Liebe Sammlerfreunde,
hierzu folgender Brief: Zuerst lief der Brief als Portobrief vom Schultheissenamt Dornstetten (Kgr. Württemberg), in das 7 km entfernte Dettlingen im Oberamt Haigerloch (Hohenzollern / Deutsches Reich) mit Aufgabestempel DORNSTETTEN vom 22. April 1872. Der Empfänger bezahlte 3 Kreuzer Porto (Wechselverkehr bis 15 Gramm). Das Bürgermeisteramt Dettlingen (Hohenzollern / Deutsches Reich) gab dann den Brief mit mehr Inhalt (über 15 - bis 250 Gramm) in der Postablage Schopfloch (Kgr. Württemberg / (2,5 km von Dettlingen entfernt) als Portobrief an das kgl. Schultheissenamt Dornstetten auf (7 Kreuzer Porto im Wechselverkehr über 15 - bis 250 Gramm). Stempel: "FREUDENSTADT POSTABLAGE SCHOPFLOCH" und Aufgabestempel FREUDENSTADT vom 24. April 1872. Das Bürgermeisteramt in Dornstetten nahm den Brief nicht an (Vermerk: Wird mit Porto nicht angenommen). Dann ging der Brief wieder an das Bürgermeisteramt in Dettlingen zurück und diese zahlten dann das Porto von 7 Kreuzer. Dann brachte sicherlich ein Amtsbote des Bürgermeisteramts Dettlingen den Brief nach Dornstetten (7 km einfacher Fußweg) und ließ ihn dort bei der Post als Ortsbrief mit 1 Kreuzer frankieren (war wieder leichter als 15 Gramm) und dann zustellen. So denke ich, müßte er gelaufen sein.
Liebe Grüße,
Hermann