Alpen-Adria 2024 Rang 1 Ausstellung, 13.-15. September 2024 in Amberg

  • Danke für die Glückwünsche an alle!

    Hallo Martin

    Du hast Recht wenn man nur den Titel kennt. Das Exponat ist eine reine Stempelsammlung mit Schwerpunkt aller Entwertungsformen. Der Ausstellerpass ist schon zwei Jahrzehnte alt und leider befindet sich das Wort "Marken" noch im Titel. In der Gliederung sowie in der Sammlung wird aber der Zeitraum der Quadratausgabe dargestellt. Es befinden sich auch einige lose Marken in der Sammlung, wo nicht gerne von postgeschichtlern gesehen wird. Aber ich konnte die Jury überzeugen, dass man von Bayern nur alle Stempel zeigen kann, wenn lose Marken vorhanden sind. Weil es viele Stempel auf Brief einfach nicht gibt und damit die Sammlung nicht aussagekräftig wäre.

    Gruß Ewald

  • Herzlichen Glückwunsch auch von mir an die Glücklichen Gewinner...

    LEIDER habe ich soeben eine Info bekommen, dass in Amberg wertvolle Sammlungen gestohlen wurden...Die Sammlungen waren in Vitrinen die abgeschlossen waren, und am Sonntag morgen sie weg.

    Polizei tappt im Dunkeln, da Sicherheitsvorkehrungen vorhanden waren.

    Um was es sich handelt ist mir nicht bekannt.

    Traurige Grüße von der Pappnase Andreas

    Liebe Grüße von der Pappnase Andreas

  • Hallo Andreas,

    ich wollte den Vorgang nicht thematisieren, schreibe aber, was die Runde machte:
    Es wurden dem Vernehmen nach Posthorn-Markenheftchen aus einem Rahmen entwendet. Ganze Sammlungen waren es anscheinend nicht. Der Dieb (oder mehrere) war bestenfalls ein Briefmarkensammler, aber kein Philatelist. Ewald meinte, es seinen mindestens 6 Sammlungen in den Rahmen gewesen, die aus finanzieller Sicht um Größenordnungen wertvoller waren.
    Jemand erzählte gestern, am Samstag seien zum Schluß 2 Mitarbeiter des Vereins herumgegangen und hätten Besucher - u.a. ihn - zum verlassen des Saals aufgefordert.
    Trotzdem hat es jemand geschafft im Saal zu bleiben. Es gibt dort links vorne eine Art Hausmeisterloge. Ob der Typ sich da versteckt hat und und nicht entdeckt wurde.

    Bereits in Haldensleben wurde geäußert, die neuen Rahmen seien nicht so sicher wie die alten. Mit einem entsprechenden Schlüssel seien die ruckzuck geöffnet. Das Vorkommnis in Amberg wird für andere Aussteller eine Warnung sein.
    Viel schlimmer ist möglicherweise der Reputationsverlust für den Amberger Verein, dessen Leute 2 Jahre auf dieses Ereignis hingearbeitet haben.

    Dieter

  • Die Rahmen in Haldensleben konnten mit jedem einfachen Bohrschrauber geöffnet werden.

    Stimmt. Waren die gleichen in Amberg. In jedem guten Bit-Satz sind die passenden Einsätze enthalten. Bei Entwurf und Bau hat man mit diesem System zu kurz gedacht und an der falschen Stelle Geld gespart. Nach dem nächsten Vorfall wird es m.E. ordentlich Geschrei geben.

    viele Grüße
    Dieter

  • Hallo Dieter,

    Ich verstehe dich ja einerseits das Thema nicht hochzukochen. Es hilft jedoch auch nichts , dies hinter der Hand zu diskutieren, zumal in lokalem Anzeiger dies bereits publik gemacht ist.

    Die Amberger können überhaupt nichts dafür. Und die Ulmer haben jetzt Zeit ev. Vorkehrungen zu treffen.

    Liebe Grüße von der Pappnase Andreas

  • Ein Grund mehr, wieder, wie für Haldenselben eine Versicherung abzuschliessen.

    War Haldensleben versichert? Essen war es letztes Jahr nicht, wie man mir sagte. Es sei günstiger gewesen, in einen umfangreichen und kompetenten Wachschutz zu investieren.

    Und die Ulmer haben jetzt Zeit ev. Vorkehrungen zu treffen.

    Ja, die werden 10 Wochen vor ihrer Veranstaltung alarmiert sein.
    Aber warten wir mal ab, wie die nächsten Veranstaltungen ablaufen.

    viele Grüße
    Dieter

  • philabiber Vielen Dank für die Erläuterungen. Nach meiner Kenntnis ist es problemlos und zudem kostenlos möglich, bei Joachim Winzia den Titel des Exponates ändern zu lassen.

    Was da ansonsten aus Amberg beschrieben wird, ist natürlich ganz großer Mist. Ich hatte schon hier beschrieben, dass für mich die Sicherheit einer der beiden Nachteile der neuen 16er-Rahmen des BDPh ist. Ob andere Rahmentypen dies hätten verhindern können, steht auf einem anderen Blatt.

    Viele Grüße
    Martin


  • Wegen Versicherung..., es ist immer sicherer eine eigene Versicherung abzuschließen da die Ausstellungen im Allgemeinen keine Versicherung haben, die ist kostenmäßig unkalkulierbar.

    Wer Infos zu Versicherungen möchte kann sich gerne an mich wenden.

