MiNr. 5 - 9 Kreuzer grün

  • Hallo liebe Freunde,

    ... dieses Briefstück hier habe ich für den Gegenwert von einer Portion Pizzabrötchen mitgenommen, weil ich anderer Meinung bin, als der Vorbesitzer, der rückseitig notiert hat, dass es sich um eine 5c handelt ...

    GMr. 9 von Amorbach ... ich glaube, der komplette Brief hätte mir noch viel besser gefallen ...;(

    Schöne Grüße

    Bayern-Nerv Volker

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • ... sieht eher nach 5aa aus für mich ...

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • dann wäre ja der Einkaufspreis von knapp unter 2 € relativ günstig ...;)

    Nimm dir im Leben ruhig die Zeit zum Sammeln und genieße einen guten Wein, denn die gesammelte Zeit nimmt dir irgendwann das Leben und dann wird man um dich weinen. (V.R.)

    Bayernfarbenvielfaltverrückt - warum nicht?

  • ... bis 1 BPD wäre gerade noch o. k. gewesen ... :D

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Heribert,

    ein Traumbrief, um den dich jeder Bayernsammler nur beneiden kann, aber Mailand war ab Mai 1859 nicht mehr in österreichischer Hand und blieb bis heute italienisch.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Wahrscheinlich auch dieses Jahr keine weißen Weihnachten in der Pfalz.

    Zum Trost kam gestern dieser Brief reingeschneit.

    5-d-III auf Chargé-Brief "Frei gegen Schein" in der Gewichtsstufe III (handschriftliche Angabe 2 2/10 Loth also ca. 35-36 g) von Neustadt a.d.H. an das bischöfliche Ordinariat in Speyer vom 13.1.1861 (wenn man der nachträglich handschriftlich ergänzten Jahreszahl vertraut). Rückseitiger AK-Stempel Speyer vom gleichen Tag.

    Gruß Klaus

    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

  • Lieber Klaus,

    die Auflösung ist zwar nicht so dolle, aber man kann alles sehen, was man muss; das gilt vor allem für mich, denn es war mal mein Brief, den ich vor vielen Jahren im Arbeitskreis Pfalz mal verkauft habe.

    3. Gewichtsstufen innerhalb der Pfalz kenne ich keine Handvoll und wie häufig dann Eingeschriebene sind, kannst du dir selbst ausmalen.

    Ganz außergewöhnlich auch die Lothangabe, die ja sonst bei schweren Briefen Bayerns üblicherweise fehlt (außer von der Fahrpost, da war es Vorschrift bei Wertbriefen usw.).

    Das Datum ist auch richtig, da diese Variante nur vom 1.7.1858 bis zum 31.7.1865 vorkommen konnte, davor und danach waren keine 9x Briefe innerhalb der Pfalz möglich.

    Wenn der Preis unter 150 Euro geblieben ist, darf ich dir zu einem Schnäppchen gratulieren.

    Wenn nicht, dann gratuliere ich dir zu einer großen Pfalzseltenheit.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Lieber Ralph,

    der etwas abgedroschene Spruch "man sieht sich zweimal im Leben" gilt also offensichtlich auch für philatelistische Belege.

    Ich habe das gute Stück für gerade mal 1/3 des von Dir genannten Schnäppchenpreises bei einem Berliner Auktionshaus ergattert, das den Schwerpunkt seiner Angebote auf Dt. Reich und Nachkriegsphilatelie (Berlin, SBZ DDR, Bund) legt. Altdeutschland läuft daher eher so nebenbei, wodurch sich zu meinem Glück nur wenig Bayern Sammler da mal hin verirren (bin auch nur wegen AM-Post dort zugange). Habe noch einen zweiten Brief - vermutlich vom gleichen Einlieferer - ersteigert, allerdings weniger spektakulär (2-II-a von NW nach Frankenthal aus 1851).

    Apropos Einlieferer, da Du ja Deinen Käufer kennst, lässt sich ja vielleicht der weitere Weg aus der Pfalz nach Berlin nachverfolgen ? Jetzt ist das gute Stück aber wieder zu Hause gelandet und da bleibt es auch - natürlich versehen mit der Bemerkung "ex BK" ;)

    Gruß Klaus

    PS: Zu Weihnachten gibts nen neuen scanner

    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

  • Lieber Klaus,

    interessant, wie weit die Sachen herumgereicht werden. Leider weiß ich nicht mehr, an wen ich im AKP den verkauft habe, aber ich denke, es war für 100 bis 120 Euro und das war sehr preiswert. Mit 50 Euro hast du ein Superschnäppchen gemacht und wirst lange auf ein Vergleichbares warten müssen.

    Aber Briefe kommen und gehen, Sammlergewohnheiten ändern sich, es gibt Briefe, die man mehr will, als die Eigenen und dann tauscht oder verkauft man halt.

    Gut mit dem Scanner - bitte immer bei der Kalibrierung auf Mittelwerte achten.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Hallo Klaus und Ralph,

    die Welt der Belege ist klein. Vor ein paar Jahren habe ich auf einem GT einen Beleg aus Weeze an einen Heimatsammler verkauft. Das ganze passierte am Tisch eines Kumpels der Arge Preußen. Ca. 1 Jahr später erzählte er mir beim Regionaltreffen in Ratingen: "Du, dein Preußen-Beleg mit 3x 4Pf ist jetzt meiner. Habe ich zum gleichen Preis wie damals bei einem Händler in Krefeld gekauft." Damit ist das schöne Stück jetzt bei einem Sammler, der es wirklich zu schätzen weiß.

