Ich finde die Diskussion und den Sengwarden-Stempel faszinierend.
Einerseits scheint mir klar zu sein, dass ein etwaiger Fälscher über profunde Fachkenntnisse verfügt haben muss und unterstelltermassen aus seiner Fälschungtätigkeit von Sengwarden keine Massenproduktion gemacht hat. Andererseits wissen wir, dass kein Prüfer unfehlbar ist und deshalb technische Hilfsmittel im Zweifelsfall heute unerlässlich geworden sind. Das Briefstück verdient es daher, unter dem Mikroskop oder auch mit anderen Mitteln untersucht zu werden. Dann wird sich zeigen, was wozu gehört und wann es aufgebracht wurde.
Alles andere bleibt eine schwierige Spekulation, da beide Seiten gute Argumente für sich wissen. Letztlich fallen wir damit nur auf die beschränkten Möglichkeiten eines Herrn Grobe und einer Frau Brettl zurück.