  • Weia, das tut mir jetzt leid für die Amberger.

    Zitat

    Der Dieb (oder mehrere) war bestenfalls ein Briefmarkensammler, aber kein Philatelist.

    Lieber Dieter,

    so blöd war der/die/das Dieb nicht. Wertvolle Briefe haben ein charakteristisches individuelles Gesicht – ein Posthorn-Markenheftchen ist dagegen zwar rar, aber sicher noch in mehreren Exemplaren vorhanden und damit leichter wieder in den Markt einzuschleusen.

    Das war die Sammlung mit den Anfangsjahren Bund, oder?

    Die Torx-Schrauben waren beim Besichtigen der Sammlung von Ewald kurz Thema, sehr vertrauenswürdig fand ich diese Sicherung nicht.

    Viele Grüße aus Erding!

    Achter Kontich wonen er ook mensen!

  • Nun, ich denke es wäre zu einfach das Problem auf die Rahmen zu schieben. Kriminelle Energie kann sich auf jeden Verschlussmechanismus einstellen. Ich bin der Meinung dass einfach ein wachdienst in der Nacht anwesend sein muss.

    Nur schauen dass alle Besucher raus sind , reicht nicht. Es stehen da Werte im 7 stelligen Bereich , oder mehr......

    Ich bin auch ganz bei Erdinger, der Langfinger wusste genau , was man zu Geld machen kann ohne Spuren zu hinterlassen.

    Liebe Grüße von der Pappnase Andreas

    Liebe Grüße von der Pappnase Andreas

  • Liebe Freunde,

    mich erstaunt, dass bei der Diskussion hier Versicherungen und die materielle Wiedergutmachung so im Vordergrund steht. Ist denn nicht der ideelle Verlust oft einzigartiger Sammelstücke viel schmerzlicher und für den Geschädigten mit keinem Geld der Welt zu kompensieren?

    Viele Grüße von maunzerle

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

  • Lieber Peter,

    im Prinzip hast du natürlich Recht - oft sind ja auch emotionale Aspekte enorm wichtig, z. B. von welchem Sammlerfreund man mal ein gutes Stück eingetauscht, oder gekauft hat; bei welcher Auktion man 1. Sieger war, wo man etwas vlt. im Urlaub oder in einem günstigen Posten entdeckt hat, womit nicht zu rechnen war usw. usw..

    Aber wenn tatsächlich nur Markenheftchen usw. gestohlen wurden, und das ist weiß Gott schlimm genug, dann waren es halt nur normale Produkte einer Postverwaltung und diese sind ja nicht indivualisiert. Ein Brief hingegen mit postgeschichtlich hochinteressantem Inhalt, des es nur einmal geben kann, ist im Verlustfall halt einfach weg.

    Ein Beleg mit einem äußerst seltenen Stempel ist halt dann einfach mal weg und nicht wiederbeschaffbar - bei Markenheftchen tritt ein solcher Aspekt nicht in den Vordergrund.

    Hier wurde schon oft und zurecht gefordert, dass ein Wachdienst eingeteilt werden sollte - entweder durch Vereinsmitglieder, oder ein Professioneller. Nun, vor 25 Jahren in Sindelfingen fragte ich als Schriftführer der ARGE Bayern (klassisch) bei der Hallenleitung an, ob ich unser Literaturangebot (Wert mind. 800 DM) am ARGE-Stand belassen könnte, weil es sehr umständlich wäre, alles ins Auto zu verladen, um es dann am nächsten Morgen wieder auszuladen, um es aufzubauen und man versicherte mir, dass ich Alles getrost liegen lassen könne, weil ein Saalschutz dafür sorgen würde, dass nichts wegkommt.

    Am Folgetag war alle Literatur weg, Saalschutz hin, Saalschutz her. Ich kann nur jedem Aiussteller empfehlen, sich eine bewährte Versicherungsgesellschaft zu suchen und dort einen Vertrag abzuschließen - alles andere taugt in meinen Augen nichts ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • - bei Markenheftchen tritt ein solcher Aspekt nicht in den Vordergrund.

    Lieber Ralph,

    da hast Du natürlich völlig recht. Ich hatte meine Ausführungen aber nicht auf diese Markenheftchen bezogen, sondern wollte sie eher als allgemein gültig verstanden wissen.

    Liebe Grüße

    Peter

    "Ein Leben ohne Philatelie (und Katzen) ist möglich, aber sinnlos!" (frei nach Loriot, bei dem es allerdings die Möpse waren - die mit vier Beinen wohlgemerkt)

    Einmal editiert, zuletzt von maunzerle (17. September 2024 um 13:13)

  • Hallo zusammen,

    ich muß zugeben, daß Dietmar mit seinem Post in #53 wohl richtig liegt. Der Dieb hat keine Dinge mitgenommen, die einen hohen Wiederkennungswert haben. Der Diebstahl ist zwar für beide Seiten - Aussteller und Veranstalter - sehr unangenehm, erfordert mittelfristig aber keinen umfangreichen Umbau der Sammlung.

    In der heutigen Zeit sollte eine Videoüberwachung für die Zeit der Ausstellung zu vertretbaren Preisen realisierbar sein - falls nicht sogar schon vorhanden. Darüber sollten Aussteller ernsthaft nachdenken.
    Auf der Arbeit haben wir Kameras, die liefern nachts gestochen scharfe Infrarot-Bilder.

    viele Grüße
    Dieter