“ wie es Michel für diese Ausgabe als normal ansieht.
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Hallo zusammen,
den Vogel abgeschossen in Bezug auf berührte Marken hat der BPP in seinen Sonderregeln für bestimmte Marken:
Während berührte Marken bei anderen Sammelgebieten (z.B. Taxis) mangels Nachfrage bei losen Marken nur mit deutlichen Abschlägen - wenn überhaupt - zu verkaufen sind, gilt eine berührte Sachsen Mi 2 dort ausdrücklich als "einwandfrei".
Kommentar überflüssig.
Beste Grüße
Altsax
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Der Michel katapultiert sich immer mehr ins Aus ...
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Der Michel katapultiert sich immer mehr ins Aus ...
Lieber Ralph,
hier geht es ausnahmsweise nicht um den Michel, sondern um den BPP, der in Ergänzung seiner Prüfordnung Sonderregeln für bestimmte Sammelgebiete aufstellt. Darin heißt es:
"Sachsen
Mi.-Nr. 2
Alle Auflagen dieser Marke zeigen im Bogen einen sehr engen Klischeeabstand; Prüfstücke, deren Markenbildrand höchstens an einer Seite minimal berührt ist, gelten als einwandfrei und werden entsprechend signiert bzw. in Befunden/Attesten als einwandfrei beschrieben („üblicher/ausgabetypischer Schnitt“ o.ä.)."
Zweifellos hat die Mehrzahl dieser Marken Schnittfehler. Das ist schon in ihrer weit überwiegenden Verwendung für Drucksachenfrankaturen begründet, bei deren Massenversand weniger sorgfältig gearbeitet wurde. Es gibt aber immer noch reichlich vollrandige Marken.
Unabhängig davon wird keine Marke "einwandfrei", weil die Mehrzahl der existierenden Stücke (Schnitt-)Mängel hat. Eine derartige Aufwertung minderwertiger Stücke dient lediglich dem Verkäufer, nicht aber dem Sammler und sollte daher von einem an objektive Beurteilungen gebundenen Prüververein nicht in sein Regelwerk aufgenommen werden.
Liebe Grüße
Jürgen
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Lieber Jürgen,
sorry, hatte ich missinterpretiert, aber wenn die BPP etwas formulieren, wird es i. d. R. 1 zu 1 im nächsten Michel abgedruckt. Sonst hätten sie dort ja nichts Neues zu berichten ...
Ich sehe das genau wie du - aber es passt gut zu den anderen Umständen, in denen wir heute leben ...
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Ich habe jetzt extra nochmal darauf geachtet:
1. angeschnittene Marken werden durchweg als berührt oder leicht berührt beschrieben
2. Marken mit Randlinienschnitt werden als „gut gerandet“ beschrieben
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In dieser Hinsicht empfinde ich die Atteste von Herrn Heinrich, BPP-Prüfer für Württemberg, als vorbildlich: er spricht meiner Erfahrung nach immer vom "ausgabetypischen Schnitt", sagt aber nie nur "einwandfrei".
Aber bei Attesten ist das auch gut machbar. Schwierig wird es dagegen bei Prüfer-Stempeln auf der Markenrückseite - da muss sich der Prüfer entscheiden...
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Hallo zusammen,
im aktuellen Schlegel-Katalog findet sich folgendes Los:
Dieser "einmalige Entwurf" wird mit 2.000 € ausgerufen. Die handschriftliche Datumsangabe 18.2.(1)850 suggeriert, daß die Zeichnung vor Ausgabe des Sachsendreiers angefertigt worden ist. Dazu kommen lt. Losbeschreibung einige "Provenienzen", ohne die heutzutage offenbar kein besseres Los mehr auskommt.
Ein Nachweis dafür, daß dieser "Entwurf" jemals die OPD Leipzig erreicht hat oder gar in deren Auftrag angefertigt worden ist, fehlt völlig.
Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, zu denen seriöse Auktionshäuser soche Stücke nicht in ihre Kataloge aufgenommen hätten.
Beste Grüße
Altsax -
"Provenienz" is all auction houses' favorite word - sometimes "Provenienz" is just a list of people who have been cheated
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sometimes "Provenienz" is just a list of people who have been cheated
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sometimes "Provenienz" is just a list of people who have been cheated
absolutely correct. In this forum we have seen several items which wouldn't get a new positive certificate.
best regards
Dieter -
+ 1
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Ich finde den toll ... mit en wenig Fantasie koennte man doch auch von einem Sachsen 9er ausgehen, der versehentlich verkehrt rum eingraviert wurde ...
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