Liebe Freunde,
im Grunde ist der Ablauf jedes Jahr gleich: Vorbereitung, Vorfreude, Anfahrt, Ankommen, Fachsimpeln/Sammlungen/Alben anschauen, Abendessen, Fachsimpeln/Sammlungen/Alben anschauen, Zubettgehen, Aufstehen, Frühstücken (mit oder ohne Fachsimpeln), Tagungsraum betreten, Fachsimpeln/Sammlungen/Alben anschauen, Vorträge anhören, Fragen stellen, Fachsimpeln/Sammlungen/Alben anschauen, Abendessen, Fachsimpeln/Sammlungen/Alben anschauen, Zubettgehen, Aufstehen, Frühstücken (mit oder ohne Fachsimpeln), Tagungsraum betreten, Jahreshauptversammlung, Fachsimpeln, Händeschütteln, Abschied, Abfahrt.
Und doch ist jedes Treffen etwas Besonderes, mit Erinnerungen, die untrennbar mit dem jeweiligen Ort verknüpft sind, so auch dieses Mal vom 2. bis 4. Juni in Straubing, der Gäubodenhauptstadt.
Und jedes Mal fragt man sich danach, wo die Zeit geblieben ist.
Schon am Freitagnachmittag konnten 37 Mitglieder und Gäste begrüßt werden. Am Samstag waren es dann 45 oder sogar noch ein paar mehr Teilnehmer, je nachdem, wen man fragt. Es fällt schwer, sich auf ein Highlight festzulegen. Die Vorträge über Paketkarten, die Rolle der bayerischen Pfalz im Krieg 1870/71, eine Sammlung von Bayern-Raritäten in exquisiter Qualität und ein völlig neuer Ansatz zur Unterscheidung der Nummer 13 a/b wurden mit großem Interesse verfolgt, diskutiert und mit Beifall belohnt. Der neue vierte Band unserer Schriftenreihe »Die Entwertungen der bayerischen Ziffernmarken. Handbuch und Anleitung zur Anlage einer Sammlung« unseres ersten Vorsitzenden Peter Zollner wurde gleichfalls vorgestellt. Zwei noch ungebundene Vorabexemplare stießen auf großes Interesse und lösten zahlreiche Bestellungen aus. Das fertige Buch wird in der 26./27. Kalenderwoche vorliegen und ausgeliefert bzw. ist ab diesem Zeitpunkt für alle Interessenten bestellbar.
Die Jahreshauptversammlung am Sonntag dauerte ganze 57 Minuten. Diese schlossen auch eine umfangreiche Präsentation unseres Kassenwarts/Webmasters und die Neuwahl des Vorstands ein (alle Mitglieder wurden im Amt bestätigt). Die Arbeitsgemeinschaft steht auf soliden Fundamenten, steuert auf 200 Mitglieder zu und hat im Internet wie im Hinblick auf gedruckte Werke (das nächste Handbuch ist in Arbeit) noch Pläne.
Ja, und dann war schon wieder alles vorbei. Während wir Straubing sozusagen ins Album stecken und im Katalog abhaken, können wir uns schon auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr freuen, ob in Oberfranken oder in der Oberpfalz, werden wir hoffentlich bald erfahren. Es sind gerade die menschlichen Kontakte, das Begrüßen von langjährigen Freunden (wozu immer auch die Partner gehören) ebenso wie das Kennenlernen von noch unbekannten Mitgliedern, die unsere Treffen zu einem Erlebnis machen.
Deshalb schließt, wie jedes Jahr an dieser Stelle, unweigerlich die übliche Losung diesen Bericht ab: Wer nicht dabei war, hat etwas verpasst!
