Liebe Freunde!
Heute von mir etwas nicht ganz Häufiges. Es stellt sich die Frage nach dem Zustandekommen. Ich vermute, dass der erste Abschlag der Rechte ist und, weil er fast danebenging, dann noch der zweite angebracht wurde.
Viele Grüße von maunzerle 
Lieber maunzerle,
ich sehe das vom Ablauf her wie du - interessant noch die Tatsache, dass das Muster fragil gewesen sein muss, denn sonst hätte man es wohl angehängt, wobei zu sagen ist, dass es für die Versendung von Mustern ohne Wert bis zum 1.7.1858 keine Vergünstigungen gab.
In dieser Qualität sieht man Musterbriefe doch ausgesprochen gerne. 
. . . . . Das Muster war Kleesamen.
... das sagt dann wohl alles ... Danke für die Info - immer interessant zu erfahren, was man einander so alles zugeschickt hat.
Völlig off topic: Es hätte mich mal interessiert, ab wann es die Versendungsart Muster ohne Wert auf der Welt überhaupt gab; im 18. Jahrhundert meine ich dergleichen noch nicht belegen zu können.
Guten Abend,
meine philatelistischen Aktivitäten sind in den letzten Monaten leider gegenüber
meiner zweiten großen Leidenschaft (siehe Avatar) etwas zu kurz gekommen
... aber mit ständig ölverschmierten Fingern sollte man sich tunlichst von
philatelistischen Objekten fernhalten.
Den seltenen Zustand sauberer Hände habe ich zum Erwerb des folgenden Briefs
mit einer Nr. 15 von Bamberg nach Fürth vom 12. März 1869 genutzt (gp. Brettl)
Die Seife zum Händewaschen + 2,69 € inkl. Versand war er mir wert.
Gruß oisch
Hallo Oisch,
schön, dich wieder hier zu haben. 
Das ist ja mal ein Sahneding - 12.3.1869 mit leckerem Mühlradstempel und hinten, wenn ich es richtig sehe, der Halbkreisstempel mit Jahreszahl von Fürth? Kannst du die Scans etwas besser einstellen?
Hallo Oisch,
ein herrlicher Brief mit seltener Mühlrad-Spätverwendung vom 12.3.1869. Gut gekauft [Blockierte Grafik: http://www.altpostgeschichte.com/wcf/images/smilies/thumbsup.png]
Gruss kilke
Guten Morgen,
Danke für die Blumen 
Ich habe mal 2 bessere scans eingefügt.
Der HK-Stempel von Fürth ist leider ziemlich schwach abgeschlagen,
mit etwas Phantasie kann ich jedoch "13 - III - Vm" entziffern.
Damit dürfte es sich um den gleichen Stempel handeln, den
"bayern-nerv" im Beitrag "398" im Thread "Mi.-Nr. 15" abgebildet hat
(dort wollte ich meinen Beleg ursprünglich wegen der Marke auch
einstellen, aber hier passt er wohl besser hin)
Gruß oisch
Hallo Oisch,
ja, das müsste er sein - ein absoluter Ausreißer der Halbkreisstempel und in der Kombination wohl einmalig.
Hallo Oisch,
Da kann man nur sagen, das € 2,69 einmal extrem gut angelegt wurden. Gratulation!
Viele Grüße von maunzerle
Hallo Bayernfreunde,
anbei ein Briefstück (leider kein Brief) mit einer 4 II Pl. 1, die mit zwei geschlossenen Mühlradstempeln 23 von Bayreuth entwertet wurde.
So dekorativ aufgesetzt wird man zwei MR-Stempel auf einer Marke nicht so oft finden.
Viele Grüße
bayern-kreuzer
Hallo zusammen,
hallo Bayern-Kreuzer,
ein hübsches Briefstück mit zwei so dekorativ aufgesetzten Mühlradstempeln findet man nicht häufig. Einen Brief findest Du auch noch.