    Dieter

  • Hallo Klaus,

    du kannst hier jetzt bis 1 MB hochladen. Also ruhig mit 800 dpi scannen und dann gegebenenfalls etwas verkleinern. Wie ich festgestellt habe, ist die Grenze exakt 1.000 kB.

    beste Grüße

    Dieter

    Einmal editiert, zuletzt von Klesammler (18. Dezember 2019 um 18:36)

  • Hallo Dieter,

    danke für den Tipp.

    Bisher nutze ich so ein Multifunktionsgerät (Wollmilchsau aus Drucker, Scanner, Kopierer und Fax), das standardmäßig mit 300 dpi schafft (max. 600 dpi möglich).

    Demnächst gibts was Besseres.

    Gruß Klaus

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  • Hallo Klaus,

    beim neuen Scanner solltest du an ein Epson-Gerät denken. Bei denen haben auch die Kombi-Geräte gute Scan-Einheiten, die fast so gut sind wie bei reinen Scannern. Wichtig ist eine Software, die das Rohbild nicht bearbeitet.

    beste Grüße

    Dieter

    PS: Kontakt über Konversation funktioniert nicht.

  • Die Farben der MNr.5

    Farbprüfungen sind eine schwierige Sache. Scheinbar kommen unterschiedliche Prüfer auch zu unterschiedlichen Ergebnissen.

    Sehr gut kann ich das an den gezeigten Marke sehen.

    Im folgenden Scan möchte ich meine Bedenken zu einigen Farbprüfungen aufzeigen.

    Alle gezeigten Marken sind geprüft.

    In der oberen Reihe befinden sich die Farben aa,a,b,c,d.

    In den unteren beiden Reihen sieht man ausschließlich Marken die Farbgeprüft a sind.

    Mir ist klar, daß man anhand eines Scanns keine Farben bestimmen kann, aber die Farbverhältnisse untereinander

    sind doch ersichtlich.

    Wenn man nun die Farbunterschiede der unteren beiden Reihe sieht, die ja alle a-Farben sein sollen, könnte man schon leichte

    Zweifel an so einigen Prüfungen bekommen.

    Ich möchte hier ausdrücklich nicht die Prüfer diskreditieren, sie machen eine klasse Arbeit, aber Farbprüfungen haben für

    mich auch eine subjektive Seite und darum erlaube ich mir meine eigene Meinung zu gewissen Farbprüfungen zu haben.

  • ... da sind nach meiner Beurteilung schon Fehlprüfungen dabei - "by the way", die letzte Marke war mal in meiner Mini - Spezialsammlung der Nr. 5.

    Liebe Grüsse vom Ralph

    "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen." Vicco von Bülow aka Loriot.


  • Schöne Zusammenstellung, die die Problematik der Farbzuordnung speziell bei losen Marken sehr gut

    veranschaulicht. Man sollte sich immer bewusst sein, dass die Marken über 150 Jahre alt sind und in dieser Zeit

    unterschiedlichsten Licht-, Temperatur-, Feuchtigkeits- und Aufbewahrungseinflüssen (Stichwort Folienproblematik)

    ausgesetzt waren.

    Hinzu kommt das individuelle Farbempfinden des jeweiligen Betrachters. Eine frühere Arbeitskollegin, die sich

    professionell mit der Abmusterung von Textilfarbstoffen beschäftigte, sagte mir, dass sie dies reproduzierbar

    maximal 1 Stunde / Tag unter definierten Tageslichtbedingungen durchführen könne.

    Etwas mehr Sicherheit bieten datierbare Belege oder physikalische Messmethoden, letztere erfordern aber einen

    für unser Hobby unverhältnismäßig hohen apparatativen Aufwand.

    Gruß Klaus

    Wer später bremst,
    ist länger schnell !

  • Hallo woodcraft,

    die Farbpalette dieser angeblichen 5a ist ja unglaublich.

    Wenn ich mich recht erinnere wurden die Farbbestimmungen sonst mit Bleistift auf die Marken geschrieben. Es ist mit einem Radiergummi und einem Bleistift relativ einfach hier einfach etwas anderes auf die Marke zu schreiben.

    Die 5a und insbesondere die 5aa haben eine ganz eigentümliche Farbgebung und sind relativ leicht zu erkennen. Diese typischen Farben kann ich bei den meisten deiner 5a allerdings nicht sehen.

    Sich nur auf die Bleistiftangaben zu verlassen ist nicht zielführend. Da hilft nur Erfahrung durch Vergleich von typischen Vertreten jeder Farbgruppe zu sammeln. Briefe scheinen mir da die beste Möglichkiet, da dort die Marken meist ursprünglich sind und keinem Wasserbad usw. ausgesetzt waren. Wenn man dann noch datierbare Briefe hat, bekommt man sehr schnell ein Auge für die passende Farbe.

    Zwischenfarbtöne gibt es allerdings unzählige, was sicherlich auch den Prüfern erhebliche Schwierigkeiten bereitet.

    Dir auf jeden Fall viel Spaß beim Farbenvergleich.

    Gruß

    bayernjäger

    PS: Bitte zeige mir doch mal die Rückseite mit dem Prüfzeichen der zweiten Marke aus der ersten Reihe mit dem glasklaren gMR 18, der so nur die ersten Wochen vorkommen kann.