Es handelt sich um eine Geldempfangsbestaetigung... ich habe auch so eine, diese wurden nicht wie DS behandelt.
LG Andreas
Es handelt sich um eine Geldempfangsbestaetigung... ich habe auch so eine, diese wurden nicht wie DS behandelt.
LG Andreas
Hallo Andreas,
bei so viel geschriebenem Text war der Versand nur als PK möglich.
Ich weiß nicht, was in Bayern galt, aber im Reich durften bei vorgedrucktem Text Zahlen (Mengen), Datum und Unterschrift hinzugesetzt werden. Soweit ich weiß galt diese Regelung bis in die Zeit der BRD.
Ich habe irgendwo eine PK, bei der 2 oder 3 Grußworte geschrieben wurden. Schon gab es Nachporto.
viele Grüße
Dieter
PS: schöne PK mit Darstellung von ½ Sgr durch ein Paar der Nr. 1. Mitte Dezember 1873 schon eher selten, da die Nr. 16 schon vor fast 1½ Jahren ausgegeben wurde . Der Schreiber hatte vermutlich noch einen Vorrat in der Schublade .
Vielen Dank fuer die Info!
Ich denke auch, dass man davon ausgehen muss, da der Absender die Beschriftung "Postkarte" vorne beibehaelt. Im Falle des Falles (auch schon gesehen), wurde dieses durchgestrichen und mit Drucksache ersetzt, aber grundsaetzlich wurden diese als Postkarten verwendet. Durch das Reglement zum Postwesen des Dt. Reichs 1871 zu §15 Nr. IX Drucksachen betr. ist das dann auch bestaetigt.
LG Andreas
... die Änderungen zu Drucksachen wurden, ich glaube vor mehreren Jahren schon, von einem Spezialisten in der Zeitschrift "philatelie" zusammen gefasst und es waren etliche Änderungen im Lauf der Jahrzehnte. Wenn jemand diesen Artikel im Netz fände und hier mit Genehmigung einstellte, wäre das sicher positiv zu sehen.
P.S. Eine blaue Karte als DS mit einer grünen Marke ist natürlich immer ein Hingucker, egal von wann, egal von wo. Hammerteil!
Hallo Sammlerfreunde,
allerdings gibt es auch eine größere Anzahl im Postkartenformat verschickter Drucksachen, bei denen gegen diese strikte Regelung verstoßen wurde. Entweder es erfolgte eine Änderung oder man sah darüber hinweg. Eine Änderung des Postreglements konnte ich aber bisher nicht finden.
Hier zwei Beispiele, bei denen Zahlen, sprich Preise ergänzt wurden.
Gruß
bayernjäger
Hallo,
die erste (gruen) waere tatsaechlich ordnungswidrig, aber die zweite stufe ich als Buecherbestellkarte (Zeitschriften gelten auch) ein, die hatten auch mit Beschriftung den DS Tarif.
LG Andreas
PS allesamt tolle Karten
Hallo zusammen,
auch wenn die oben gezeigte Regelung eindeutig ist, wurde in den Jahrzehnten danach oft wie bei der grünen Karte verfahren. Entweder hat man es geduldet oder die Vorschrift war doch nicht so genau bekannt. Was meint ihr?
viele Grüße
Dieter
Hallo Sammlerfreunde,
die oben gezeigte Karte aus Würzburg ist keine Bücherbestellung sondern eine Rechnungserinnerung.
Wenn man diese Karten so ansieht, muss es eigentlich eine Änderung bei den zulässigen handschriftlichen Vermerken gegeben haben.
Es geht aber noch viel deutlicher mit den Zusätzen, die trotzdem nicht beanstandet wurden.
Anbei eine Bestellung von Hefe, mit dem handschriftlichen Vermerk "auf Montag d. 14. Decbr. zu senden". Das geht mit Sicherheit weit über zulässige Ergänzungen hinaus.
Gruß
bayernjäger
Guten Tag zusammen,
bevor die rechtsrheinischen Belege hier beginnen überhand zu nehmen anbei mal ein - außerordentlich erfreulicher - Neuzugang aus der Pfalz, dort wo der Pälzer zur Welt gekommen ist. Der Absender Adolf Mahla (1832-1912) war ein in Frankenthal / Pfalz höchstangesehener Mann: Seifenfabrikant, Bürgermeister, Aufsichtsrat in der Zuckerfabrik und Landtagsabgeordnerter. Nach ihm ist die von Süden in die Stadt reinlaufende Hauptverbindungsachse bis zum Speyerer Tor benannt. Datieren lässt sich der Beleg auf`s Jahr genau leider nicht, appliziert wurde eine Mi-Nr. 22y.
Schönen Gruß
... schlicht und schön - was will man mehr?
Liebe Freunde,
Doppelvordruck einer Correspondenz-Karte Rückantwort bezahlt und bezahlte Rückantwort mit je 1 Kr. grün (Wasserzeichen X, Y oder weite Welle für mich nicht erkennbar) als virginalem Stück ohne Umtauschvermerk. Beide Teile sind mit einer 1 Kr. Marke vorfrankiert worden, wohl in der Annahme, diese Karten als Orts-, Lokalpostkarte, oder gar als Drucksache mit entsprechenden Zudruck zu verwenden, was wohl bis zum 31.12.1875 unterblieben war.
Kennt, oder hat jemand solche frankierten Correspondenz-Karten mit Stempeln wie "Umgetauscht", "vergütet" usw.?