Späte Verwendung vorphilatelistischer Stempel

  • Liebe Freunde,


    kürzlich hatte ich hier einen Brief mit einem vorphilatelistischen K2 von Magdeburg gezeigt. Der Stempel war 1838 eingeführt worden und wurde bis 1864 weiter verwendet.

    Hier habe ich einen Brief aus dem schlesischen Gnadenfeld nach Basel aus dem Jahr 1866. Porto aufgegeben mit 9 Kr. Portobelastung über Baden gelaufen (rs. Kursstempel Heidelberg-Basel, ab 1862 belegt), wurden in Basel dann 40 Rappen Gesamtporto kassiert.

    Als Aufgabestempel kam ein 1845 eingeführter K2 ohne Jahres- oder Stundenzahl zum Einsatz. Bei den nachverwendeten Stempeln (Feuser) wird nur ein K1 von Gnadenfeld aufgeführt, dieser scheint zum Ende der Preußenzeit eingeführt worden zu sein.

    Es ist schon etwas erstaunlich, dass die preußische Post diese lange Nutzung - sicherlich im Sinne preußischer Sparsamkeit - duldete.



    Viele Grüße

    Michael

    Mitglied im DASV - Internationale Vereinigung für Postgeschichte

    Einmal editiert, zuletzt von Michael ()

  • Liebe Freunde,


    auch nach der Preußenzeit gab es Stempel, die sehr lange benutzt wurden. Für einen preußischen K2 ohne Jahr war das aber ungewöhnlich. Ich habe schon einige wenige gesehen, aber nicht notiert. :(


    Dieter

  • Lieber Michael,

    hier kann ich auch einen Beleg mit einem vorphilatelistischen Stempel von Heldrungen zeigen, der nach 1861 verwendet wurde.

    viele Grüße
    Erwin W.
    preussen_fan