Ich habe auch sehr lange warten müssen, bis der Monheimbrief wieder auf dem Markt war. Ich wollte erst nicht so recht, weil ja die Marke oben leicht angeschnitten ist, aber jetzt bin ich ganz froh ihn zu haben.
Grüße aus Frankfurt
hasselbert
Hallo hasselbert,
einen fantastisch schönen Brief zeigst Du uns.
Zwei sehr schön aufgesetzte Mühlradstempel auf einer Marke, einen Fingerhutstempel als Aufgabestempel und dann das ganze noch als Chargébrief. Besser und schöner geht es ja schon nicht mehr. Da kann man wirklich über die leichte Berührung der Marke hinwegsehen.
Ja, der Walter Hussnätter hatte schon sehr schöne Sachen in seiner Bayern-Sammlung.
Viele Grüße
bayern-kreuzer
Hallo zusammen,
die nachfolgenden Stücke finde ich auch recht ungewöhnlich:
1. 9 Kreuzer grün mit geschlossenem Mühlrad "31(?)" - da gerade die rechte Hälfte des Stempels deutlich abgeschlagen ist und der eigentliche Stempel aus einem Stück gefertigt war, muss man davon ausgehen, dass die dritte Nummer herausgebrochen ist. Leider ist der Stempel (noch) nicht zuordenbar. Vielleicht kann ja jemand einen dazu passenden Brief zeigen.
2. 126 - Feucht, Brief nach Lichtenfals aus dem Jahre 1857. Möglicherweise ist der Brief kopfstehend im zu stempelnden Stapel gelegen. Wird wohl öfter mal vorgekomm,en sein, aber all zu viele Briefe mit einem zweiten MR-Abschlag habe ich allerdings noch nicht gesehen.
Beste Grüße
Postgeschichte-Kemser
Hallo Schorsch,
bei der 9x grün ist noch ein Fragment der 3. Stelle erhalten - entweder ein Ausbruch, oder eine Unterlage, die so gestaltet war, dass an der Stelle der 3. Ziffer eine Senke war. In jedem Fall interessant.
Mit dem Brief aus Feucht hast du recht - hat er Inhalt? Ich frage das doch immer, wenn Briefe an Postexpeditoren gehen ... 
Hallo Ralph,
interessante Theorie, aber so weich kann die Unterlage nicht gewesen sein, dass nicht doch etwas mehr von der dritten Ziffer zu sehen wäre, da der Farbauftrag in der rechten Hälfte des Stempels doch recht satt ist.
Und zum Brief - leider ohne Inhalt. Ich wäre da auch neugierig gewesen... 
Beste Grüße
Postgeschichte-Kemser
Hallo Sammlerfreunde,
ich möchte euch einen Neuzugang vorstellen.
Erlangen - Kreuzhütte 1862
Es befinden sich zwei unterschiedliche Aufgabestempel auf dem Brief. Einer vom 3.3. der andere vom 4.3.
Die Marke wurde mit dem oMR 114 aus Erlangen ebenfalls zweimal leicht versetzt nebeneinander entwertet.
Ich nehme an, der Brief wurde am 3.3. zur Post gegeben, vermutlich aber nach Postabgang, so dass er zur Bestätigung der verzögerten Absendung am 4.3. nochmals gestempelt wurde.
Gruß
bayernjäger
Hallo bayernjäger,
möglich wäre das Vergessen der Stempeldatumsumstellung, aber am besten wäre ein "reclamirter Brief", also abgegeben, vom Absender vor Absendung zurück gefordert, geöffnet und neu beinhaltet und dann am nächsten Tag wieder zur Post gegeben. Dazu müsste man aber die Siegelseite sehen, wie fast immer, wenn es um erstklassige PO geht.
Hallo bayern klassisch,
Rückseite ergänzt. Absenderdatum handschriftlich im Brief vom 3. März 1862. Leider keine Rückgabe, nur eine um einen Tag verzögerte Absendung aus Erlangen.
Gruß
bayernjäger
Hallo bayernjäger,
schade - es wäre der 5. "reclamirte" Brief Bayerns von 1806-1875 gewesen, den ich gesehen hätte.
